Land in Sicht

Die Entwicklung von Landwirtschaft und ländlichen Räumen steht unter dem Druck weltweiter Einflüsse: Internationalisierung der Märkte, Marktbeherrschung durch agro-industrielle Großunternehmen, Konflikte um die Nutzung von Boden und Wasser, Migration innerhalb der nationalen Grenzen wie über diese hinaus mit schwerwiegenden Folgen für die Ernährungssicherung.

Konflikte zwischen wirtschaftlichen Interessen auf der einen Seite und den Zielen einer nachhaltigen Entwicklung des ländlichen Raums werden immer deutlicher. Dies gilt auf der einen Seite für Schwellenländer mit ihrem starken Fokus auf agrarischen Rohstoffexporten. Es gilt aber auch für die hoch entwickelten Länder, in denen die tierische Veredlungsproduktion stark vom Import dieser Rohstoffe abhängt. Das Beispiel des spezialisierten Sojaanbaus in Südamerika zeigt deutlich die hohen ökologischen und sozialen Belastungen, die damit für beide Seiten – Export und Importländer – verbunden sind.

Welche Ansatzpunkte bestehen, um die Entwicklung von Landwirtschaft und ländlichen Räumen unter dem Einfluss globaler Trends nachhaltiger zu gestalten? Mission EineWelt und die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf stellen sich dieser Frage in der Konferenz „Land in Sicht“. In Vorträgen und Workshops werden Ansätze für eine nachhaltige regionale Entwicklung mit der Landwirtschaft diskutiert und zu Empfehlungen verdichtet.

Die Konferenz ist eine Gelegenheit, andere Menschen, die sich mit dem Thema „Land“ befassen, kennen zu lernen und mit ihnen Erfahrungen auszutauschen. Unsere ReferentInnen kommen aus Hochschulen, Kirche, Politik und praktischer Landwirtschaft – auch aus Brasilien.

Folder Landkonferenz