Mission EineWelt lädt jedes Jahr junge Menschen aus ihren Partnerkirchen (Afrika, Lateinamerika, Papua-Neuguinea, Pazifik, Ostasien) ein, für einen Süd-Nord Freiwilligendienst nach Bayern zu kommen und hier ein Jahr lang einen Freiwilligendienst in Einsatzstellen zu absolvieren.
IEF steht für „Internationale Evangelische Freiwilligendienste“ und ist der Name des Freiwilligenprogramms, das Mission EineWelt im Auftrag der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und in Zusammenarbeit mit vielen Partnern durchführt.
Über das Süd-Nord-Freiwilligenprogramm, das unter anderem durch das „weltwärts“-Programm des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert wird, kommen jährlich mehrere junge Erwachsene aus den Partnerkirchen für ein Jahr nach Deutschland und bereichern Kirchengemeinden in Bayern in ihrer Arbeit.
Die Betreuung der Jugendlichen findet dabei nicht nur direkt in den Projektstellen, sondern auch über Mission EineWelt statt. Die Süd-Nord Freiwilligen werden im Rahmen eines umfangreichen pädagogischen Begleitprogramms während ihres Einsatzes in Bayern begleitet. Hierzu gehören neben der Beratung und Unterstützung der Einsatzstellen auch insgesamt mehrere verpflichtende Seminartage, in denen die jungen Erwachsenen die gemachten Erfahrungen gemeinsam reflektieren und die Arbeit in ihren Einsatzstellen in einen entwicklungspolitischen Zusammenhang einordnen.
Weitere Informationen
Zielgruppe: Woher kommen die Süd-Nord-Freiwilligen?
Grundsätzlich ist das Süd-Nord Programm offen für junge Menschen aus unseren Partnerkirchen im Alter zwischen 18 und 28 Jahren.
Ablauf und Dauer: Was passiert während des Freiwilligendienstes?
Der Süd-Nord-Freiwilligendienst dauert in der Regel ein Jahr. Die Projektstellen werden individuell – je nach Vorausstetzungen der Freiwilligen – ausgesucht. Die Freiwilligen unterstützen die Mitarbeitenden vor Ort in ihrer Arbeit und leben für ein Jahr lang in der Gemeinde. Dabei bringen sie vielfältige Erfahrungen und Qualifikationen ein.
Die jungen Freiwilligen und die Menschen vor Ort in den Einsatzstellen:
- leben die Ökumene
- lernen mit- und voneinander
- setzen neue Impulse für die Arbeit
- bereichern das Gemeindeleben
- beleben und kräftigen Kontakte und Netzwerke zu Kirchen in Ländern des Südens
- machen Partnerschaftsarbeit konkret
Während des Einsatzes bietet Mission EineWelt zudem ein qualifiziertes Seminarprogramm für die Freiwilligen an, berät die Gemeinde bei der Vorbereitung und begleitet sie während des Jahres.
Einsatzstellen in Bayern: Wie werden die Freiwilligen in Bayern eingesetzt?
Eine „typische“ Einsatzstelle gibt es nicht. Die Einsatzstellen im Süd-Nord Freiwilligenprogramm werden jedes Jahr individuell – z. B. nach den Voraussetzungen, die die Freiwilligen mitbringen – vereinbart. So ist die Arbeit in einem Kindergarten oder in Jugendzentren ebenso möglich wie ein Einsatz in Einrichtungen für Menschen mit Behinderung oder Seniorenheimen. Wichtig für die Auswahl der Einsatzstellen ist für Mission EineWelt auch die Integrationsmöglichkeit in das (Gemeinde-)Leben vor Ort. Es wird darauf geachtet, dass z. B. partnerschaftliche Beziehungen zu dem Herkunftsland der Freiwilligen bestehen oder anderweitige Anknüpfungspunkte (Vereine, Chöre etc.) vorhanden sind.
Allen Einsatzstellen gemein ist zudem die Auseinandersetzung mit Themen und Tätigkeiten menschlicher Solidarität, Zivilgesellschaft und Entwicklungszusammenarbeit.
Unterbringung in der Einsatzstelle: Wo wohnen die Freiwilligen?
Die Frage, wie die oder der Freiwillige wohnt, wird individuell besprochen. Insbesondere für die Anfangszeit hat sich das Leben in einer Gastfamilie bewährt. Wenn zusätzlich weitere junge Menschen in der Gemeinde aktiv sind, ist auch das Leben in einer Wohngemeinschaft denkbar.
Kosten: Welche finanziellen Verpflichtungen kommen auf die Einsatzstelle zu?
Mission EineWelt trägt die Kosten für Flug, Versicherung, Visum und einen vorbereitenden Deutschkurs. Außerdem zahlt das Centrum ein monatliches Taschengeld an die Freiwilligen. Die Einsatzstellen in den Gemeinden tragen die Unterkunfts- und Verpflegungskosten während des 12-monatigen Aufenthaltes und die Kosten für den Nahverkehr in ihrer Stadt/Region.