Casa Esparanza in El Salvador – Hilfe und Hoffnung für die Ärmsten
„Casa Esparanza – Haus der Hoffnung“ heißt das unscheinbare Gebäude in der Nähe der zentralen evangelischen Kirche in El Salvador. An vier Tagen in der Woche gibt es hier ein warmes Mittagessen und außerdem die Möglichkeit, seine Wäsche zu waschen und sich zu duschen. Um die 60 Menschen finden sich jeden Tag in der Casa Esperanza ein, sie werden freundlich und respektvoll empfangen von Koordinatorin Emely Chavez, Pfarrerin und Krankenschwester, und ihrem Team. Was das Team über die Lebensrealität seiner Besucher mitteilt, geht unter die Haut: Vier junge Männer bekommen vermittelt über Emely Chavez eine Stelle auf dem Bau, doch das reicht finanziell zunächst nicht dafür, dass sie sich ein Zimmer mieten können. Sie schlafen weiter unter der Brücke, holen sich jede Woche ein Essenspacket in der Casa Esperanza und sind jeden Tag pünktlich bei der Arbeit. Ein älterer Mann kommt in die Casa Esperanza, und für ein paar Tage verwandelt sich ein Nebenraum für Tage und Stunden in ein Hospiz.
Einmal in der Woche wird im „Haus der Hoffnung“ zusammen Gottesdienst gefeiert, einmal im Monat bietet die Casa Esperanza ihren Besucher*innen die Möglichkeit, einen Arzt zu sehen. Jeden Tag ist Zeit und Raum, um sich in der Casa Esperanza aufzuhalten, andere Menschen zu treffen, sich mit Emely Chavez und ihrem Team zu unterhalten und vielleicht zu entdecken, dass sich eine Tür öffnet.
Die Casa Esperanza wird seit vielen Jahren von Mission EineWelt unterstützt, über Spenden für Nahrungsmittel und für die Instandhaltung der Räumlichkeiten.
Kerstin Schönleben