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Teresa Bauriedel
Mission EineWelt

Postfach 68
91561 Neuendettelsau

Tel.: 09874 9-1830

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Eine Freiwillige für ein Straßenmädchenprojekt in Kenia

Partnerorganisation:
Kenya Evangelical Lutheran Church

 

Was macht die Organisation/ Partnerkirche? Was ist ihr Ziel?

Die Kenya Evangelical Lutheran Church (KELC) entwuchs der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Tansania und ist seit 1992 in Kenia als eigenständige Kirche registriert und hat inzwischen ca. 50.000 Mitglieder. Diese verteilen sich auf vier Dekanate mit insgesamt 20 Kirchengemeinden und 19 Missionsgebieten, die von Pfarrerinnen und Pfarrern geleitet werden. An der Spitze der Kirche steht ein Bischof. Das nationale Kirchenbüro befindet sich in Nairobi und beherbergt neben den Büros des Bischofs, des Generalsekretärs und Schatzmeisters auch Abteilungen für Christliche Bildung, Frauenarbeit, Jugendarbeit und Diakonie. Ziel der KELC ist, die christliche Botschaft durch Wort und Tat zu leben und zu verkünden. Neben Gottesdiensten und geistlichem Leben spielen deshalb in der Kirche auf allen Ebenen immer auch Projekte eine Rolle, die dem Alltagsleben der Gemeindeglieder zugutekommen sollen, z.B. Armutsbekämpfung, Kampf gegen Geschlechterungerechtigkeit, faire Bildungschancen für alle, Gesundheitsarbeit und Umweltschutz.

Das Pangani Lutheran Children’s Centre (PLCC) ist ein Straßenmädchenprojekt der KELC in der Nähe von Nairobi, das das Ziel verfolgt, diese Mädchen in ein geregeltes Leben mit Schulbesuch zu integrieren. Die zwischen sechs und zwölf Jahre alten Kinder leben teils in ihren Familien, teils in einem dem Projekt angeschlossenen Heim, in dem in vier Gruppen jeweils zwölf Mädchen mit einer Hausmutter zusammenwohnen.

Im PLCC erhalten alle Mädchen die Möglichkeit, eine Schule zu besuchen, bekommen sinnvolle Freizeitbeschäftigungen angeboten und erwerben grundlegende Fähig- und Fertigkeiten wie Zuverlässigkeit, Konzentration, Wäschewaschen und Hygieneregeln.

Was könnten meine Aufgaben sein?

  • Nachhilfe und individuelle Förderung der Kinder in Mathematik, Englisch oder anderen Schulfächern zusätzlich zum Schulunterricht
  • Hausaufgabenbetreuung, auch abends
  • Planung und Durchführung von künstlerischen, musikalischen und anderen kreativen Freizeitaktivitäten zur sozialen Rehabilitation der Mädchen, auch an Wochenenden
  • Unterstützung des Managements des Zentrums bei anfallenden Aufgabe
 

Das bietet Mission EineWelt dir

  • Versicherungspaket (KV, UV, Haftpflicht)
  • Visakosten
  • Kostenübernahme für verpflichtende Seminare
  • Sprachkurs Kiswahili bei Mission EineWelt in Neuendettelsau
  • Flug
  • Unterkunft und Verpflegung
  • „Taschengeld“ während des Dienstes
  • Kosten für notwendige Impfungen
  • 20 Tage Urlaub
  • Vorbereitung, Beratung und Begleitung

Das bringst du mit

  • Aktive Mitarbeit bei der Visabeantragung
  • Sprachkenntnisse (Kiswahili) bzw. Erwerb von Sprachkenntnissen vor Ausreise
  • Gründung eines Unterstützer*innen-Kreises
  • Teilnahme an den verpflichtenden Seminaren
  • Regelmäßige Rundbriefe während der Einsatzzeit (mind. 4 Briefe)
  • Interesse an entwicklungspolitischen Fragen, an unseren Partnerkirchen, ihrer Arbeit und ihrem Glauben
  • Bereitschaft, die eigenen Ansprüche zurückzustellen und sich auf eine einfache Lebensweise einzulassen
  • Erfahrung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen

Für das Programm weltwärts gelten folgende allgemeine Teilnahmebedingungen:

  • Du bist bei Ausreise zwischen 18 und 28 Jahre alt
  • Du hast einen Haupt- oder Realschulabschluss mit abgeschlossener Berufsausbildung, Fachhochschulreife, Allgemeine Hochschulreife oder vergleichbare Voraussetzungen
  • Du besitzt die deutsche Staatsbürgerschaft oder ein entsprechendes Aufenthaltsrecht

Werde ich in der Stadt oder auf dem Land leben, und wo wohne ich?

Das weitläufige Gelände des PLCC befindet sich am Rand von Ongata Rongai im Stadtteil Ole Kasasi in direkter Nähe zum Nairobi National Park. Dadurch liegt das Projekt sehr idyllisch und ruhig. Ongata Rongai ist eine Kleinstadt, ca. 17 km vom Stadtzentrum Nairobis entfernt. In der fußläufigen Umgebung des Projekts findet man kleine Läden und Marktstände mit Lebensmitteln und Dingen des täglichen Bedarfs. Je nach Verkehrslage ist man innerhalb von 45 Minuten in der Innenstadt Nairobis.

Als Freiwillige bist Du im Gästehaus des PLCC in einem eigenen Zimmer untergebracht und teilst Dir mit Deiner Mitfreiwilligen Küche, Bad und Wohnzimmer. Durch die direkte Nähe des Gästehauses zu dem Wohnhaus der Mädchen herrscht auf dem Gelände eine sehr familiäre Atmosphäre. Hier wird gemeinsam Alltag gelebt, gelacht, gespielt und gelernt.

Weitere Eckdaten zur Stelle:

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Gerechter Welthandel

Die derzeitige Politik der EU folgt größtenteils den Interessen von großen Konzernen und Unternehmen. Eine faire und nachhaltige Handelspolitik wird bestenfalls in Sonntagsreden beschworen. In der Praxis handelt die EU immer wieder Abkommen aus, die nicht nur ungerechte Regeln und Strukturen festschreiben, sondern auch die sozialstaatlich basierte Gestaltungsfreiheit der sozialen Daseinsvorsorge und rechtsstaatliche Prinzipien gefährden. Demokratie, soziale Gerechtigkeit, Klimaschutz und Finanzmarktkontrolle drohen für die Interessen internationaler Konzerne ausgehöhlt zu werden. Solche Abkommen verschärfen die Armut im globalen Süden und vergrößern die Schere zwischen Arm und Reich weltweit. Sie tragen somit zu einem erhöhten Migrationsdruck bei. Und sie stehen im Widerspruch zur christlichen Grundüberzeugung, dass die Wirtschaft im Dienst des Lebens steht und dem Wohl aller Menschen dienen soll.

Eigentlich verpflichtet der EU-Vertrag von Lissabon die europäische Handelspolitik dazu, zur Förderung der Menschenrechte, der Armutsbekämpfung und der nachhaltigen Entwicklung beizutragen. Doch die derzeit verhandelten Wirtschaftspartnerschaftsabkommen mit afrikanischen Staaten (Economic Partnership Agreements - EPAs) verstärken asymmetrische Handelsbeziehungen, und Rohstoffraubbau, behindern die regionale Integration in Afrika und erzwingen den Marktzugang für billige europäische Produkte auf Kosten einheimischer ProduzentInnen.

Die Politik muss die Einhaltung sozialer und ökologischer Standards in Handelsverträgen fest verankern und Menschenrechte vor Konzerninteressen setzen. Handelsabkommen müssen stets auf ihre Verträglichkeit mit dem Wohl des Gemeinwesens überprüft werden.

 

Weitere Informationen:
Netzwerk Gerechter Welthandel:
www.gerechter-welthandel.org
Entwicklung braucht Entschuldung – Bündnis erlassjahr.de: www.erlassjahr.de

Religionsfreiheit weltweit

„Gewalt im Namen von Religion und islamistischer Terror gehören zur Wirklichkeit unserer Zeit und machen Angst. Daraus darf aber keine Angst vor der Religion an sich werden oder generell vor Menschen muslimischen Glaubens. Dieser Trugschluss gefährdet den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Religionsfreiheit.

Als Christinnen und Christen treten wir für Religionsfreiheit ein. Wir sehen die verbindenden Ursprünge und Gemeinsamkeiten der verschiedenen Religionen, genauso wie wir die Unterschiede sehen. Der Dialog zwischen Religionen und Konfessionen ist nicht immer einfach, jedoch fruchtbar, wo es Offenheit und Respekt auf allen Seiten gibt. Toleranz endet, wo Religion und Religionsfreiheit missbraucht werden, um Menschen und ihre Würde zu verletzen. Deswegen stehen wir an der Seite bedrängter und verfolgter Christinnen und Christen weltweit.“
(https://www.ekd.de/Zehn-Ueberzeugungen-Flucht-und-Integration-14970.htm)

Überall sind Politik, Religionsgemeinschaften und jede/r Einzelne gefordert, die Religionsfreiheit zu achten und Menschen nicht wegen ihres Glaubens oder ihrer Weltanschauung zu diskriminieren, zu misshandeln, zu verfolgen oder zu ermorden.

 

Weitere Informationen:

https://www.bayern-evangelisch.de/was-uns-bewegt/christenverfolgung.php

https://www.ekd.de/ekd_de/ds_doc/oekumenischer_bericht_religionsfreiheit2017.pdf

http://www.bruecke-nuernberg.de/

https://mission-einewelt.de/internationale-beziehungen/partnerkirchen-uebersee/

Menschenwürdige Arbeit

Ein Großteil unserer alltäglichen Konsumgüter wie Nahrungsmittel, Kleidung oder IT-Produkte werden unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen hergestellt. Viele ArbeitnehmerInnen werden nicht ausreichend bezahlt und leiden unter mangelndem Arbeits- und Gesundheitsschutz. Versuche, sich zur Durchsetzung von Arbeitsrechten gewerkschaftlich organisieren, werden vielerorts massiv, nicht selten auch mit physischer Gewalt, unterdrückt.

-Wirtschaftliche Betriebe sollen ihrer unternehmerischen Sorgfaltspflicht durch die Einhaltung sozialer Standards und der Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) nachkommen. Dazu gehört auch die Verantwortung für die Einhaltung dieser Standards und Normen entlang der kompletten Lieferkette.

- Die Politik ist gefordert, klare gesetzliche Rahmenbedingungen für die Einhaltung sozialer Standards und der Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) durch Unternehmen zu gestalten. Die Einführung einer Berichtspflicht sowie von Sanktionsmöglichkeiten sind unabdingbar. Mission EineWelt fordert die Bundesregierung auf, sich ernsthaft und konstruktiv für das Zustandekommen des auf Ebene der Vereinten Nationen angestrebten verbindlichen internationalen Abkommens für Wirtschaft und Menschenrechte („UN-Treaty“) einzusetzen, das klare Regeln für Unternehmen und Klagemöglichkeiten für Geschädigte vorsieht und vor allem die Einhaltung von Menschenrechten vor Handelsinteressen stellt.

 

Weitere Informationen:

Eine Welt Netzwerk Bayern e.V.: www.eineweltnetzwerkbayern.de

Treaty Alliance Deutschland: https://www.cora-netz.de/cora/die-treaty-alliance-deutschland/

Aktion fair toys: www.woek.de/themen-projekte/fair-spielt/

Kampagne für Saubere Kleidung: http://www.saubere-kleidung.de/

Handyaktion Bayern: www.handyaktion-bayern.de