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Mittwochskino: Das leere Grab – Nachwirkungen deutscher Kolonialverbrechen in Tansania

Mittwochskino: Das leere Grab – Nachwirkungen deutscher Kolonialverbrechen in Tansania
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Restitution, also die Rückgabe von geraubtem Vermögen, geraubten Gegenständen und geraubten Überresten Verstorbener, ist seit ein paar Jahren in der öffentlichen Diskussion und Wahrnehmung in Deutschland angekommen. Doch bleibt der Diskurs bislang meist abstrakt und theoretisch.

Das möchten die Regisseurinnen Agnes Lisa Wegner aus Deutschland und Cece Mlay aus Tansania mit ihrem Film „Das leere Grab“ ändern. Dort kommen zwei Familien aus Tansania zu Wort, deren Vorfahren unter deutscher Kolonialherrschaft hingerichtet wurden. Der Schädel von Songea Mbano und die Gebeine von Mangi Lobulu Kaaya wurden anschließend nach Deutschland gebracht. Bis heute leiden ihre Nachfahren unter diesem Verlust.

Der Film „Das leere Grab“ zeigt die Trauer der Familien und deren Suche nach den Gebeinen ihrer Vorfahren, die sie bis nach Deutschland führt. Er macht am Beispiel der beiden tansanischen Familien das Leid der Nachfahren, aber auch deren Engagement und Selbstermächtigung für die Zuschauer*innen konkret nachvollziehbar.

Das Mittwochskino bei Mission EineWelt zeigt „Das leere Grab“ am 25. September 2024 um 19:30 Uhr im Otto-Kuhr-Saal. Der Eintritt ist frei. Nach der Filmvorführung ist Zeit für Diskussion. Dabei sein werden Dorcas Parsalaw, ökumenische Mitarbeitende aus Tansania und als solche Bildungsreferentin für Nachhaltigkeit bei Mission EineWelt, und e-Learning-Spezialist Christian Pfliegel, der aktuelle Bildungsmaterialien von Mission EineWelt zum Thema „Mission und Kolonialismus“ vorstellen wird.

von Thomas Nagel