Andacht – Reichtum und Gemeinwohl
Den Reichen in der gegenwärtigen Welt aber gebiete, nicht überheblich zu sein und ihre Hoffnung nicht auf den flüchtigen Reichtum zu setzen, sondern auf Gott, der uns alles in reichem Maße zukommen und es uns genießen lässt. 1.Tim.6,17
Der Losungsvers aus dem neuen Testament macht heute an uns eine klare Ansage. Es geht um Reichtum und Hoffnung!
Wie ist das nun mit dem Reichtum? Ist Reichtum ein Segen oder ein Fluch?
Eine einfache Schwarz-Weiß-Antwort finden wir in der Bibel nicht, auch nicht im Abschnitt des 1. Timotheusbriefs. Weder wird Reichtum an sich verworfen, denn immerhin heißt es: „Gott lässt uns alles in reichem Maße zukommen und genießen“. Noch wird ein „Prosperity-Gospel“ verkündet: im Sinne von „Wohlstand und Reichtum ist der Lohn für ein auch vor Gott erfolgreiches Leben“.
Den „Reichen“ werden vielmehr zwei Gesichtspunkte vor Augen gehalten.
Worauf setzt ihr eure Hoffnung?
Auf Wohlstand und Reichtum die Hoffnung zu setzen, ist trügerisch. Denn nüchtern betrachtet ist beides „flüchtig“. Unsere Hoffnung auf Gott stellt uns Christ*innen in einen stärkeren Wirkungskreis.
Reichtum verpflichtet
Besitz und Reichtum hat nach biblischem Verständnis niemand für sich selbst und alleine. Entsprechend darf unser Sinn nicht nur auf Gewinnerzielung fixiert sein, sondern hat das Gemeinwohl im Blick. Selbst ein kleiner Geldbetrag bewirkt Gutes.
Wir stehen vor der Advents- und Weihnachtszeit. Lasst uns deshalb beides tun:
- Uns erinnern, an die Hoffnung, die Gott uns schenkt und genießen, was er uns gibt.
- Im Großen wie im Kleinen das Gemeinwohl, unsere Nachbarin, Geflüchtete, Senior*innen im Blick haben, freigebig sein und Gutes tun.
Andacht: Elfriede Hauenstein, Ausstellung einBlick, Mission EineWelt
Illustration: Daniela Denk, Öffentlichkeitsarbeit, Mission EineWelt
Give orders to those who have money and goods in this life, not to be lifted up in their minds, or to put their hope in the uncertain chances of wealth, but in God who gives us in full measure all things for our use. I Timothy 6:17
The bible verse for today from the new testament gives us a clear message. It’s about wealth and hope!
How is that with wealth? Is wealth a blessing or a curse? We can’t find a clear-cut answer in the bible, also not in the chapter of I Timothy. Neither is wealth per se rejected, because at least it says: “God gives us in full measure all things for our use”. Nor is a “prosperity gospel proclaimed”: in the sense of prosperity and wealth, this is the reward for a life that is also successful before god.
The rich are kept in mind two points of view:
Wherein do you put your hope?
To put your hope in prosperity and wealth is deceptive, because viewed soberly both is volatile. Our hope in god puts us Christians in a stronger sphere of influence.
Wealth is an obligation
According to biblical understanding nobody has possession and wealth for themselves. Accordingly our sense must not only lie in making profit, but also has the common good in mind. Even a small amount of money can do good.
We are approaching the advent and christmas season. Let’s do both:
- Remembering the hope god gave us and enjoying what he gives us.
- Keep an eye on the common good, the neighbours, the refugees, senior citizens, be generous and do good.
Prayer: Elfriede Hauenstein
Illustration: Daniela Denk