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Koalitionsvertrag von CDU und SPD – Krebserkrankungen im Globalen Süden zu wenig berücksichtigt

Koalitionsvertrag von CDU und SPD – Krebserkrankungen im Globalen Süden zu wenig berücksichtigt
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Antje Henke arbeitet als Public Health-Spezialistin am KCMC und beschäftigt sich dort mit Krebsaufklärung und -vorsorge. (Foto: Nadine Reinert)
Antje Henke arbeitet als Public Health-Spezialistin am KCMC und beschäftigt sich dort mit Krebsaufklärung und -vorsorge. (Foto: Nadine Reinert)

Bei Antje Henke, die, ausgesendet von Mission EineWelt, als Gesundheitsexpertin mit Schwerpunkt Krebsprävention für die Abteilung Gesundheit und Diakonie (Health and Diakonia Directorate, HDD) der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Tansania (ELCT) arbeitet, findet der Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung ein geteiltes Echo.

Positiv bewertet Henke, dass die kirchliche und allgemein die zivilgesellschaftliche Entwicklungszusammenarbeit mit Ländern des Globalen Südens gestärkt werden soll. Auch die Erwähnung der digitalen Zusammenarbeit in diesem Zusammenhang sei „ein klarer Akzent“. Bei der „Umsetzung nachhaltiger Gesundheitsstrategien im Globalen Süden“ liege der Fokus allerdings auf Infektionskrankheiten. Krebserkrankungen und andere nicht übertragbare Krankheiten (NCDs) blieben „weiterhin unberücksichtigt“, kritisiert Henke. Aus ihrer Sicht ein gravierendes Versäumnis, denn: „Es ist von großer Bedeutung, dass auch Krebserkrankungen und andere NCDs stärker in den Mittelpunkt rücken. Eine intensivere Berücksichtigung dieser Themen könnte den globalen Gesundheitsansatz langfristig erweitern und die Resilienz der Gesundheitssysteme in Ländern wie Tansania weiter stärken.“

von Thomas Nagel