Bundesweite Plakataktion und Nacht der 70.000 Lichter – Gedenkveranstaltung in Nürnberg

In diesem Jahr jähren sich zum 70. Mal die Atombombenabwürfe von Hiroshima und Nagasaki. Binnen Sekunden starben am 6. August in Hiroshima und am 9. August 1945 in Nagasaki fast 70.000 Menschen, und in den vier Monaten danach weitere 130.000. Bis heute sind die nachfolgenden Generationen durch genetische Schäden belastet.

Mit einer bundesweiten Großplakataktion und einer Nacht der 70.000 Lichter machen kirchliche Werke, Friedensinitiativen und Vereinigungen mit Gedenkveranstaltungen auf dieses Ereignis aufmerksam. In zahlreichen deutschen Städten werden Kerzen symbolisch für die 70.000 Opfer, die unmittelbar ums Leben kamen, und den 70. Jahrestag der Atombombenabwürfe angezündet. Mission EineWelt lädt mit vielen anderen Initiativen und Organisationen am Vorabend des Gedenktages nach Nürnberg ein.

Am 5. August zwischen 21.00 und 0.15 Uhr findet an der Museumsbrücke in Nürnberg eine Veranstaltung unter der Überschrift „Gedenken reicht nicht – atomwaffenfrei jetzt!“ statt.

Hiroshima mahnt! Keine zivile und militärische Nutzung von Kernenergie! Atomwaffenfrei jetzt!
Mit diesen Forderungen erinnern Friedensgruppen weltweit am „Hiroshima-Gedenktag“ der Opfer von Atombombentests im Pazifik, der vom gesundheitsschädlichen Uranabbau Betroffenen in Australien und Afrika, ebenso der Opfer von Uranmunition in Irak und Afghanistan und der Opfer der Atomkraftwerksunfälle von Tschernobyl und Fukushima.

Zu der Nürnberger Veranstaltung laden neben Mission EineWelt auch die Pazifik-Infostelle, das Nürnberger Evangelische Forum für den Frieden, die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen, die Friedensinitiative Nordost, das Friedensmuseum Nürnberg und die Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges ein.

Drei der Großplakate hängen vom 1. – 10. August in Nürnberg (Standort: Marienstraße, Bucher-/ Pirckheimer Str., Plärrer Fußgängerunterführung). Die Nürnberger Friedensbewegten bieten einen Fototermin für die Presse an.

Kontakt:

Gisela Voltz, Pfarrerin,
Fachreferentin für entwicklungspolitische Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit Mission EineWelt
Telefon: 0911 1300003 oder 0911 36672-0