Andacht – Was uns trägt
Weh denen, die weise sind in ihren eigenen Augen und halten sich selbst für klug.
Jesaja 5, 21
Wir haben nicht empfangen den Geist der Welt, sondern den Geist aus Gott, damit wir wissen, was uns von Gott geschenkt ist.
Korinther 2,12
Was dachten wir doch, wie klug und hochentwickelt wir wären. Und dann kommt so ein unscheinbares, winziges Virus daher und legt unsere tolle Welt weitgehend lahm – mit Folgen, die wir bisher nur erahnen können. Schon Jesaja hat davor gewarnt, sich selbst für weise und klug zu halten. 1779 dichtete Matthias Claudius in „Der Mond ist aufgegangen“ am Anfang der 4. Strophe: „Wir stolzen Menschenkinder sind eitel arme Sünder und wissen gar nicht viel. Wir spinnen Luftgespinste und suchen viele Künste und kommen weiter von dem Ziel.“
Hoffentlich bringt uns die Corona-Krise wieder mal zur Besinnung über unsere Werte und Ziele. Und hoffentlich, trotz Abstandsgebot, kommen wir auch wieder ins Gespräch darüber, was uns hält und trägt, ermutigen einander und helfen uns gegenseitig.
Bleiben Sie behütet!
Andacht: Günter Fischer, Leiter Tagungsstätte, Mission EineWelt
Illustration: Daniela Denk, Öffentlichkeitsarbeit, Mission EineWelt