Ökumenischer Friedensweg mit einer Installation zum Thema „Rüstungsexporte – Fluchtursachen“
Unter dem Motto „Kriegsspuren“ machte der ökumenische Friedensweg am Freitag, 11. November, an verschiedenen Stationen in Nürnberg halt.
Bei nasskaltem Wetter versammelten sich rund 30 Teilnehmende, um gemeinsam an die Opfer der derzeitigen Kriege zu erinnern und auf die Zusammenhänge von Rüstungsexporten, Handelspolitik, Kriegen und Fluchtursachen hinzuweisen. Mit einem rund 150 Meter langem Banner, auf dem sämtliche Kriege der Neuzeit verzeichnet sind, machten sie sich auf den Weg zwischen den Stationen in der Nürnberger Innenstadt.
Erster Stop war dabei die Kirche St. Sebald. Am Nagelkreuzgebet von Coventry, das an die Opfer und die Zerstörung des 2. Weltkriegs erinnert, wurden dort lyrische Texte zum Thema verlesen. Eine Installation zum Thema „Rüstungsexporte – Fluchtursachen“ sowie die Ausstellung „auf und davon – Flucht und Migration“ von Mission EineWelt bildete einen weiteren Routenpunkt. Beendet wurde der Friedensweg schließlich in der katholischen Hochschulgemeinde mit einem Erzählcafé. Ein Geflüchteter aus Äthiopien reflektierte die Geschichte seiner Flucht und berichtete über die Verflechtungen von deutscher sowie europäischer Politik und der Unterstützung des autoritären diktatorischen Regimes in Äthiopien.