Missionary Kids – Teil 2: Kinder zweier Welten
Die Gesprächsreihe „Missionary Kids – Kinder der Mission“ wird fortgesetzt. Am Freitag, 25. März 2022, um 19 Uhr im Sophiensaal, Lorenzer Platz 10, in Nürnberg kommen Kinder zweier Welten – oder neudeutsch: Third Culture Kids – zu Wort. Drei junge Frauen erzählen davon, wie es ist, in verschiedenen Kulturen aufzuwachsen und zu leben.
Tabea Rösch verbrachte ihre ersten Schuljahre in Tansania, wo ihr Vater als Mediziner und ihr Großvater als Pfarrer tätig waren. Seit sie im Alter von 12 Jahren nach Deutschland „zurückgekehrt“ ist, fragt sie sich, warum die Schule in Deutschland nicht genauso viele Freiheiten bieten kann, wie ihr englisch-sprachiges Internat in Moshi.
Naomi Dotzer ist gefühlt zu oft umgezogen, aber nach dem Abitur freiwillig von Füssen nach Salzburg. Sie kann sich noch gut an ihre Zeit bis zum Kindergarten in Kenia erinnern: an die geliebte Haushälterin, aber auch an die Massai, mit denen ihr Vater zu tun hatte. Sie fühlt sich nicht zuletzt durch ihre Eltern, die aus verschiedenen Kontinenten stammen, als Kind zweier Welten.
Grace Matandika kam aus Tansania nach Bochum, als sie 4 war, blieb bis zur 4. Klasse in Gelsenkirchen und ist nach vielen Jahren in Tansania, wo sie wegen ihres deutschen Suaheli-Akzents als „deutsche Schwarze“ galt, nach Neuendettelsau gekommen. Was ihr von der deutschen Schulzeit positiv in Erinnerung geblieben ist, sind Theaterstücke. Sie staunt darüber, wie verschieden Religion begriffen werden kann.
Moderieren wird Sung Kim, bei Mission EineWelt Studienleiter im Referat Mission Interkulturell.
Mit der Veranstaltungsreihe „Missionary Kids – Kinder der Mission“ soll die Realität derer zu Wort kommen, die in missionarischen Zusammenhängen aufgewachsen sind. Kinder und Enkel von Missionar*innen erzählen ihre Geschichten und berichten über ihre Erfahrungen – unter anderem darüber, inwiefern das Aufwachsen in verschiedenen Kulturen bereichernd oder belastend ist, wie besonders oder durchschnittlich das Leben in einer Missionar*innenfamilie war oder ist, was ihnen Heimat bedeutet und welches Verhältnis sie zu Mission und Kirche haben.
Die Veranstaltung findet unter Einhaltung der aktuellen Corona-Regeln in Präsenz statt, kann aber auch online via Zoom mitverfolgt werden:
https://eu01web.zoom.us/j/64977858868?pwd=c1VLbzQrVGZFOVVsYmMvdDRWWDlrZz09
Meeting-ID: 649 7785 8868
Kenncode: 331647
Weitere Veranstaltungen in dieser Reihe:
- April 2022 „Familiengeschichten“ (Sophiensaal, Lorenzer Platz 10, Nürnberg)
- Mai 2022 „Youth with a mission!/?“ (Sophiensaal, Lorenzer Platz 10, Nürnberg)
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