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Kleine koreanische Kirche mit großer Außenwirkung

Kirchenpräsident Chul-Hwan Kim zu Besuch bei Mission EineWelt

Obwohl sie die kleinste der protestantischen Kirchen in Korea ist, genießt die lutherische Kirche in dem ostasiatischen Staat hohes Ansehen. Gerade einmal 6.000 Mitglieder habe die  Lutherische Kirche in Korea, berichtete deren Präsident Dr. Chul-Hwan Kim bei einem Kurzbesuch bei Mission EineWelt in Neuendettelsau.

An den theologischen Kursen nähmen aber mehr als 600.000 Koreaner teil, was für die kleine Kirche eine große Herausforderung sei. Trotz ihrer überschaubaren Größe haben die koreanischen Lutheraner eine erstaunliche Vielfalt an Aufgaben übernommen. Mit eigener Universität, dem Sender „Lutheran Hour“, mit Kindergärten, Krankenstationen, einer Suppenküche für Obdachlose und einer umfangreichen missionarischen Arbeit unter Koreanern in der Mandschurei und auf der russischen Insel Sachalin, stemmt die asiatische Kirche ein erstaunliches Programm und finanziert sich dabei weitgehend selbst.

Mit einer großen Kampagne im Jubiläumsjahr der Reformation 2017 wollen die südkoreanischen Lutheraner ein Zeichen der Einheit setzen. „70 Millionen Koreaner kommen zurück zu Jesus Christus“ wird die Kampagne überschrieben sein und schließt dabei ausdrücklich die Menschen in Nordkorea ein.

Mit der koreanischen Kirche hat 1977 die Asienarbeit des heutigen Partnerschaftszentrums Mission EineWelt begonnen. Deshalb freute sich Präsident Kim auch besonders über die Begegnung mit dem ehemaligen Direktor des bayerischen Missionswerkes, Dr. Horst Becker, der diese partnerschaftliche Zusammenarbeit angestoßen hat.