Andacht – Geiche Rechte für alle
Danket dem Herrn, denn er ist freundlich und seine Güte währet ewiglich. So sollen sagen, die erlöst sind durch den Herrn, die er aus der Not erlöst hat, die er aus den Ländern zusammengebracht hat von Osten und Westen, von Norden und Süden. Die sollen dem Herrn danken für seine Güte und für seine Wunder, die er an den Menschenkindern tut, dass er sättigt die durstige Seele und die Hungrigen füllt mit Gutem.
Psalm 107,1-3 + 8-9
Diese Vorstellung, dass Menschen aus allen Himmelsrichtungen bei Gott zusammenkommen, kommt öfter im Alten Testament vor: die sogenannte „Völkerwanderung zum Zion“. Das bedeutet, Menschen erkennen Gott an und wenden sich an ihn. Sie nehmen ihn ernst und erhoffen sich Orientierung. Sie wissen, dass diese Erde Gott gehört und wir entsprechend mit ihr umgehen sollen. Diese Idee bringt zum Ausdruck, dass Menschen aus allen Himmelsrichtungen gleich viel wert sind und sie dasselbe Recht darauf haben, dass es ihnen gut geht. Und das fordert uns heraus, uns auch darum zu kümmern, dass es so ist. Gott erlöst aus der Not, wie es hier in dem Psalm heißt. Das gilt sowohl für seelische wie auch für körperliche Not. Wir können mit darauf achten, dass es dabei gleichwertige Bedingungen für alle gibt. Und dann werden wir Gott auch gemeinsam danken können, wenn die Not gewendet werden konnte. Danket dem Herrn, denn er ist freundlich und seine Güte währet ewiglich.
Andacht: Christoph von Seggern, Referat Partnerschaft und Gemeinde, Mission EineWelt
Illustration: Daniela Denk, Öffentlichkeitsarbeit, Mission EineWelt
Oh give thanks to the Lord, for he is good, for his steadfast love endures forever! Let the redeemed of the Lord say so, whom he has redeemed from trouble and gathered in from the lands, from the east and from the west, from the north and from the south. Let them thank the Lord for his steadfast love, for his wondrous works to the children of man! For he satisfies the longing soul, and the hungry he fills with good things.
Ps 107,1-3 + 8-9
You can find this idea more often in the Old Testament that people from all directions come together to worship god. It’s the so called ‘migration of peoples to the Zion’. It means, they accept god and want to contact him. They take him seriously and expect guidance. They know, this earth belongs to god and according to that we should treat his creation. This idea expresses that all human beings from all cardinal points should be worth equal and have the same right, that they can live well. This is challenging us to care for this, too. God redeems us out of trouble, as it is noticed in this psalm. This is meant in the same way for our souls and our bodies. We can be careful that there are equal conditions for all of us. Then we will be able to praise god together when our troubles went away. Oh give thanks to the Lord, for he is good, for his steadfast love endures forever!
Prayer: Christoph von Seggern
Illustration: Daniela Denk