48h all around the clock, all around the globe – Digitale Jugendleitendenbegegnung
Bereits zum dritten Mal haben wir (Mission EineWelt in Kooperation mit der Evangelischen Jugend in Bayern, ejb) die digitale Jugendleitendenbegegnung „Salt and Light“ mit Jugendleitenden aus den Partnerkirchen der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern (Tansania, Kenia, Liberia, Australien, Philippinen, Singapur, Nicaragua, Brasilien, El Salvador…) durchgeführt. Sie stand unter dem Motto: „48 h all around the clock – all around the globe“.
Wir trafen uns über einen Zeitraum von 48 Stunden digital in Zoom. Es gab unterschiedlichste Workshops, alle zwei Stunden ein neues Angebot. Begleitend dazu nutzten wir die digitale Plattform Moodle, um uns auch zeit- und ortsunabhängig begegnen zu können, Inhalte zu teilen sowie über Themen weiter zu diskutieren. Klar ist: Man kann nicht 48h Stunden „wach bleiben“. Deshalb besuchte jeder Teilnehmende so viele Zoom-Meetings wie er oder sie wollte und schaffen konnte. Das Programm begann immer mit einem gemeinsamen “opening” und endete mit einem Gottesdienst.
Durch die fortlaufenden 48h hatten alle Teilnehmenden die gleichen Chancen, für ihre Zeitzone passende Angebote zu finden. Von Bibelarbeiten über Gamesessions, kreatives Basteln oder auch Diskussionen zu Klima in den unterschiedlichen Erdteilen – alles war möglich und wurde ausgiebig genutzt. Das besondere Highlight war sicher der Musikworkshop, in dem Lieder und Songs geteilt wurden und sogar live vor der Kamera gesungen und getanzt wurde (siehe Foto).
Inzwischen haben wir weltweit Jugendleitende, die jedes Jahr wieder dabei sind und sich darauf freuen, bekannte Gesichter aus Australien, Brasilien, Tansania, Deutschland und anderen Orten wieder zu „treffen“- als Kachel in Zoom mit Geräuschen und Stimmen des jeweiligen Ortes und dem Livehintergrund der jeweiligen Tageszeit. Dabei konnten alle einen Blick in einen Ballsaal in Australien werfen, zeitgleich das Strassengeschehen vor einem Gottesdienst in Tansania verfolgen oder den frühmorgendlichen Ruf des Hahnes aus Nicaragua hören.
Kommuniziert wurde in Englisch und zur Not eben mit Händen und Füßen. Das Vertrauen in der internationalen Gruppe war trotz digitalem Raum fast mit Händen greifbar. Persönliche Erlebnisse und Erfahrungen wurden intensiv geteilt und besprochen, alles vor dem Hintergrund des gemeinsamen christlichen Glaubens und der Idee des „Voneinander Lernens“ über alle Ländergrenzen hinweg.
Am Ende der 48-stündigen digitalen Jugendleitendenbegegenung fühlten wir uns zwar so müde und ausgelaugt wie nach einem Jetlag, doch überwogen eindeutig die Glücksgefühle, Teil einer ganz besonderen Begegnung gewesen zu sein.
Diakonin Sara Neidhard, Referentin für digitale Bildung bei Mission EineWelt