Filmstart 2015 mit „Die Piroge“
Mittwochskino bei Mission EineWelt mit senegalesischem Drama
Mit dem Drama „Die Piroge“ startet 2015 das Partnerschaftszentrum Mission EineWelt in die neue Saison des Mittwochskinos. Der Film erzählt, wie in einer Küstenstadt Senegals eine Handvoll Männer ihr Hab und Gut in einfache Fischerboote packen. Die Boote werden Piroge genannt, nichts anderes als ein Einbaum, bei dem die Seitenwände durch aufgesetzte Planken erhöht wurden.
Unter der Führung des Fischers Baye Laye treten die Männer eine Reise an, die sie möglicherweise nicht lebend beenden werden. Doch noch schlimmer wäre die Zukunft, die sie zu erwarten hätten, wenn sie dort blieben, wo sie herkommen. Im Wissen, dass dieses Vorhaben das Leben kosten kann, stechen die Männer in See und fahren in Richtung der Kanarischen Insel nach Europa. Schon bald macht der Kampf mit den Elementen den Männern schwer zu schaffen. Schlimmer noch sind die Konflikte an Bord der Fischerboote.
Regisseur Moussa Touré inszenierte sein Drama in fast dokumentarischer Weise. In seiner Geschichte finden sich die Schicksale vieler Afrikaner wieder, die das Risiko der Flucht auf sich nehmen, um nach Europa zu kommen. Auf kleinstem Raum entfaltet „La Pirogue“, wie der Film im Original heißt, ein großes Drama: das von Millionen Menschen, die in unserer Welt ungleich verteilter Güter um ihre Lebenschancen kämpfen.
Der Film ist am Mittwoch, den 28. Januar 2015, um 19.30 Uhr im Otto-Kuhr-Saal (Hauptstraße 2 in Neuendettelsau) zu sehen.
Der Eintritt ist frei.