• Mission EineWelt ist ein Werk der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern
    und wird von ihr getragen und maßgeblich finanziert.

Über uns

Mission EineWelt ist das Centrum für Partnerschaft, Entwicklung und Mission der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. In ihrem Auftrag pflegt und fördert es Beziehungen zu lutherischen Partnerkirchen in Afrika, Asien, Lateinamerika und dem Pazifik und nimmt einen entwicklungspolitischen Bildungsauftrag in Deutschland wahr. Im Rahmen von Kooperationen auf landeskirchlicher Ebene bestehen Verbindungen zu weiteren Kirchen in Nordamerika, Osteuropa und Skandinavien.

Zu den unterschiedlichen Aufgabenschwerpunkten des Centrums gehört unter anderem die Verwirklichung der …

Wir leben und fördern Christsein weltweit und arbeiten gemeinsam mit unseren Partnern in vielen Ländern der Erde für mehr Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung in der Einen Welt. Wir unterstützen den weltweiten Austausch und die Begegnung zwischen Menschen über Kultur- und Religionsgrenzen hinweg.

Unsere Partnerschaften zu Kirchen in Afrika, Lateinamerika, Ostasien und dem Pazifik gestalten wir durch Begegnungen, personellen Austausch sowie finanzielle Unterstützung für kirchliche, soziale, medizinische und bildungspolitische Projekte. Zusätzlich zu den gegenwärtig rund 100 Fachkräften auf Zeit (Pfarrer, Diakone, Lehrer, Ärzte, Ingenieure, Betriebswirte oder Handwerker) vermitteln wir Partnerschaften zwischen Dekanaten und Kirchengemeinden, übersenden Freiwillige im Rahmen eines FSJ in die Partnerkirchen und vergeben Auslandsstipendien für Theologiestudierende.

Durch die ökumenischen Mitarbeitenden, die aus den Partnerkirchen zu uns nach Deutschland kommen, wird unsere Arbeit vor Ort um Expertenwissen ergänzt. Zusammen mit unseren Partnern setzen wir uns so für gemeinsame Anliegen ein und fördern Kompetenzen bei allen Beteiligten.

Wir fördern ökumenisches und globales Lernen und setzen uns für die Anliegen unserer Partner ein. Wir engagieren uns für die Menschenrechte, damit Frauen, Männer und Kinder in Würde und Freiheit leben können.

Dazu unterstützen und qualifizieren wir internationale Partnerschaften von Gruppen, Gemeinden und Kirchenkreisen und bieten Vorträge, Seminare, Tagungen, Workshops, Schuleinsätze, Ausstellungen und Beratung an. Neben Veranstaltungen in unterschiedlichen Formaten für Haupt- und Ehrenamtliche, Interessierte und Engagierte in der Kirche sowie gesellschaftlichen und staatlichen Einrichtungen, erarbeiten wir Bildungsangebote zu politischen Themen, dem interreligiösen Dialog und dem ökumenischen Lernen.

Wir sind von Gott in seine Mission gerufen und ermutigen Menschen, die Botschaft Jesu von Glaube, Hoffnung und Liebe über alle Grenzen weiter zu tragen.

Fragen zum Centrum?

Wir helfen Ihnen gerne weiter:

Mission EineWelt
Centrum für Partnerschaft, Entwicklung und Mission der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern

Postanschrift / Adresse:
Postfach 68, 91561 Neuendettelsau
Hauptstraße 2, 91564 Neuendettelsau

Telefon: 09874 9-0, Fax: 09874 9-330
E-Mail:

Das Centrum gehört im Kirchenamt der bayerischen Landeskirche zum Hauptbereich C, „Ökumene und kirchliches Leben“.

ELKB-Logo

Was wir tun – Statements

Mission-EineWelt
Unser Name ist Programm und Auftrag

Uns geht es um die Eine Welt. Wir setzen uns ein für das christliche Zeugnis in Wort und Tat, für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung.

Kirche
Wir stehen in partnerschaftlichen Beziehungen zu Kirchen und lernen voneinander

Insbesondere sind dies 22 Partnerkirchen in Papua-Neuguinea, im Pazifik, in Ostasien, in Afrika und in Lateinamerika. Wir fördern den Personalaustausch von und nach Übersee und unterstützen Projekte und Programme in den Partnerkirchen. Die Beziehungen von rund 70 bayerischen Dekanaten zu Überseepartnern werden von Mission EineWelt begleitet.

Bibel
Wir vermitteln Glaubens- und Lebenswirklichkeit unserer Partner

Gemeinsam mit internationalen Gästen und ökumenischen Mitarbeitenden feiern und leben wir unseren gemeinsamen Glauben. Wir bringen die Partnerländer durch Vorträge, Schuleinsätze, Tagungen, Seminare und Workshops zu Ihnen.

Menschen
Wir schaffen Raum für Begegnungen

Wir fördern und begleiten Partnerschaftsreisen nach Übersee und beraten Gruppen bei der Organisation von Partnerschaftsbesuchen aus Übersee .

Wir schaffen Bewusstsein durch Bildung

Unsere Angebote für Sie: Ausstellung „einBlick“, Gruppenveranstaltungen der Ökumenischen Werkstatt, Workshops, Ausstellungen zum Ausleihen, entwicklungspolitische Kisten sowie Beiträge unserer Referenten und Referentinnen bei Ihren Veranstaltungen und vieles mehr.

Gerechtigkeit
Wir setzen uns ein für mehr Gerechtigkeit und die Einhaltung der Menschenrechte

Wir sind Mitglied in der Erlassjahrkampagne, im Aktionsbündnis gegen Aids, in der Klimaallianz und im Fairen Handel. Wir setzen uns ein für faire Arbeitsbedingungen in der Textil- und Spielzeugbranche und unterstützen die Entwicklungsgenossenschaft Oikocredit.

Werkzeug
Wir fördern Kompetenzen

Durch unsere Mitarbeitenden in Übersee und durch Stipendienvergabe unterstützen wir die qualifizierte theologische Aus- und Fortbildung sowie den Gemeindeaufbau in unseren Partnerkirchen.

Hände
Wir fördern Hilfe zur Selbsthilfe

Wir arbeiten in ländlichen Entwicklungsprojekten und im Basisgesundheitsdienst. Hilfe wird so zur Selbsthilfe und damit die Selbständigkeit der Menschen gefördert.

Wir arbeiten vernetzt

Wir arbeiten zusammen mit Partnerschafts- und Eine-Welt-Gruppen vor Ort sowie mit regionalen, nationalen und internationalen Organisationen.

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Gerechter Welthandel

Die derzeitige Politik der EU folgt größtenteils den Interessen von großen Konzernen und Unternehmen. Eine faire und nachhaltige Handelspolitik wird bestenfalls in Sonntagsreden beschworen. In der Praxis handelt die EU immer wieder Abkommen aus, die nicht nur ungerechte Regeln und Strukturen festschreiben, sondern auch die sozialstaatlich basierte Gestaltungsfreiheit der sozialen Daseinsvorsorge und rechtsstaatliche Prinzipien gefährden. Demokratie, soziale Gerechtigkeit, Klimaschutz und Finanzmarktkontrolle drohen für die Interessen internationaler Konzerne ausgehöhlt zu werden. Solche Abkommen verschärfen die Armut im globalen Süden und vergrößern die Schere zwischen Arm und Reich weltweit. Sie tragen somit zu einem erhöhten Migrationsdruck bei. Und sie stehen im Widerspruch zur christlichen Grundüberzeugung, dass die Wirtschaft im Dienst des Lebens steht und dem Wohl aller Menschen dienen soll.

Eigentlich verpflichtet der EU-Vertrag von Lissabon die europäische Handelspolitik dazu, zur Förderung der Menschenrechte, der Armutsbekämpfung und der nachhaltigen Entwicklung beizutragen. Doch die derzeit verhandelten Wirtschaftspartnerschaftsabkommen mit afrikanischen Staaten (Economic Partnership Agreements - EPAs) verstärken asymmetrische Handelsbeziehungen, und Rohstoffraubbau, behindern die regionale Integration in Afrika und erzwingen den Marktzugang für billige europäische Produkte auf Kosten einheimischer ProduzentInnen.

Die Politik muss die Einhaltung sozialer und ökologischer Standards in Handelsverträgen fest verankern und Menschenrechte vor Konzerninteressen setzen. Handelsabkommen müssen stets auf ihre Verträglichkeit mit dem Wohl des Gemeinwesens überprüft werden.

 

Weitere Informationen:
Netzwerk Gerechter Welthandel:
www.gerechter-welthandel.org
Entwicklung braucht Entschuldung – Bündnis erlassjahr.de: www.erlassjahr.de

Religionsfreiheit weltweit

„Gewalt im Namen von Religion und islamistischer Terror gehören zur Wirklichkeit unserer Zeit und machen Angst. Daraus darf aber keine Angst vor der Religion an sich werden oder generell vor Menschen muslimischen Glaubens. Dieser Trugschluss gefährdet den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Religionsfreiheit.

Als Christinnen und Christen treten wir für Religionsfreiheit ein. Wir sehen die verbindenden Ursprünge und Gemeinsamkeiten der verschiedenen Religionen, genauso wie wir die Unterschiede sehen. Der Dialog zwischen Religionen und Konfessionen ist nicht immer einfach, jedoch fruchtbar, wo es Offenheit und Respekt auf allen Seiten gibt. Toleranz endet, wo Religion und Religionsfreiheit missbraucht werden, um Menschen und ihre Würde zu verletzen. Deswegen stehen wir an der Seite bedrängter und verfolgter Christinnen und Christen weltweit.“
(https://www.ekd.de/Zehn-Ueberzeugungen-Flucht-und-Integration-14970.htm)

Überall sind Politik, Religionsgemeinschaften und jede/r Einzelne gefordert, die Religionsfreiheit zu achten und Menschen nicht wegen ihres Glaubens oder ihrer Weltanschauung zu diskriminieren, zu misshandeln, zu verfolgen oder zu ermorden.

 

Weitere Informationen:

https://www.bayern-evangelisch.de/was-uns-bewegt/christenverfolgung.php

https://www.ekd.de/ekd_de/ds_doc/oekumenischer_bericht_religionsfreiheit2017.pdf

http://www.bruecke-nuernberg.de/

https://mission-einewelt.de/internationale-beziehungen/partnerkirchen-uebersee/

Menschenwürdige Arbeit

Ein Großteil unserer alltäglichen Konsumgüter wie Nahrungsmittel, Kleidung oder IT-Produkte werden unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen hergestellt. Viele ArbeitnehmerInnen werden nicht ausreichend bezahlt und leiden unter mangelndem Arbeits- und Gesundheitsschutz. Versuche, sich zur Durchsetzung von Arbeitsrechten gewerkschaftlich organisieren, werden vielerorts massiv, nicht selten auch mit physischer Gewalt, unterdrückt.

-Wirtschaftliche Betriebe sollen ihrer unternehmerischen Sorgfaltspflicht durch die Einhaltung sozialer Standards und der Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) nachkommen. Dazu gehört auch die Verantwortung für die Einhaltung dieser Standards und Normen entlang der kompletten Lieferkette.

- Die Politik ist gefordert, klare gesetzliche Rahmenbedingungen für die Einhaltung sozialer Standards und der Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) durch Unternehmen zu gestalten. Die Einführung einer Berichtspflicht sowie von Sanktionsmöglichkeiten sind unabdingbar. Mission EineWelt fordert die Bundesregierung auf, sich ernsthaft und konstruktiv für das Zustandekommen des auf Ebene der Vereinten Nationen angestrebten verbindlichen internationalen Abkommens für Wirtschaft und Menschenrechte („UN-Treaty“) einzusetzen, das klare Regeln für Unternehmen und Klagemöglichkeiten für Geschädigte vorsieht und vor allem die Einhaltung von Menschenrechten vor Handelsinteressen stellt.

 

Weitere Informationen:

Eine Welt Netzwerk Bayern e.V.: www.eineweltnetzwerkbayern.de

Treaty Alliance Deutschland: https://www.cora-netz.de/cora/die-treaty-alliance-deutschland/

Aktion fair toys: www.woek.de/themen-projekte/fair-spielt/

Kampagne für Saubere Kleidung: http://www.saubere-kleidung.de/

Handyaktion Bayern: www.handyaktion-bayern.de