Aktuelle Zeitschriftenausgabe widmet sich der christlichen Kunst als Schwerpunkt

Schwerpunktthema der aktuellen Zeitschriftenausgabe ist christliche Kunst mit einem deutlichen Schwerpunkt in Übersee. „Lehren, Loben, Illustrieren“ ist die Ausgabe betitelt, die Anfang März herausgekommen ist. An Beispielen unter anderem aus Tansania oder China wird die Bedeutung christlicher Kunst für den Glauben in der jeweiligen Zeit betrachtet. Daneben geht es in thematischen Beiträgen um die aktuelle Situation in Eritrea, wo die ehemaligen Freiheitskämpfer eine Gewaltherrschaft aufgebaut haben. Vorstellt wir Hanns Walter Huppenbauer, der sein Leben lang mit und in der Mission verbracht hat und auch mit 85 Jahren noch forscht. Dem Volk der Vaghri, das in Indien unter Vorurteilen leidet, widmet sich ein Beitrag ebenso wie den Dalits in Indien.

Im Regionalteil auf den acht Innenseiten wird unter anderem die Verabschiedung von Direktor Peter Weigand ausführlich gewürdigt, eine Asienreise einer hochrangigen Delegation der Landeskirche gezeigt und das Thema Migration an einem Beispiel aus Lateinamerika fortgesetzt.

Zusatzinformationen zur aktuellen Ausgabe gibt es unter www.missionspresse.org.

Ausführliche Informationen zur aktuellen Ausgaben sind unter:
www.mission-einewelt.de/publikationen/abozeitschrift-mission-einewelt/

In diesem Jahr kommt die Liturgie des Weltgebetstages der Frauen aus den Bahamas.

Frauen aus den Bahamas laden ein, ihre Lebenssituation kennenzulernen: karibische Gelassenheit, Traumstrände, Tauchparadiese, aber auch wirtschaftliche Abhängigkeit von Tourismus, Notlagen durch Armut, Krankheit und die hohe Verbreitung von Gewalt gegen Mädchen und Frauen. Schon 2012 trafen sich über 40 Frauen von allen Inseln der Bahamas und erlebten als Teil der Vorbereitung auf den Weltgebetstag eine Fußwaschung.

In diesem Jahr gab es in der Hauptstadt einen großen Weltgebetstags-Gottesdienst mit dem Thema „Begreift ihr meine Liebe?“ mit vielen TouristInnen der Kreuzfahrtschiffe. Wichtig ist vor allem den Frauen der Bahamas, dass sich mehr junge Menschen in den Kirchen engagieren und Verantwortung für das Gemeindeleben übernehmen.

Vom 4. – 6. März 2015 feiern wir in Mission EineWelt Andachten zum Weltgebetstag 2015 jeweils um 8.15 Uhr. Wir lassen uns hineinnehmen in das Lebensgefühl der Frauen aus den Bahamas. Wir beschäftigen uns mit dem Land und dem Thema des Weltgebetstages, wir singen, loben Gott und halten Fürbitte für die Frauen auf den Bahamas.

Für die Frauen auf den Bahamas gehören Selbstliebe, Menschenliebe und Gottesliebe untrennbar zusammen.

Internationales Blockseminar mit Teilnehmern aus Hongkong, Tansania, Ruanda, USA und Deutschland bei Mission EineWelt

„Globalisierung heißt für mich, dass wir einander näherkommen, uns begegnen können wie in diesem Seminar und uns über gemeinsame Fragen austauschen.“ „Globalisierung ist wie ein Topf Curry: In die Curry-Mischung gehen verschiedene Gewürze ein. Es entsteht ein neues Aroma.“

So und ähnlich lauten die Voten der 24 Teilnehmenden des diesjährigen Internationalen Blockseminars für Theologiestudierende. Vom 23.2. bis 6.3.2015 diskutieren Studierende und Dozierende aus Hongkong, Tansania, Ruanda, USA und Deutschland in Neuendettelsau über das Thema „Religion und Globalisierung“. Es ist bereits das 5. internationale akademische Blockseminar, das in Kooperation mit dem Fachbereich Theologie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, dem Referat Mission Interkulturell bei Mission EineWelt, dem Makumira University College in Tansania und – erstmalig auch – dem Lutherischen Theologischen Seminar in Hongkong stattfindet. In den zwei Wochen findet nicht nur Lernen über andere Kulturen, sondern interkulturelles theologisches Lernen miteinander statt.

Das Thema „Religion und Globalisierung“ ist in allen Kontexten, aus denen Studierende wie Dozierende kommen, höchst relevant. Der aktuell viel besungene Globalisierungsprozess trägt dazu bei, dass Religionen heute längst nicht mehr auf nationale oder kulturelle Einheiten beschränkt sind. Darüber hinaus leisten Religionen selbst einen erheblichen Beitrag zur Globalisierung. Das wird schon an der Missionsbewegung des 19. Jahrhunderts deutlich. Das Christentum wurde in sämtliche Regionen der Welt gebracht, und in diesem Aufeinanderprallen verschiedener Kulturen entstand meist etwas Neues. Neue, vermischte religiöse Identitäten sind genauso zu beobachten wie fundamentalistische Gegenbewegungen, die ihre Religion auf ihre „Anfänge“ und „Ursprünge“ zurückzuführen versuchen und so „authentische Identitäten“ erfinden. Aber schon der Begriff Religion weist eine Globalisierungsgeschichte auf, wurde er von westlichen Forschern doch dafür geschaffen, um verschiedene Phänomene in unterschiedlichen Kontexten in Beziehung miteinander setzen zu können. Dabei fielen – globalisierend vereinheitlichend – Besonderheiten und Unterschiedlichkeiten unter den Tisch.

Verantwortlich für die aktuellen Globalisierungsprozesse von Religionen sind nicht nur die neueren technischen Möglichkeiten von Internet und anderen Medien. Auch die aktuellen Migrationsbewegungen tragen zur Globalisierung von Religion bei. So gründen z. B. viele Pfingstkirchen überall auf der Welt Tochterkirchen; sie bilden Netzwerke und kommunizieren leicht über Raum- und Zeitgrenzen hinweg. Sie stellen für die traditionellen Kirchen weltweit eine Herausforderung dar.

Lokale Ausformungen von Religionen werden im Prozess der Globalisierung von Religionen verändert. Dies geschieht in den letzten Jahrzehnten beispielsweise in Indonesien, wo der ursprünglich stark von lokaler Religiosität und mystisch geprägte Islam zunehmend von islamisch-universalisierenden Strömungen geprägt wird.

Zur Globalisierung von und durch Religionen gehört auch, dass Religionen – wieder – öffentlich werden. Das Ende der Säkularisierungsthese ist allenthalben augenfällig. In Myanmar (ehemals Burma) werden Mönche und Nonnen zu einer politischen Kraft. In Hongkong unterstützen liberale Christinnen und Christen die Regenschirm-Demonstrationen im Jahr 2014. In Tansania, wo Islam und Christentum jahrhundertelang friedlich zusammen lebten, entsteht durch religiöse Einflüsse von außen eine angespannte politische Situation.

Und welche Rolle spielen Theologie und Kirche in dieser Situation? Sie können dazu beitragen, religiös-globalisierende Phänomene kritisch zu reflektieren und theologisch zu befragen. Sie können daran mitwirken, dass Religionen miteinander in Dialog bleiben oder dass sie nicht für politische und nationalistische Zwecke missbraucht werden. Der Curry-Topf globalisierender religiöser Hybridisierungsprozesse ist eine Herausforderung, die die Einbeziehung verschiedener Disziplinen und Akteure der Zivilgesellschaft notwendig macht.

Der 16. Zentralamerikatag findet am kommenden Samstag in Nürnberg-Ziegelstein statt

Zum 16. Mal findet am kommenden Samstag, 7. März 2015, der Zentralamerikatag der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern statt. „Prima Klima? Klimawandel und Klimagerechtigkeit in Zentralamerika“ ist die Tagesveranstaltung im Evangelischen Gemeindehaus Ziegelstein in Nürnberg überschrieben. Im Zentrum der Veranstaltung, zu der unter anderem Xavier Rivera von ACT Alliance aus El Salvador via Skype zugeschaltet sein wird, stehen die Auswirkungen des Klimawandels, der heute schon in Zentralamerika sichtbar ist.

Nach einer Studie von Cepal, der UNO-Wirtschaftskommission für Lateinamerika, wird Zentralamerika vom Klimawandel besonders hart getroffen. Günstige Prognosen sehen bis zur nächsten Jahrhundertwende einen Temperaturanstieg von 1,8 °C voraus, pessimistische gehen von bis zu 6,5 °C aus. Gleichzeitig wird die Niederschlagsmenge um fünf bis 30 Prozent abnehmen. Allerdings: Der Regen wird sich nicht mehr auf die sechs Monate der Regenzeit verteilen, sondern geballt in einzelnen Unwettern fallen.

Schon heute, so ist im Einladungsprospekt zu der Veranstaltung zu lesen, seien die Folgen des Klimawandels spürbar. Im Sommer 2014 sei die gesamte Region von einer extremen Trockenheit und Hitzewelle betroffen gewesen. Das habe massive Ernteausfälle, hungerndes Vieh, Strom- und Wassermangel nach sich gezogen. Demgegenüber hätten sintflutartige Regenfälle 2011 riesige Erdrutsche und Überschwemmungen verursacht. Betroffen ist vor allem die arme Bevölkerung, die sich aus eigener Kraft kaum an die Veränderungen anpassen kann.

Nach einer Einführung ins Thema, der Vorstellung des Klimagerechtigkeitskonzepts der Städtepartnerschaft Nürnberg – San Carlos, nach Musik aus Zentralamerika und einem World Café beschäftigen sich vier Workshops mit Fragen rund um das zentrale Thema. Die Veranstaltung, die von Mission EineWelt, dem oeku-buero.de münchen und der Evangelisch-Lutherischen Melanchthon-Kirche in Nürnberg-Ziegelstein getragen wird, beginnt um 9.30 Uhr und wird um 16.30 Uhr mit einem Reisesegen enden.

Weitere Informationen unter www.mission-einewelt.de/events/16-zentralamerikatag/