Geplantes Gemeindezentrum gescheitert – Kirche, Gemeinde und Mission EineWelt wollen weiter im Gespräch bleiben
Das Gemeinschaftsprojekt GCEW (Gemeindecentrum EineWelt) von ELKB /Mission EineWelt, Kirchengemeinde St. Nikolai und Gemeinde Neuendettelsau kann nicht mehr weitergeführt werden.
Die Entscheidung über die Einstellung der Planungen am GCEW wurde jetzt durch den Landeskirchenrat der EKLB beschlossen. Daneben hat die evangelische Kirchengemeinde St. Nikolai den Ausstieg aus den Planungen zum Teilprojekt „Forum“ beschlossen.
Ausschlaggebend waren für die Evangelisch-Lutherische Landeskirche und die Neuendettelsauer Kirchengemeinde die gestiegenen Baukosten, die zu erwartenden Betriebskosten und die veränderten, so nicht mehr sinnvollen Rahmenbedingungen.
Ein so großes Investitionsprojekt wie das GCEW muss sich daran messen lassen, dass die Finanzierung der Errichtung und des laufenden Betriebes nachhaltig gesichert ist. Das ist aus Sicht des Landeskirchenrates nicht gegeben.
Das Projekt war zu Beginn der Planungen vor rund sechs Jahren für alle drei Partner zukunftsweisend. Die angedachte Kooperation versprach eine außergewöhnliche Strahlkraft weiter über den Ort Neuendettelsau hinaus.
Mit fortschreitenden Planungen haben sich allerdings die Bedingungen stark gewandelt. Durch die Inflation und stark gestiegene Baupreise haben sich die finanziellen und damit auch die gestalterischen Möglichkeiten stetig verringert.
Das Projekt hätte so weitgehend „kleingespart“ werden müssen, dass die gewünschte flexible Nutzung nicht mehr möglich gewesen wäre. Daher musste diese schmerzhafte Entscheidung getroffen werden.
Die Erfahrungen und Planungen aus dem gemeinsamen Projekt sind jedoch nicht verloren. Auf Initiative der ELKB soll nun ein runder Tisch zur künftigen Entwicklung in Neuendettelsau stattfinden.
Im Blick ist dabei die Entwicklung der verschiedenen kirchlichen Akteure am Standort Neuendettelsau gemeinsam mit der Kommune.
So können die bereits durchgeführten Planungen ein Fundament für weitere neue Schritte sein. Die drei Kooperationspartner wollen weiter im Gespräch bleiben und die gemeinsame Zukunft gestalten.