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Kongo: M23-Rebellen auf dem Vormarsch – machtlose Weltgemeinschaft?

Kongo: M23-Rebellen auf dem Vormarsch – machtlose Weltgemeinschaft?
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Victor Bwanangela, Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche im Kongo (EELCo) in Bukavu (Foto: Klaus Dotzer)
Victor Bwanangela, Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche im Kongo (EELCo) in Bukavu (Foto: Klaus Dotzer)

Nach der Eroberung von Goma sind die M23-Rebellen in der DR Kongo weiter auf dem Vormarsch. Victor Bwanangela, Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche im Kongo (EELCo) in Bukavu, bestätigt Medienberichte, wonach nun auch diese Millionenstadt am Südende des Kivu Sees von der Rebellengruppe M23 eingenommen wurde. Er schreibt am 16. Februar per WhatsApp: „Alle Regierungsbehörden und Soldaten haben sich in den Süden nach Uvira abgesetzt. Mir wurde angeboten, sie zu begleiten. Ich habe mich geweigert und gesagt, dass ich meine Gemeindeglieder nicht im Stich lassen, sondern lieber zusammen mit ihnen sterben werde. Seit Freitag haben wir uns alle in unseren Häusern eingesperrt. Von draußen hören wir immer wieder Gewehrfeuer. Über soziale Medien hören wir von Plünderungen und Vergewaltigungen.“

Bilder über soziale Medien zeigen aber auch Rebellenkolonnen, die unter dem Jubel der Menschen in Bukavu einmarschieren und Plünderungen durch die Bevölkerung. Das renomierte afrikanische Online Magazin The Continent berichtet inzwischen, dass Plünderungen und Vergewaltigungen in Goma nicht von Rebellen, sondern von Soldaten der Regierungstruppen vor ihrer Flucht begangen wurden.

Die internationale Weltgemeinschaft scheint weiter machtlos. Die Diakonie Katastrophenhilfe hat ihre Arbeit in der Region aber wieder aufgenommen.

Klaus Dotzer

von Thomas Nagel