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Aus Überzeugung und mit Liebe – Regina Ober geht zum Probedienst nach Nicaragua

Ordiniert und ausgesendet Regina Ober (m.) mit Thomas Prieto Peral (l.) und Gabriele Hoerschelmann (r.) Foto: Gabriele Hoerschelmann

Ordiniert und ausgesendet Regina Ober (m.) mit Thomas Prieto Peral (l.) und Gabriele Hoerschelmann (r.) Foto: Gabriele Hoerschelmann

„Mit dem Glauben arbeiten“ – diesen Wunsch entwickelte Regina Ober erstmals in ihrer Schulzeit. Wenig später setzte sie ihr Vorhaben in die Tat um. Als Lehramtsstudentin leitete sie eine kirchliche Jugendgruppe. Während Ihres Theologiestudiums absolvierte sie dann ein Handlungsfeldpraktikum in Costa Rica. „Die sehr praktische Herangehensweise der Kirchen vor Ort, der lebensbejahende Glaube und die Freude an Gottes Gnade der Menschen Mittelamerikas“ beindruckten Regina Ober nachhaltig. Sie engagierte sich in der Partnerschaftsarbeit mit Partnerkirchen aus Mittelamerika und ist bis heute Mitglied im El Salvador-Ausschuss des Dekanats München. Schnell entstand der Wunsch, wieder in Mittelamerika zu arbeiten: „Fast seit Beginn des Vikariats war ich mir sicher, dass ich für meinen Probedienst wieder nach Mittelamerika zurückkehren möchte“, sagt Ober.

Gesagt, getan. Sie bewarb sich bei Mission EineWelt um eine Stelle in der Lutherischen Kirche in Nicaragua „Glaube und Hoffnung“/Iglesia Luterana „Fe y Esperanza“ de Nicaragua (ILFE) und bekam sie. Am 22. September 2024 wurde die 32-Jährige in der Johanneskirche Partenkirchen von Thomas Prieto Peral, Regionalbischof im Kirchenkreis München und Oberbayern, als Pfarrerin ordiniert und gleich danach von Mission EineWelt-Direktorin Gabriele Hoerschelmann nach Nicaragua ausgesendet.

Nach der Vorbereitungszeit bei Mission EineWelt wird Regina Ober Anfang Dezember nach Nicaragua ausreisen. Ihr Arbeitsfeld in der Partnerkirche ist umfangreich und vielschichtig: „Zu meinen Aufgaben werden neben einer Mitarbeit im Büro der Bischöfin außerdem theologische Aus- und Fortbildungen für Pfarrpersonal und Laien vor Ort gehören. Zwei Tage die Woche werde ich Gemeinden im Norden des Landes besuchen und diese als Gemeindepfarrerin betreuen“, erklärt die frisch ordinierte Pfarrerin. Vor dem Hintergrund der angespannten politischen Situation in Nicaragua wird diese Arbeit nicht einfacher.