„Timbuktu“ im Mittwochskino von Mission EineWelt
Das Partnerschaftszentrum zeigt am 27. April 2016 das Filmdrama aus Mali
„Timbuktu“ heißt der Film, den Mission EineWelt im April in seiner Reihe Mittwochskino zeigt. In dem Drama, das nach einer berühmten Stadt im westafrikanischen Mali benannt ist, geht es um islamistische Fundamentalisten, die die Oasenstadt übernommen haben und die religiösen Gesetze der Sharia einführen. Die Menschen dürfen nicht mehr rauchen, musizieren und Fußball spielen; die Frauen müssen sich verschleiern und auf dem Markt Handschuhe zu tragen. In einem Zelt wohnt der Beduine Kidane zusammen mit seiner Frau Satima, seiner Tochter Toya und einem 12-jährigen Hirtenjungen. Kidane begeht einen Fehler und tötet nach einem Streit den Fischer Amadou. Von da an bricht der islamistische Terror über die friedliebende Familie herein.
Timbuktu wurde vor einigen Jahren von Terroristen beherrscht. Davon erzählt der in Frankreich lebende und in Mali aufgewachsene Regisseur Abderrahmane Sissako in seinem Film. Mit Ironie schildert er in dem Drama die brutale Wirklichkeit der islamistischen Gewaltherrschaft und der Zerstörung einer eigentlich geeinten Stadt, die nach jahrzehntelangen Konflikten gerade erst zur Ruhe gekommen war.
„Timbuktu“ ist am Mittwoch, 27. April 2016, um 19.30 Uhr im Otto-Kuhr-Saal (Hauptstraße 2 in Neuendettelsau) zu sehen. Der Eintritt ist frei.