„Die Menschenrechte brauchen Heimat in Europa. Sonst ist Europa keine Heimat.“
Mehr als 450 Gästen waren am Samstagabend zur diesjährigen Verleihung des Deutschen Menschenrechts-Filmpreises in die Tafelhalle nach Nürnberg gekommen. Aus insgesamt 385 eingereichten Produktionen hatten mehrere Fachjurys die sechs Gewinner der 10. Preisverleihung ermittelt. Erwartungsgemäß waren Vertreibung, Flucht und Integration von Geflüchteten ein Themenschwerpunkt. Die Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit, Zwangsarbeit und Menschenhandel sowie Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Bürgerkriegsgebieten waren weitere Themen.
Die Preisverleihung moderierte Christoph Süß. Prof. Dr. Heribert Prantl, Mitglied der Chefredaktion und Leiter des Ressorts Innenpolitik der Süddeutschen Zeitung mahnte als Gastredner: „Man wird das 21. Jahrhundert, man wird Europa einmal daran messen, wie es mit den Flüchtlingen umgegangen ist.“ Man werde es daran messen, welche Anstrengungen unternommen wurden, um entheimatete Menschen ihre Heimat wiederzugeben, betonte der Publizist. „Die Menschenrechte brauchen Heimat in Europa. Sonst ist Europa keine Heimat.“
Der Deutsche Menschenrechts-Filmpreis wird im Rhythmus von zwei Jahren vergeben und aktuell von 18 Veranstaltern aus der Menschenrechts-, Bildungs-, Kultur- und Medienarbeit, religiösen und kirchlichen Organisationen wie Mission EineWelt getragen.
Weiterführende Informationen: http://menschenrechts-filmpreis.de
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