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Engagement für eine atomwaffenfreie Welt – Friedensnobelpreis an Nihon Hidankyo

Am 10. Dezember 2024 wird in Oslo der Friedensnobelpreis an Nihon Hidankyo, die japanische Vereinigung der Überlebenden der US-Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki 1945, verliehen. Das Nobelkomitee würdigt damit die langjährigen Bemühungen der Organisation, das Bewusstsein für die katastrophalen humanitären Folgen des Einsatzes von Atomwaffen zu schärfen und sich für eine atomwaffenfreie Welt einzusetzen.

"Schafft die Atomwaffen ab" - Julia Ratzmann beim Hirsohima-Gedenken 2024 in Nürnberg (Foto: Thomas Nagel)

„Schafft die Atomwaffen ab“ – Julia Ratzmann von der Pazifik-Infostelle beim Hirsohima-Gedenken 2024 in Nürnberg (Foto: Thomas Nagel)

Die in Japan ‚Hibakusha‘ genannten Überlebenden gründeten ihre Organisation 1956 auch als Reaktion auf die Tests mit Wasserstoffbomben, die die USA seit 1952 auf den Marshall-Inseln in Mikronesien durchführten. Die Überlebenden-Organisation warnte seitdem beständig vor den Auswirkungen, dem Einsatz und den Gefahren, die von solchen Massenvernichtungswaffen ausgehen.

Mission EineWelt und die Pazifik-Infostelle gratulieren Nihon Hidankyo zur Verleihung des Preises. Beide Organisationen engagieren sich im jährlichen Gedenken an die Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki und setzen sich für ein weltweites Verbot von Atomwaffen ein.

 

Eckart Garbe/MEW