Illustration: Daniela Denk

Illustration: Daniela Denk

Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.

2 Kor 12,9

 

Wenn den Athlet/innen auf der Rad- oder Laufstrecke des Triathlons die Kraft auszugehen droht, warten an der Strecke Helfer/innen mit Getränken und Energieriegeln auf sie. So einen „Energy-Booster“ wünsche ich mir auch oft im Alltag! Also nicht in Form von isotonischen Getränken und Müsliriegeln und Bananen, sondern im übertragenen Sinne: einfach einen kurzen Moment die Last auf den Schultern und im Herzen ein bisschen leichter tragen können, wenn der Berg an zu erledigenden Aufgaben einfach nicht schrumpfen will und sich eine bleischwere Müdigkeit breitmacht. Wir alle kennen mit Sicherheit solche Momente der Erschöpfung und Schwäche.

Was gibt Kraft? Das sind ganz unterschiedliche Dinge und für jede und jeden etwas anderes: eine Tasse frischer Kaffee, Zeit mit Freund/innen und der Familie, eine Auszeit in der Natur, Sport, Musik, künstlerische Aktivität, aber natürlich auch die Zeit mit Gott, Gottesdienst, Gebet, Lobpreis. – Überlegen Sie/überlege Du doch einmal einen Moment für sich/Dich, was es bei Ihnen/Dir ist.

Meine Kommilitonin Lucie Gerstmann hat in einer gemeinsamen Andacht folgende Worte gebraucht: „Gott ist die Tankstelle. Wenn uns das Benzin, also der Kraftstoff ausgeht, hilft es wenig, wenn wir mit unserem Auto auf der gegenüberliegenden Straßenseite stehen bleiben und abwarten. Wir müssen in die Tankstelle hineinfahren, um unser Auto aufzutanken. Gnauso wie wir uns an Gott wenden, zu ihm kommen müssen, wenn wir seine Kraft brauchen, weil die unsere verbraucht ist. Und dies können wir, indem wir zu Gott beten.“

Diese Vorstellung versuche ich mir seitdem immer in Erinnerung zu rufen, wenn mir einmal wieder die Kraft ausgeht und ich mir einen „Energy-Booster“ wünsche. Dann halte ich einen Moment inne und nehme mir die Zeit, zu beten.

 

Andacht: Sara Dippold, Studierende Religionspädagogik und Kirchliche Bildungsarbeit im Praktischen Studienjahr, Praktikantin im Referat EP

Illustration: Daniela Denk, Öffentlichkeitsarbeit, Mission EineWelt

 

 

My power is made perfect in weakness.

2 Cor 12.9

 

When the athletes on the triathlon run or bike runner run out of strength, helpers with drinks and energy bars are waiting for them on the route. I often wish for an “energy booster” in everyday life! Not in the form of isotonic drinks and granola bars and bananas, but figuratively; can simply carry the load on the shoulders and in the heart a little more easily for a short moment when the mountain simply does not want to shrink at tasks to be done and a lead-heavy tiredness spreads. We all know such moments of exhaustion and weakness.

What gives me strength? There are very different things and something different for everyone: a cup of fresh coffee, time with friends and family, a break in nature, sports, music, artistic activity, but of course also time with God, worship, Prayer, praise. – Think for a moment for yourself what it is for you!

My fellow student Lucie Gerstmann used the following words: “God is the gas station. If we run out of petrol it doesn’t help much if we stop with our car on the opposite side of the road and wait. We have to drive into the gas station to fill up our car; just as we turn to God, need to come to God when we need His power because ours is used up. And we can do that by praying to God.“

I have been trying to remember this idea ever since when I run out of energy and want an „energy booster“. Then I pause for a moment and take the time to pray.

 

Prayer: Sara Dippold

Illustration: Daniela Denk

Gemeindemitglieder der Lutherischen Kirche in Korea (LCK) und Studierende der Luther Universität in Seoul haben in einer gemeinsamen Aktion Gesichtsmasken zum Schutz vor dem Corona-Virus genäht. 300 davon gingen per Post nach Neuendettelsau an das Partnerschaftszentrum der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, Mission EineWelt. „Ich hoffe, dass wir weiter gut zusammenarbeiten, um die Corona-Krise zu überwinden“, schrieb Dong Jin KIM, der Initiator der Aktion, in seinem Begleitbrief.

„Solche Beispiele zeigen, wie lebendig die Beziehungen zwischen unseren Partnerkirchen und uns sind“, freut sich Thomas Paulsteiner, Leiter des Referats Papua-Neuguinea/Pazifik/Ostasien bei Mission EineWelt, über die unverhoffte Post aus Südkorea. „Es ist wunderbar zu erleben, wie Gemeinden und Kirchen überall in der Welt, aneinander denken und im Gebet und im Handeln füreinander da sind.“

Die Masken sollen Teil des Hygiene-Konzepts von Mission EineWelt werden. Sie werden im September, wenn die Tagungsstätte wieder öffnet, kostenlos an die dort beherbergten Gäste verteilt werden.

Dong Jin KIM hat besonders enge Beziehungen nach Neuendettelsau. Der 49-Jährige war nach seiner Promotion in Diakoniewissenschaften von September 2015 bis Februar 2018 als Stipendiat nach Neuendettelsau gekommen, um intensiven Einblick in Aufbau und Praxis der Diakonie zu gewinnen. In enger Zusammenarbeit entwickelten Mission EineWelt, die Augustana Hochschule und Diakoneo ein Programm, das sowohl die theologische und historische Fundierung als auch die praktische Arbeit beinhaltete. Nach seiner Rückkehr wurde Dong Jin KIM Dozent für Diakoniewissenschaften an der Luther Universität in Seoul. Gleichzeitig unterstützt er die LCK im Aufbau einer eigenen Abteilung für Diakonie.

Bitte spenden Sie für die wichtige Arbeit von Mission EineWelt in unseren Partnerkirchen:

Corona-Hilfsfonds:

Hilfe für Menschen in den Partnerkirchen – Ein Zeichen der weltweiten Solidarität – seit das Corona-Virus auch in den Partnerkirchen grassiert, wird die ohnehin schon herausfordernde Lage im Gesundheits- und Sozialsystem dort auf eine harte Probe gestellt.
Durch die Krise hat sich vielerorts die soziale und wirtschaftliche Lage extrem verschärft und führt zu großer Not. Im Kampf gegen das Virus müssen wir zusammenhalten.

Es muss schnell gehandelt werden. Deshalb hat Mission EineWelt einen Nothilfefonds aufgelegt. Bitte helfen auch Sie mit Ihrer Spende.
Jeder Euro Ihrer Gabe für diesen Aufruf wird bis 31. Juli 2020 von der bayerischen Landeskirche verdoppelt!

Mission EineWelt
DE56520604100101011111
BIC: GENODEF1EK1
Evangelische Bank
Stichwort: Corona-Hilfsfonds 1410160

Weitere Infos finden sie hier.


Allgemeine Spenden:Mission EineWelt unterstützt weltweit zahlreiche Projekte. Projekte, in denen wir mit den Menschen für die Menschen in unseren Partnerkirchen nachhaltige Möglichkeiten schaffen. Die Mittel fliesen unter anderem in die Bereiche Bildung, Ernährung, Gemeindeaufbau, Gesundheit und humanitäre Hilfe, Mission und Evangelisation sowie die theologische Ausbildung. Dabei arbeiten wir Hand in Hand mit unseren Partnerkirchen und in den Projekten vor Ort.

Sie möchten die wichtige Arbeit von Mission EineWelt unterstützen?
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Mission EineWelt
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Herzlichen Dank
Mission EineWelt

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Illustration: Daniela Denk

Illustration: Daniela Denk

So seid nun besonnen und nüchtern zum Gebet. Vor allen Dingen habt untereinander beständige Liebe.

1. Petrus 4,7-8

 

Soll ich etwas Bestimmtes tun, wenn ich beten will? Gibt es Voraussetzungen für mein Gebet: meine Hände waschen, feierliche Kleidung anlegen, fasten, mich bekreuzigen oder nur in einer bestimmten Sprache oder Himmelsrichtung beten?

Ich muss mich nicht in Ekstase versetzen, wenn ich beten möchte. Sei besonnen und nüchtern, wird mir zugerufen. Zu wem bete ich? – Es ist der Vater, mit dem ich rede, kein Fremder. Er hört alle, auch mich! Ein Kind in großer Not betete zu Gott und wurde erhört. Es war noch nicht getauft, aber die Erfahrung, dass ihm Gott geholfen hatte, ließ es nicht mehr los und es konnte kaum erwarten, Gott zu danken und sich taufen zu lassen. Manchmal fehlen uns Erwachsenen die Worte, aber wir sind nicht allein, in Jesu Namen rufen wir, er ist an unserer Seite und der Vater versteht uns.

Seid besonnen und nüchtern. Die gegenwärtige Pandemie zwingt uns im alltäglichen Leben oft zum Warten. Gott gibt uns die Kraft und den Verstand, dass wir nicht die Geduld verlieren und leichtsinnig werden. Betet ohne Unterlass, heißt es an anderer Stelle, bleibt nüchtern, macht euch ein klares Bild der Lage. Eine Brücke wird gebaut und ist fast fertig, ich kann das andere Ufer sehen, ich habe es sehr eilig, aber ich soll nicht ins Wasser springen und hoffen, dass ich nicht versinke und drüben trockenen Fußes ankomme. Ich muss warten, bis die Brücke fertig ist, auch wenn ich den Freunden auf der anderen Seite schon zurufen kann.

Betet, ihr seid nicht allein. Aber betet nicht nur für eure großen und kleinen Sorgen und Nöte, sondern betet auch für die anderen. Wir alle haben die Fürbitte der Geschwister im Glauben nötig, ob wir nun allein beten oder in Gemeinschaft. Deswegen werden wir zur beständigen Liebe aufgerufen, ob wir nun Mangel haben oder Überfluss.

Vor kurzem wurde die große Zahl der Kirchenaustritte des vergangenen Jahres bekanntgegeben. Was brauchen wir? – Nicht Krokodilstränen und Selbstmitleid oder Angst um die finanzielle Zukunft der Kirche, sondern beständige Liebe. Es fällt mir schwer, für die Experten in der Kirchenleitung, die doch alles besser wissen, in Liebe zu beten, aber sie brauchen mehr als nur ihre Rechtssammlungen – sie brauchen unsere Fürbitte.

Manchmal sollten die kirchenleitenden Organe auch einen Blick in das Neue Testament werfen: „vor allen Dingen habt untereinander beständige Liebe.“ Eine (zu) kleine fränkische Gemeinde möchte gerne ihre Pfarrerin behalten, aber die Leitenden Organe sind keine Mitleidenden Organe: Ihr seid zu wenig – ihr zählt nicht! Mögen die frommen Bauern sich auch auf Matthäus berufen: Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind..., gilt das nicht mehr? Der Herr der Kirche ist bei ihnen und hört ihr Flehen und Gebet, aber eine Pfarrerin wäre trotzdem willkommen.

Für wen wollen wir in beständiger Liebe beten?

 

Andacht: Karl Lippmann

Illustration: Daniela Denk

 

 

Therefore be self-controlled and sober-minded for the sake of your prayers.

Above all, keep loving one another earnestly. 1. Petrus 4,7-8

 

What must I do before I can start praying, are there any preconditions? Wash my hands, dress properly, say my prayer only in a certain language or in a certain direction?

I don’t have to fall into ecstasy before I pray. Be self controlled and sober minded that’s what I should be. To whom do I address my prayers? It is my Father, not a foreigner. He listens to all people, and yes, to me too.

A child in sincere difficulties prayed to God, and her prayers were fulfilled. She wasn’t baptized yet, but she experienced that the Heavenly Father had heard her prayer. He helped her out of her desperate situation that made her so thankful. Now she longed for her baptism.

Sometimes we feel we are short of the right words for our prayers, but Jesus is at our side and he helps us.

Be self controlled and sober minded. During this pandemic situation we are often forced to wait while we would rather go ahead with our plans. Our prayers can give us the patience and endurance that we don’t react without proper consideration. Don’t stop praying and remain sober-minded that your eyes and your mind stay clear.

A bridge is being built and almost ready for traffic. You urgently must go to the other side, you see and hear your friends waiting for you, it would be the wrong decision to jump into the water and hope to arrive at the other side of the river with dry feet.

Continue to pray without interruption, you are never alone. So don’t pray only for yourself but for others alike. Keep loving one another earnestly, that is the answer to the question of different races and peoples. Love has no borders because it is founded in the love of God.

For whom do we want to pray today and in this week?

 

Prayer: Karl Lippmann

Illustration: Daniela Denk

Illustration: Daniela Denk

Illustration: Daniela Denk

Und zieht den neuen Menschen an, wie ein neues Kleid. Denn er ist nach Gottes Bild geschaffen und dadurch fähig zu wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit.

Epheser 4,24 (Basis-Bibel)

Wenn es wärmer wird und der Sommer uns mit seinen Sonnenstrahlen verwöhnt, holen viele von uns die Sommergraderobe aus dem Winterquartier. Die bange Frage, die sich dann allerdings stellt, lautet: Passt das Kleid vom letzten Jahr noch oder ist das alte T-Shirt nicht langsam wirklich aus der Mode? – Wohl wenige Dinge in unserem Leben sind einem derart schnellen Wandel unterzogen wie der Inhalt unseres Kleiderschranks. Egal ob es um den Wechsel der Mode geht oder eine Veränderung in unserer Konfektionsgröße – Kleidung hat eine sehr kurze Halbwertszeit. Wer Kinder hat, kann davon ein Lied singen.

Ein „Kleidungsstück“ unseres Lebens scheint da aber eine Ausnahme zu machen: das Gewand des Glaubens. Es ist in Struktur und Grundfaser immer gleich, hat aber die Eigenschaft, sich dem Leben anzupassen. Der Glaube wächst mit, ja kann mitwachsen, weil er seinen Ursprung nicht in uns, sondern in Gott selbst hat. Deshalb müssen wir auch keine Angst haben, dass uns die Kleider aus Heiligkeit und Gerechtigkeit ein paar Nummern zu groß sind. Gott sorgt dafür, dass sie sich unserem Leben anpassen. Er traut uns zu, sie zu tragen. Wer sie ausprobiert, wird sehen, dass sie uns stehen!

 

Andacht: Hanns Hoerschelmann, Direktor Mission EineWelt

Illustration: Daniela Denk, Öffentlichkeitsarbeit, Mission EineWelt

 

 

And clothe yourself with the new person created according to God’s image in justice and true holiness.

Ephesians 4,24

When it gets warmer and summer pampers us with the sun’s rays, many of us get the summer robes out of their winter quarters. The anxious question that arises is: does the dress from last year still fit or is the old T-shirt really out of fashion? Few things in our lives are subject to such rapid change as the content of our wardrobe. Regardless of whether it’s about changing fashion or a change in our clothing size – clothing has a very short half-life. Those who have children can sing a song about it.

A “piece of clothing” in our life seems to make an exception: the robe of faith. It is always the same in structure and basic fiber, but has the property of adapting to life. Faith grows with, yes can grow with, because it does not originate in us, but in God himself. So we don’t have to be afraid that the clothes of holiness and justice are a few sizes too big for us. God makes sure that they adapt to our lives. He trusts us to carry them. Anyone who tries them will see how beautiful they suit us!

 

Prayer: Hanns Hoerschelmann

Illustration: Daniela Denk

Da wegen der Corona-Pandemie eine Durchführung des Fests der weltweiten Kirche in diesem Jahr nicht möglich und auch nicht verantwortbar ist, haben die Organisator/innen bei Mission EineWelt ein Online-Fest entwickelt. Schöner Nebeneffekt: Für Menschen aus anderen Ländern und Erdteilen, die Mission EineWelt verbunden sind, wird die Teilnahme wesentlich einfacher. Und das Programm kann sich wie immer sehen lassen. Das Online-Fest findet am Sonntag, 19. Juli 2020, ab 11 Uhr statt. Die Veranstaltung ist für alle offen. Unter https://mission-einewelt.de/festderweltweitenkirche-2020/ gibt es in Kürze Links und alle weiteren organisatorischen und technischen Informationen zur Teilnahme.

Das Programm startet um 11 Uhr mit dem Gottesdienst. Predigen wird Emmanuel Kileo aus Tansania. Der Theologe hat an der Augustana Hochschule in Neuendettelsau zum Thema „Weißsein als ideologisches Konstrukt in kirchlichen Süd-Nord-Partnerschaften“ promoviert und als Pfarrer in Kaufbeuren gearbeitet. Bekannt wurde er auch durch sein 2012 erschienenes Buch „Grüß Gott aus Afrika!“, in dem er humorvoll die Perspektive eines tansanischen Missionars in Deutschland einnimmt.

Nach der Mittagspause gibt es von 13 bis 14 Uhr die Möglichkeit, sich in verschiedenen Interessenräumen umzusehen und zu beteiligen. Unter anderem gibt es aktuelle Einblicke in die Arbeit der internationalen Mitarbeitenden von Mission EineWelt in Afrika und Asien, Informationen und Diskussion zum Thema Lieferkettengesetz, die Möglichkeit, den Konsumkrimi „Was geschah mit Nora Grün?“ zu spielen, Informationen zur weltweiten Nachhaltigkeits-Kampagne „Waking the Giant“ des Lutherischen Weltbundes und Gespräche mit VertreterInnen der lateinamerikanischen Partnerkirchen.

Ab 14 Uhr findet ein Podiumsgespräch mit folgenden Teilnehmenden statt: Silvia Genz, Präsidentin der Evangelischen Kirche Lutherischen Bekenntnisses in Brasilien, Heinrich Bedford-Strohm, Landesbischof der ELKB und Ratsvorsitzender der EKD, Jack Urame, Leitender Bischof der Evangelisch-Lutherische Kirche von Papua-Neuguinea, Fredrick Onael Shoo, Leitender Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche von Tansania und Gabriele Hoerschelmann, Direktorin Mission EineWelt. Moderatorin ist Julia Ratzmann, die Leiterin der Pazifik-Infostelle bei Mission EineWelt.

Zum Abschluss wartet ein buntes Angebot an Mitmachaktionen von Bodypercussion bis zum Bau eines kleinen Bootes auf begeisterte Mitmacher/innen.

Weitere Informationen: https://mission-einewelt.de/festderweltweitenkirche-2020/

Illustration: Daniela Denk

Illustration: Daniela Denk

Ich glaube; hilf meinem Unglauben.

Mk 9,24

 

Mehr als ein halbes Jahr begleitet uns nun schon die Jahreslosung.

Und seit einem Vierteljahr leben wir mit den Einschränkungen, die das Corona-Virus nötig gemacht hat. Ich glaube, dass uns zwar die Einschränkungen durch Corona noch lange begleiten werden, aber ich möchte nicht glauben, dass sie mein und unser ganzes Leben bestimmen werden.

An manchen Tagen weiß ich nicht, wie lange ich es noch durchhalte, Familie, Kindern und Beruf so gerecht zu werden, wie ich es mir selber wünsche. Die Corona-Regeln nerven mich. Wieder einmal in der Hektik den Mund-Nasenschutz vergessen, und ich muss zum zweiten Mal los, um Einkäufe tätigen zu können – unglaublich!

Dann werden Zeiten des Innehaltens und der Ruhe wichtig: im Gebet zu sich selbst finden, es einfach einmal aushalten, nichts zu tun, und darauf vertrauen, dass alles gut werden wird. Glauben.

Sich ganz bewusst, diese (Aus-)Zeiten zu nehmen – das ist auch etwas, das man ein Stück weit durch die derzeitigen Einschränkungen wieder lernen konnte.

Zeiten, in denen man das Gefühl hat, jetzt schaffe ich nichts mehr, ich bin an meine eigenen Grenzen gestoßen, wird der Unglaube größer. Und doch hilft nur Glauben.

Dann zu wissen, dass Gott immer da ist, an ihn zu glauben, gibt neue Kraft und lässt mich manches Unwetter im Leben überstehen, und auch ganz bestimmt die nächsten Monate.

Gönnen Sie sich täglich eine Zeit der Ruhe und des Gebets, um bei sich zu sein und Gott nahe zu kommen. Glauben Sie und lassen Sie ihrem Unglauben helfen!

 

Andacht: Sara Neidhardt, Ausstellung einBlick, Mission EineWelt

Illustration: Daniela Denk, Öffentlichkeitsarbeit, Mission EineWelt

 

 

I have faith; make my feeble faith stronger.

Mark 9:24

 

The annual verse has accompanied us for more than half a year.

And we live with restrictions that the corona virus made necessary for a quarter of a year.

I believe that the restrictions because of corona will accompany us for a long time, but I don’t want to believe, that they determine my and our whole life.

On some days I don’t know how long I can keep up with family, children and work as I want it to be. Forget the mouthguard in the hectic pace and I must go for a second time to do the shopping.

Unbelievable!

Then times of pause and rest get even more important: with finding yourself in prayer, just enduring nothing to do and trusting that everything is going well – in one word: believing.

That is also something that we could learn a little bit due to the current restrictions.

At times when you think: now I can’t do anything anymore, I have reached my own limits, our unbelief grows. Nevertheless believing is the only thing that helps in such situations.

Then to know that God is always there, to believe in him, gives new strength and let me survive a lot of bad weather in life and for sure the next months.

Treat yourself to a time of rest and prayer every day, to be with yourself, to get close to god. Believe and let your disbelieve being helped.

 

Prayer: Sara Neidhardt

Illustration: Daniela Denk

Illustration: Daniela Denk

Illustration: Daniela Denk

Angst haben: ein berechtigtes und evolutionsgeschichtlich absolut unabdingbares Grundgefühl, das uns allen gut vertraut ist. Große und kleine Dinge des Alltags können uns Angst machen – wie meinen Schüler/innen eine besonders komplizierte Probe, beispielsweise. Oder aber es sind ganz elementare Dinge, wie Armut, Krankheit und Tod, die uns in Furcht versetzen, die uns Angst machen. Auch Unbekanntes und Fremdes, Verlust und Abschied machen uns Angst. Das Spektrum ist beliebig erweiterbar und doch für jede und jeden ganz individuell.

Dennoch ist es nicht einfach, sich seine Ängste einzugestehen. Und schon gar nicht, mit jemandem darüber zu sprechen, die Angst also zu teilen, so dass sie vielleicht zumindest für einen kurzen Moment ein wenig kleiner wird. Ich habe mir deshalb in Augenblicken der Angst immer eine oder einen gewünscht, die oder der mir die Angst abnimmt. Einfach so. Von jetzt auf gleich. Wie eine schwere Reisetasche, die von meinen Schultern auf einen Gepäckwagen geladen wird, den jemand anderer für mich schiebt. Ganz wie es die deutsche Alternative-Rockband Jennifer Rostock beschreibt:

Doch wenn es hart auf hart kommt / Werden die Beine nicht mehr weich / Weil ich endlich wieder klar komm‘ / Weil kein Zweifel mich beschleicht / Dass der Fluchtwagen an den Start kommt / Ein Anruf bei dir reicht / Du nimmst mir die Angst. / Mein Blaulicht, mein Alarm, meine Ambulanz.

(aus: „Du Nimmst Mir Die Angst“, Jennifer Rostock, 2014)

Ein Leben frei von jeglicher Angst ist unmöglich, aber trotzdem ist da tatsächlich jemand, mit dem ich meine Angst immer teilen kann. Ich kann Gott immer „anrufen“, zu ihm beten, mit ihm sprechen, auch wenn ich keine Kraft habe oder mich nicht traue, mit anderen Menschen über meine Ängste zu sprechen. Und Gott ist da, wenn ich ihn brauche: ER kommt mit dem Fluchtwagen, mit Blaulicht und Alarm – ER ist meine Ambulanz! Denn auch wenn ER mich nicht vor allem Unheil bewahrt, gibt ER mir doch das Versprechen, an meiner Seite zu sein und mir die Stärke und Kraft zu geben, die ich in schweren Zeiten brauche. Ich darf darauf vertrauen, dass er mich kennt und weiß, was mir fehlt. Gott ist größer und stärker als all meine Angst!

Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. (Psalm 23,4)

Wenn Gott mich auffordert: „Fürchte dich nicht!“, ist das keine billige Vertröstung, getreu dem Motto: „Ist doch alles bloß halb so wild“. Gott will mir nicht die Augen vor der Realität verschließen. Es geht nicht darum, Ängste zu verdrängen und wegzudiskutieren. Es geht vielmehr um die Zusage, dass ich meine Ängste an ihn abgeben darf. Sie sind dann zwar nicht plötzlich weg, aber sie verlieren ihre Macht. Ich muss mich von ihnen nicht mehr beherrschen lassen. Mein Blick auf die jeweilige Situation ändert sich. Die Angst steht nicht mehr im Mittelpunkt, sondern Gott, der alles im Griff hat.

 

Andacht: Sara Dippold, Studierende Religionspädagogik und Kirchliche Bildungsarbeit im Praktischen Studienjahr, Praktikantin im Referat EP

Illustration: Daniela Denk, Öffentlichkeitsarbeit, Mission EineWelt

Übersetzung: Alexandra Nießlein, Öffentlichkeitsarbeit, Mission EineWelt

 

 

Being scared: a justified and evolutionary absolutely essential basic feeling, which is well known to every one of us. Big and small things of everyday life can scare us; like a particularly difficult test for my students for example. Or there are very elementary things, such as poverty, illness, loss and death, that scare us. Also unknown and strange, loss and farewell scare us – the spectrum is optionally expandable and yet it is very individual for everyone.

Yet it is not easy to admit your fears and talk to someone about it; to share the fear so that it is getting smaller at least for a short moment. In moments of fear I always wished for someone to relieve my anxiety. Like a heavy travel bag that is loaded from my shoulders onto a luggage trolley which someone else pushes for me. Exactly as the german alternative rock band Jennifer Rostock describes in its song You take away my fear:

But when the going gets tough / the legs no longer become soft / because I can finally cope / because no doubt creeps up on me / that the getaway car comes to the start / one call to you is enough / you take away my fear / my blue light, my alarm, my ambulance.

From: “You take away my fear”, Jennifer Rostock, 2014

A life free from any fear is impossible, but there is actually someone there with whom I can always share my fear. I can call god anytime, pray to him, talk to him, even when I have no strength or when I don’t dare to talk to other people about my fears. God is there when I’m in need: HE comes with the getaway car, with blue light and alarm – HE is my ambulance! Because even when he doesn’t save me from mischief he gives me that promise to be by my side and giving me strength and power which I need in hard times. I can trust that he knows me and knows what I need. God is bigger and stronger than my fears!

Yes, though I go through the valley of deep shade, I will have no fear of evil; for you are with me, your rod and your support are my comfort.

Ps 23,4

When God tells me: “Don’t be afraid!” that’s no empty promise true to the motto: “things are not half so bad”. God don’t want to close my eyes to reality. It’s not about to repress fears and to argue them away. It’s much more about the promise that I can give my fears to him. Then they are not suddenly gone, but they lose their power. I no longer have to let myself be controlled by them. My view on the respective situation changes. The fear is no longer in the focus, but god, who has everything under control.

 

Prayer: Sara Dippold

Illustration: Daniela Denk

Translation: Alexandra Nießlein

Illustration: Daniela Denk

Illustration: Daniela Denk

Ich will auch hinfort mit diesem Volk wunderlich umgehen, aufs Wunderlichste und Seltsamste, dass die Weisheit der Weisen vergehe!

Jesaja 29,14

 

Als ich mich gerade daranmachen wollte, eine Andacht zu diesem Vers aus dem Buch des Propheten Jesaja zu schreiben, erreichte mich ein „Post“ von einer Freundin aus Norddeutschland. Darin stand: „Einige Urvölker hatten die Gewohnheit, bei Pandemien ihre Anführer zu opfern, um die Götter zu besänftigen. In so schwierigen Zeiten sollte man wirklich nichts unversucht lassen.“  – Und über diesen Zeilen sah man ein Bild vom grinsenden Donald Trump. Ich fand das sehr lustig und hab das gleich an meine Freund/innen weiter verschickt. Prompt bekam ich von meinen brasilianischen Freund/innen mehrere Nachrichten: „Wir auch!“, „Bei uns auch!“ Nun ist „Trump-Bashing“ (oder auch „Bolsonaro-Bashing“) hier bei uns in Europa natürlich etwas Einfaches. Und bin ich froh, dass wir hier eine relativ verantwortungsbewusste Regierung haben. Was mir wirklich Sorgen macht, ist, ob das inzwischen vielbeschworene „Nach Corona wird alles anders und besser!“ auch bei uns noch lange Bestand hat? Werden wir ein sozial gerechteres System etablieren? Werden wir unseren Lebensstil den endlichen Ressourcen dieser Erde anpassen? Werden wir lernen, dass es weniger auf äußerlichen Status als vielmehr auf die innere Befindlichkeit ankommt in unserem Leben? Ich bin mir da nicht so sicher. Auch bei uns gibt es noch viele „Weise“, deren Weisheit erst noch ad absurdum gehen muss, bevor es zu wirklichen Veränderungen kommen kann! Die Wirtschaftsweisen verordnen uns nach wie vor eine Form des Wirtschaftens, die auf Egoismus und dem Glauben an das endlose Wirtschaftswachstum gründet. Unser werbungsbefeuerter konsumistischer Lebensstil hat sich bis dato nicht wesentlich verändert. Und unsere innere Weisheit, durch was ist die geprägt?

Wenden wir uns wieder neu der Weisheit Gottes zu, dann wird er uns dabei begleiten, und Veränderungen werden möglich!

 

Andacht: Christoph von Seggern, Referat Partnerschaft und Gemeinde, Mission EineWelt

Illustration: Daniela Denk, Öffentlichkeitsarbeit, Mission EineWelt

 

 

I again will do amazing things with this people, shocking and amazing. The wisdom of their wise shall perish.

Isaiah 29,14 (New Revised Standard Version Bible Translation)

 

Just when I started to think about my devotion, I received a post from a friend from northern Germany including the following words: „In former times some indigenous people had the habit of sacrificing its leaders in a pandemic to appease the gods. In difficult times like these, we should leave no stone unturned.“ And above these words you could see a picture of the smiling Donald Trump. I had to laugh, when I saw this and forwarded it to my friends. Immediately I received several messages from my Brazilian friends: „We, too!“ „Same with us!“ In Europe it’s something simple of course to do Trump-Bashing (or even Bolsonaro-Bashing). I am quite pleased, that we have a reponsible-acting government in Germany. What really makes me worry, is: Many people say „After Corona everything will be different and better.“ Will this endure? The wisdom of the wise men in the USA and in Brazil is obviously not the best one. But how about us? Will we come to a socially just system? Will we adapt our lifestyle to the finite resources of this earth? Is it possible for us to learn, that our internal condition is more important in our lifes than our external status? I am not sure about this. Also with us there are many wise people whose wisdom has to perish before real changes are possible. The wise men of the economy continue to prescribe a way of economic activity which is based on egoism and the faith in endless economic growth. Our consumer-lifestyle has not become really different. And our inner wisdom, what is it shaped by?

Let us turn anew to the wisdom of god, then he will accompany us and changes will be possible!

 

Prayer: Christoph von Seggern

Illustration: Daniela Denk

Illustration: Daniela Denk

Illustration: Daniela Denk

Kommt alle zu mir, die ihr müde und beladen seid, und ich werde euch Ruhe geben. Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Denn mein Joch ist leicht, und meine Last ist leicht.

Matthäus 11, 28-30

 

Vor langer Zeit zitierte jemand bei einem Treffen der ökumenischen Jugend Lateinamerikas den Rabbiner Jonathan Galed Dieses Zitat rief eine Überlegung wach, die mir bis heute im Gedächtnis geblieben ist. Er sagt: „Es scheint sehr schwierig, und manchmal sogar unmöglich, Gott in schwierigen Zeiten zu danken. Diejenigen, die es verstehen, Gott für alles zu danken, und selbst für das, was ihnen fehlt oder was ihnen Schmerzen bereitet, können ihre Realität verändern und das bestmögliche Leben für sich selbst und für andere erreichen. Aber es reicht nicht aus, zu danken, man muss auch erkennen, dass Jesus viele unserer Lasten weniger schwer gemacht hat.“

Wie finden wir den Anreiz, zu handeln und uns den Veränderungen im Leben zu stellen, besonders in schwierigen Zeiten? Viele von uns leben eingetaucht in die Sorgen dieses Lebens, aber Jesus lädt uns in diesem Abschnitt ein, unsere Lasten zu ihm zu bringen, denn in ihm sind sie Licht.

Und nachdem ich das Evangelium gelesen habe, frage ich mich, ob ich demütig genug bin, in schwierigen Zeiten etwas Neues zu lernen und die Wunder und Segnungen zu sehen, die Gott in meinem Leben getan hat. Ich bin sicher, dass es Gott gefällt, wenn wir sehen, dass für einige Menschen die Lasten leichter geworden sind. Und wenn wir ihm danken, auch in schwierigen Zeiten.

Als ich die Heilige Schrift las, entdeckte ich wieder, dass die Erkenntnis, dass Jesus meine Lasten leichter gemacht hat, so mächtig ist, dass ich sofort sage: Danke, Herr! Ich danke Dir für das, was ich habe, für meine Gesundheit, für meine Arbeit, für mein Leben, für meine Familie und Freunde. Und ich danke Dir auch für das, was ich nicht habe. Jesus lädt uns nicht nur ein, unsere Ängste auf ihn zu legen, sondern auch für die Segnungen in unserem Leben dankbar zu sein, selbst in schwierigen Zeiten. Lasst uns nicht aufhören, an die zu denken, die nicht so viel Glück haben, und für sie beten. Auf diese Weise kennen wir Gott auch durch Christus und sein Wort.

Ich stelle mir Jesus vor, wie er all die Schwierigkeiten auf seinem Weg durchlebt. Und ich stelle mir vor, dass er immer versucht, einen Moment zu finden, um dem Vater zu danken und ihn zu loben. Deshalb hoffe ich, dass das Wort Christi weiterhin stärker in uns wohnen wird. Und dass die Arbeit der Kirche auch weiterhin eine ständige Begleiterin der ganzen Menschheit sein wird. Wir danken dir für alles, Herr.

 

Andacht: Sergio Rios Carrillo, Referat Entwicklung und Politik, Mission EineWelt

Illustration: Daniela Denk, Öffentlichkeitsarbeit, Mission EineWelt

 

 

Come to me, all you who are weary and burdened, and I will give you rest. Take my yoke upon you and learn from me, for I am gentle and humble of heart; so you will find rest for your souls. For my yoke is light, and my burden is light.

Matth. 11.28-30

A long time ago, at a meeting of the ecumenical youth of Latin America, someone quoted a wise Rabbi named Jonathan Galed This quotation evoked a reflection that has remained in my memory until today. He says: „It seems very difficult, and sometimes even impossible, to thank God in difficult times. Those who know how to thank God for everything, and even for what they lack or what causes them pain, can change their reality and achieve the best possible life for themselves and for others. But it is not enough to give thanks, one must also realize that Jesus has made many of our burdens less heavy.“

How do we find the incentive to act and face the changes in life, especially in difficult times? Many of us live immersed in the worries of this life, but Jesus invites us in this passage to rest our burdens on Him, because in Him they are light.

And after reading the Gospel, I wonder if I am humble enough to learn something new in difficult times and see the miracles and blessings God has done in my life. I am sure that God is happy when we see that for some people the burdens have become lighter. And when we thank him, even in difficult times.

When I read the Holy Scriptures, I rediscovered that the realization that Jesus has made my burdens lighter is so powerful that I immediately say: Thank you, Lord! I thank you for what I have, for my health, for my work, for my life, for my family and friends. And I thank you also for what I do not have. Jesus invites us not only to lay our fears on Him, but also to be grateful for the blessings in our lives, even in difficult times. Let us not stop thinking about those who are not so fortunate and pray for them. In this way we also know God through Christ and His Word.

I imagine Jesus going through all the difficulties on his way. And I imagine him always trying to find a moment to thank and praise the Father. That is why I hope that the word of Christ will continue to dwell more strongly in us. And that the work of the Church will continue to be a constant companion of all humanity, singing and praying with the gratitude of the heart. We thank you for everything, Lord.

 

Prayer: Sergio Rios Carrillo

Illustration: Daniela Denk

Illustration: Daniela Denk

Illustration: Daniela Denk

So fern der Morgen ist vom Abend, lässt er unsere Übertretungen von uns sein.

Psalm 103,12

Zum Psalm 103 muss man eigentlich nichts sagen. Machen Sie es einfach so:

Suchen Sie sich einen stillen Winkel, zünden vielleicht noch eine Kerze an, schlagen in Ihrer Bibel die Psalmen auf und lesen sich selbst den 103. Psalm laut vor, langsam und ruhig. Und der Psalm wird Sie mit hineinnehmen in das Lob unseres großen, gnädigen Gottes. Verharren Sie noch etwas in der Stille, lassen die Psalmworte noch in der Seele nachschwingen.

Lesen Sie nochmals die Worte, die Ihnen besonders nahegingen. Nehmen Sie sie mit in den Tag.

Singen Sie dann noch Ihr persönliches Lieblingsloblied, beten ein Vater unser – und schon hatten Sie eine wunderbare Andacht, hineingenommen in die Größe Gottes.

Gott befohlen!

 

Andacht: Günter Fischer, Tagungsstätte, Mission EineWelt

Illustration: Daniela Denk, Öffentlichkeitsarbeit, Mission EineWelt

 

 

As far as the east is from the west, so far has he removed our transgressions from us.

Psalm 103:12

There is no need to make many words about Psalm 103. Just do it like this:

Find a quiet corner, maybe light a candle, open the Psalms in your Bible and read the 103rd Psalm to yourself, aloud, slowly and calm. And the Psalm will take you into the praise of our great, gracious God.

If you remain in silence for a while, the words of the psalm will still resonate in your soul. Read the words again that were especially close to you. Take them with you into the day. Then sing your favorite hymn, pray a Lord’s Prayer – and you will have had a wonderful devotion, absorbed in the greatness of God.

Be blessed!

 

Prayer: Günter Fischer

Illustration: Daniela Denk