Abschied, Aufbruch, Herausforderung – Ökumenische Mitarbeitende vor ihrer Rückkehr
Es war eine bunte Gruppe von Menschen, die sich am 30. November 2017 bei Mission EineWelt auf die Rückkehr in ihre Heimatländer vorbereitete. Eine Familie aus Tansania, eine Familie aus Korea und zwei Familien aus Brasilien. Für zwei, fünf oder sechs Jahre haben sie in Deutschland gelebt und gearbeitet und ihre Gaben in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern eingebracht: Sie haben in der Gemeinde gearbeitet, an ihrer Dissertation geschrieben oder sich als Mitarbeitende bei Mission EineWelt eingebracht. Manche ihrer Kinder sind hier geboren und kennen das eigene Land allenfalls von Besuchen.
Jetzt war die Zeit für einen ersten Rückblick. „Es war eine echte Herausforderung, sich an die so anderen Umgangsformen, das andere Schulsystem, die ausgefeilte Bürokratie zu gewöhnen“, sagen die einen. „Wir haben viel gelernt und zusätzlich zu einer neuen Sprache interkulturelle Kompetenzen erworben oder erweitert“, stellen andere fest.
Auch die Rückkehr in das eigene Herkunftsland wird eine Herausforderung werden – das betonten Pfarrer Hildebrand Rambe und Pfarrerin Reinhild Schneider, die das Seminar begleiteten. Denn auch dort hat sich etwas verändert, und auch man/frau selbst hat sich verändert während der vergangenen Jahre. Die wesentlichen Ressourcen für die gute Bewältigung eines solchen Übergangs sind die Familie, die Freunde und der Glaube.
Reflexion und Ermutigung zogen sich durch den Tag, von dem die Kinder ein selbst gebasteltes Schatzkästlein guter Erinnerungen mit nach Hause nahmen.
Reinhild Schneider