Friedensdekade 2017: „Wie aus Hoffnung Heilung wird“ – Traumaarbeit in El Salvador
In El Salvador ist Gewalt alltägliche Erfahrung. Was das mit den Menschen dort macht, wie sich die individuelle Traumatisierung auf das gesellschaftliche Zusammenleben auswirkt und wie Traumaarbeit helfen kann – darum geht es in einem Workshop der Stiftung Wings of Hope am Donnerstag, 16. November 2017, um 19 Uhr im Caritas-Pirckheimer-Haus in Nürnberg.
Die Lebenssituation vieler Menschen in El Salvador ist von gesellschaftlichen Auseinandersetzungen und gewalttätigen Streitigkeiten geprägt. Diese Gewalterfahrungen hinterlassen tiefe Spuren in der Psyche der Menschen und wirken sich auch auf das tägliche Miteinander in kleineren und größeren Zusammenhängen aus.
In Zusammenarbeit mit Mission EineWelt und dem Dekanat München erarbeitete die Stiftung Wings of Hope ein psychotraumatologisches Projekt in El Salvador.
In diesem Workshop geht es darum, was traumatische Erfahrungen kennzeichnet, welche gesellschaftlichen Hintergründe der Gewalt das Leben in El Salvador kennzeichnen und wie Traumaarbeit wirkt, damit „aus Hoffnung Heilung“ wird. ReferentInnen sind Regina Miehling und Atran Youkhana von der Stiftung Wings of Hope.
Die Friedensdekade 2017 findet vom 12. bis 22. November statt. Das Schwerpunktthema der diesjährigen Veranstaltungsreihe lautet „STREIT“. Auf dem Programm stehen Tagungen, Workshops, Aktionen, Vorträge, Konzerte, ein Film und Andachten. Themen sind unter anderem Fluchtursachen, Welthandel, Traumaarbeit und Möglichkeiten der Konfliktlösung.
Die Friedensdekade gibt es bundesweit seit 1980. Seit 1992 ist sie ökumenisch. Sie findet jährlich unter einem bundesweit gemeinsamen Thema an den zehn Tagen vor dem Buß- und Bettag statt. Die Veranstaltungen der Friedensdekade sollen das Thema Frieden ins Bewusstsein bringen und zum Engagement für friedliche Strategien einladen.
Programm und weitere Informationen: