Entwicklungspolitische Kiste

zum Ausleihen für Gemeindearbeit oder Unterricht

Ausleihbedingungen

Ausleihgebühr für Anschaffung und Instandhaltung:
je nach Ausstellung 15 bis 50 Euro
je nach Kiste 5 Euro

Kaution:
In der Regel verlangen wir keine Kaution. Allerdings behalten wir uns vor, den Ersatz von verloren gegangenen oder kaputten Materialien den Ausleihenden in Rechnung zu stellen. Die Kisten bzw. Ausstellungen werden hierfür vor der Ausleihe und nach dem sie zurück kommen kontrolliert. Sollte in Ausnahmefällen doch Kaution verlangt werden, finden Sie dies direkt in der Beschreibung.

Ausleihdauer:
i.d.R. zwei Wochen (individuelle Verlängerung möglich)

Abholung:
i.d.R. ist ein Postversand oder eine Abholung (am Standort Neuendettelsau oder Nürnberg) möglich

Reservierung:
rechtzeitige Reservierung erforderlich

Weltverantwortung Deutschland

In den Medien hören wir ständig von Krieg, Flucht -und Migrationsbewegungen, Hungersnöten, Klimawandel und anderen Katastrophen. doch welche Rolle spielt Deutschland dabei? Was haben Deutschland, deutsche Unternehmen und die Menschen hier mit Hungersnöten in Afrika oder Kriegen im Nahen Osten zu tun? Wie können wir durch einen nachhaltigeren Lebens- und Konsumstil zu einer gerechteren Welt beitragen?

Einblick in die entwicklungspolitische Kiste

In der Kiste…

Die Kiste „Weltverantwortung: Deutschland“ geht die Fragen anhand eines Stationenparcours nach und vermittelt so anschaulich, was wir hier in Deutschland mit den Entwicklungen in anderen Ländern zu tun haben. Dabei wird klar, wie vernetzt unsere globalisierte Welt ist, welche Auswirkungen die deutsce Wirtschafts- und Handelspolitik in anderen Ländern hat und was wir als KonsumentInnen und BürgerInnen tun können.

Für die Einzelnen Stationen benötigt man jeweils ca. 30 min.

Kurzleitfaden für den Einsatz als Handbuch Weltverantwortungskiste

Station 1: Wer zahlt den Preis für unseren Wohlstand?

Fast jeder 4. Arbeitsplatz in Deutschland hängt direkt oder indirekt vom Export ab. Da Deutschland aber so gut wie keine metallischen Rohstoffe besitzt, müssen diese importiert werden. Deutschland profitiert von diesem Weltweiten Handel.

Viele Länder aus denen wir unsere Rohstoffe beziehen oder in die wir unsere Produkte liefern, kämpfen dagegen mit menschenunwürdigen Lebens- und Arbeitsbedingungen, Umweltproblemen und Menschenrechtsverletzungen

Station 2: Unternehmensverantwortung – good or bad practice?

Anhand der Produktion- und Wertschöpfungskette von Handys/Smartphones werden die ökologischen und sozialen Folgen des Massenkonsums deutlich und die besondere Verantwortung von Unternehmen in diesem Prozess. Dem werden die Leitlinien der OECD und des global compact (UN) für multinationale Unternehmen gegenüber gestellt. Anhand des Beispiels „fairphone“ werden Unternehmensverantwortung und Kritierien des Fairen Handels diskutiert. Abschließend wird überlegt welche Akteure, welche Handlungsmöglichkeiten haben.

Station 3: Landwirtschaft

Die Unterschiede zwischen bäuerlicher nachhaltiger Landwirtschaft und agroindustrieller Landwirtschaft werden anhand des Dialogs zweier Milchkühe aus den verschiedenen Betrieben deutlich. Internationale Verflechtungen und die Auswirkungen der globalisierten Landwirtschaft kommen zur Sprache. Angesichts der Herausforderung der Sicherung der welternährung werden Handlungsmöglichkeiten diskutiert.

Station 4: Rüstungsexporte

Die Problematik der Auswirkungen von Rüstungsexporten sowie das Spannungsfeld von Wirtschaft und Politik bzgl. Rüstungsexporten wird anhand konkreter Beispiele deutlich. Die Haupt Akteure in der deutschen Waffenproduktion werden vorgestellt. Probleme und Handlungsoptionen werden aufgezeigt und diskutiert.

Station 5: Nahrungsmittelspekulation

Wie funktioniert Nahrungsmittelspekulation? Welche Probleme und Auswirkungen ergeben sich durch die Nahrungsmittelspekulation? Wer sind die wichtigen deutschen Akteure? Was haben wir KonsumentInnen für Handlungsmöglichkeiten?

Station 6: Land unter -Klimawandel und Gerechtigkeit

Die Auswirkungen des Klimawandels auf einzelne Regionen der Welt werden bekannt und erfahrbar gemacht, die Frage nach der Gerechtigkeit gestellt und versvchiedene Handlungsmöglichkeiten vorgestellt.

Station 7: Konsumierst du noch oder lebst du schon?

Die TN lernen die verschiedenen Bereiche von nachhaltigem Handeln kennen und erfahren Handlungsweisen, die ressourcenschonender sind.

Station 8: Go Europe! -Migration & Flucht

In einem Brettspiel übernehmen die TN verschiedene Personen, die von ihrer persönlichen Fluchtsgeschichte erzählen. Mithilfe einer Weltkarte, in die Wege eingezeichnet werden, verstehen die TN woher die Menschen kommen und wie lange Wege sie hinter sich haben, wenn sie in deutscvhland ankommen. Auch die gesetzlichen Rahmenbedingungen (Dublin-Verfahren, Asyl-antrag, nicht arbeiten dürfen, nicht Region verlassen dürfen, …) werden angesprochen.

Station 9: Schulden-Activity

Ein Spiel rund um Verschuldung, Entschuldung und verantwortungsvolle Kreditvergabe am Beispiel von Tanzania.

Station 10: EKD Erklärung zu Flucht

Die Erklärung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zu Flucht und Migration in Deutschland wird unter Berücksichtigung von Hintergrundinformationen diskutiert, sodass die TN die Möglichkeit haben, sich eine Meinung zu bilden.

Weitere Informationen

Zielgruppe

Jugendliche ab 15-16 Jahren
Schulklassen (9. / 10. Klasse)
Konfirmandengruppen
Gemeindegruppen
Erwachsene

Zusatzmaterial

Eine Station dauert ca. 30 min, zur Vertiefung liegen zahlreiche Zusatzmaterialien bei. Ein Handbuch erläutert zudem die einzelnen Stationen und Einsatzmöglichkeiten: Handbuch (PDF)

Ausleihbedingungen

Leihgebühr: 5.- Euro
Weitere Leihbedingungen: siehe Seitenleiste

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Bitte beachten Sie, dass es sich hier nicht um eine verbindliche Buchung handelt. Ihre Anfrage – für die entsprechend angeforderten Materialien – muss erst durch unsere Mitarbeitenden geprüft werden. Es kann sein, dass für den gewünschten Zeitraum bereits alle Kisten oder Ausstellungen reserviert / vergeben sind.

Nach Eingang Ihrer Anfrage wird dies geprüft und wir nehmen Kontakt mit Ihnen auf, um weitere Details zu besprechen. Sie erhalten anschließend per Telefon oder E-Mail eine verbindliche Zu- oder Absage.

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