Die Lutherische Kirche in Costa Rica hat ca. 500 Mitglieder. Höchstes Organ ist die Vollversammlung.
Die ILCO ist Mitglied der CILCA (Gemeinschaft der lutherischen Kirchen in Zentralamerika), im Ökumenischen Rat der Kirchen von Costa Rica, in der Lateinamerikanischen Evangelischen Kommission für christliche Bildung und im Netzwerk von Kirchen und sozialen Organisationen Forum Emmaus von Costa Rica.
Sitz / Adresse des zentralen Kirchenbüros
Sitz der Kirchenleitung ist San José. Die Adresse lautet:
Iglesia Luterana Costarricense (ILCO)
Barrio el Carmen de Paso Ancho
De la Iglesia Católica de San Cayetano 400 Sur
Edificio celeste de dos plantas, mano izquierda
San José, Costa Rica
Telefon: +506 2227 8080
Telefax: +506 22271984
E-Mail: comunicacion(a)ilco.cr
Webseite: www.ilco.cr
www.facebook.com/IglesiaLuteranaCostarricense
Leitende*r Verantwortliche*r
Kirchenpräsident Pastor Carlos Bonilla
Statistik zur Kirche
Die Lutherische Kirche in Costa Rica hat ca. 500 Mitglieder und besteht aus 10 Gemeinden und 8 Missionsstützpunkten im städtischen und ländlichen Bereich sowie in Indigenengebieten.
Mitarbeiter/innen aus Bayern: jeweils drei Freiwillige für ein Jahr im Rahmen des IEF-Programms
Gesamtmitgliederzahl: ca. 1.200
Theologische Mitarbeiter/innen: 6 ordinierte Pfarrer/innen, 4 Laienpfarrer/innen, 1 Pfarrer als Dozent an der UBL (aus der ELKB)
Arbeitsfelder / Kirchliche Einrichtungen
Die ILCO ist eine diakonische Kirche, sie hat ein Programm zur Unterstützung indigener, ländlicher und städtischer Bevölkerungsgruppen:
Arbeit im ländlichen Gebiet:
- Unterstützung der indigenen Bevölkerungsgruppen
- Gemeindeentwicklung durch Missionsstützpunkte
Arbeit im städtischen Siedlungsraum:
- Integration der Immigrant*innen aus Nicaragua
- Legalisierung der Migrant*innen
- Teilnahme am Programm für Psychotraumatologie der CILCA
Zusammenarbeit
Mission, Gemeindeaufbau und Entwicklungsarbeit
Es werden missionarische Arbeit, Gemeindeaufbau gefördert.
Internationale Evangelische Freiwilligendienste (IEF)
Seit 2020 werden keine Freiwilligen nach Costa Rica entsandt.
Geschichte
1965 | Entsendung von Pfarrer Tapani Ojasti nach Costa Rica durch den „Rat der Lutherischen Kirchen in Zentralamerika“ (CONCAP). |
1978-1982 | Großes Engagement in der ökumenischen Bewegung, Mitglied im „Comité Cristiano de Derechos Humanos“ (christliches Komitee der Menschenrechte): Humanitäre Hilfe für Flüchtlinge aus Nicaragua, Wiederaufbauarbeit. |
1988 | Gründung der Iglesia Luterana Costarricense (ILCO) und Beitritt in die Gemeinschaft Lutherischer Kirchen in Zentralamerika (CILCA). |
1995 | Der erste Partnerschaftsvertrag zwischen der Gemeinschaft der zentralamerikanischen Kirchen (Lutherische Kirchen der zentralamerikanischen Länder: El Salvador, Honduras, Nicaragua und Costa Rica) und der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern (ELKB) wird abgeschlossen. |
2000 | Wahl des Kirchenpräsidenten Melvin Jimenez. |
2000 | Erneuerung des Partnerschaftsvertrags zwischen CILCA und ELKB. |
2000 | Dreiervertrag der CILCA-Kirchen mit der Evangelischen Kirche lutherischen Bekenntnisses in Brasilien (IECLB) und der ELKB wird abgeschlossen. Der Dreiervertrag CILCA–ELKB–IECLB regelt die personelle Entsendung theologischer Mitarbeiter/innen von Brasilien in die Länder der CILCA mit bayerischer Hilfe. |
2002 | ILCO wird Mitglied im LWB. |
2002 | Partnerschaftsvertrag mit dem Dekanatsbezirk Aschaffenburg sowie der Kirchengemeinde Starnberg. |
2003 | Gründung der Casa Abierta in Alajuelita. |
2005 | Verlängerung des Partnerschaftsvertrages und des Dreiervertrages mit der CILCA im Rahmen der Synode in Augsburg. |
2005 | Freundschaftsvertrag zwischen der Kirchengemeinde Starnberg und der Emigrantengemeinde La Carpio. |
2009-2020 | Drei Freiwillige werden jährlich in die ILCO entsandt. |
2010 | Verlängerung des Partnerschaftsvertrages und des Dreiervertrages mit der CILCA in Neu-Ulm. |
2010 | Gründung Casa Abierta in La Carpio. |
2014 | Erick Umaña wird zum Direktor Pastoral und Präsidenten der Kirche (ILCO), Gustavo Blanco zum Diakoniedirektor gewählt. |
2015 | Gilberto Quesada wird Kirchenpräsident. |
2015 | Verlängerung des Partnerschaftsvertrages und des Dreiervertrages in San Salvador. |
2018 | Gilberto Quesada wird für weitere drei Jahre als Präsident gewählt. |
2021-2024 | Das Bekanntwerden von Fehlverhalten führt zu innerkirchlichen Spannungen, Umstrukturierungen und regelmäßigen Neuwahlen der Kirchenleitung. |
2024 | Carlos Bonilla wird als Kirchenpräsident gewählt. |
Begleitung von Partnerschaften
Kern der engen Beziehungen zwischen der ILCO und der bayerischen Landeskirche sind Einzelpartnerschaften zwischen dem Dekanatsbezirk Aschaffenburg und der lutherischen Kirche in Costa Rica (seit 2002) sowie der Freundschaftsvertrag zwischen der Evang.-Luth. Kirchengemeinde Starnberg mit der Emigrantengemeinde La Carpio (seit 2005).