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Lutherische Kirche von Nicaragua „Glaube und Hoffnung“ (Iglesia Luterana „Fe y Esperanza“ de Nicaragua, ILFE)

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Kontakt Nicaragua: ILFE
Franca Zoë Funk
Projektmanagement Lateinamerika
+49 9874 9-1601
Kerstin Schönleben
Referatsleitung Lateinamerika
+49 9874 9-1601
Kontakt & weitere Informationen

Allgemeine Informationen zur Partnerkirche Nicaragua: ILFE

Die ILFE arbeitet in 28 Kirchengemeinden an der Pazifikküste und im Norden Nicaraguas, aufgeteilt in 4 Regionen. Höchstes Organ ist die Generalversammlung.

Die ILFE ist Mitglied im Lutherischen Weltbund und pflegt Partnerschaften mit Kirchenkreisen der Evangelisch-Lutherischen Kirche in den Vereinigten Staaten.

Sitz / Adresse des zentralen Kirchenbüros

Der Sitz des zentralen Kirchenbüros ist in Managua. Die Adresse lautet:

Iglesia Luterana „Fe y Esperanza“ de Nicaragua (ILFE)
Barrio Monseñor Lezcano, semáforos la ceibita 1/2 cuadra al norte.
Managua
Nicaragua

Telefon: +505 2664 4467 oder +505 2254 7239
Telefax: +505 2664 609

E-Mail: luterana(a)iluterana.org
Webseite: www.facebook.com/iluterana.ni.org

Leitende*r Verantwortliche*r

Kirchenpräsidentin Katia Maria Cortez Cristales

Statistik zur Kirche

Die ILFE arbeitet in 28 Kirchengemeinden an der Pazifikküste und im Norden Nicaraguas.

Gesamtmitgliederzahl: 10.000

Theologische Mitarbeitende:
12 Pfarrer/innen
6 ordinierte Pfarrer/innen
3 Diakone
3 Evangelisten
15 Jugendleiter/innen

Arbeitsfelder / Kirchliche Einrichtungen
  • Pastorale Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Frauen
  • Aus- und Fortbildung theologischer Mitarbeiter/innen
  • Bewässerungsprojekte in Trockenzonen
  • Landwirtschaftliche Schulungen und Ernährungssicherheit
  • Bau und Pflege von energieeffizienten Kochherden
  • Förderung der Bildung durch eine kirchliche Grundschule für 200 Kinder
  • Begleitung von Personen mit traumatischen Erfahrungen
  • Förderung im Umgang mit Kommunikationstechnik für das kirchliche Leben

Zusammenarbeit

Die bayerische Landeskirche unterstützt die ILFE in kirchlichen wie sozial-diakonischen Aufgaben in einem ehemaligen Bürgerkriegsgebiet mit Auswirkungen bis heute, angesichts neuer sozialer Brennpunkte, neuer Fluchtsituationen und den unübersehbaren Auswirkungen des Klimawandels…, die kleine Partnerkirche ist sehr gefordert.

Aktuelle Projekte

  • Landwirtschaftliche Bewässerung mithilfe Solarenergie in Trockenzonen
  • Bau und Pflege von energieeffizienten Kochherden
  • Kirchliche Grundschule für 200 Kinder
  • Kommunikationstechnik für das kirchliche Leben

Personalaustausch und Internationales Freiwilligenprogramm

Aufgrund politisch unruhiger Situation sind die beiden Stellen seit 2018 vorerst unbesetzt.

Von 2017-2021 war ein nicaraguanischer Menschenrechtsexperte als Mitarbeiter mit MEW in Bayern tätig.

Geschichte

1983 Gründung der ersten Gemeinden, als sich Mitglieder der Lutherischen Kirche von El Salvador auf der Flucht vor dem Bürgerkrieg in Nicaragua niederlassen. Sie feiern weiterhin Gottesdienste und organisieren Sozialarbeit unter den Flüchtlingen. Während der Kriegszeit formt das Konzept der “Pastoral de acompañamiento” die Arbeit. Dieses Konzept betont die Solidarität in Wort und Tat als Weg, Kirche im Kontext von Zentralamerika zu sein. Später vertieft der Begriff “Pastoral Integral” das Verständnis, Kirche in Solidarität mit anderen zu sein.
1990Gründung der “Iglesia Luterana Fe y Esperanza” (ILFE) / Lutherische Kirche “Glaube und Hoffnung”.
1995Der erste Partnerschaftsvertrag zwischen der Gemeinschaft der zentralamerikanischen Kirchen (Lutherische Kirchen der zentralamerikanischen Länder: El Salvador, Honduras, Nicaragua und Costa Rica) und der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern (ELKB) wird abgeschlossen.
1996Partnerschaftsvertrag zwischen der ILFE und dem Dekanat Nürnberg.
1998Hurrikan Mitch richtet vor allem in Nicaragua und Honduras große Schäden an und fordert 9.000 Menschenleben.
2000 Aufgrund interner Konflikte kommt es zur Spaltung der Kirche. Die abgespaltene Gruppe gründet eine zweite Kirche mit dem Namen IELNIC (Iglesia Evangélica Luterana Nicaraguense). Verabschiedung einer neuen Verfassung der ILFE, mehr Partizipation und Transparenz in Organisation und Verwaltung.
2000Erneuerung des Partnerschaftsvertrags zwischen CILCA und ELKB.
2000Dreiervertrag der CILCA-Kirchen mit der Evangelischen Kirche lutherischen Bekenntnisses in Brasilien (IECLB) und der ELKB wird abgeschlossen. Der Dreiervertrag CILCA–ELKB–IECLB regelt die personelle Entsendung theologischer Mitarbeiter/innen von Brasilien in die Länder der CILCA mit bayerischer Hilfe.
2002Neuer Dialog mit der abgespaltenen „Iglesia Evangélica Luterana Nicaraguense“ (IELNIC).
2004Installation der Kirchenpräsidentin Dr. Victoria Cortez als Bischöfin.
2005Verlängerung des Partnerschaftsvertrages und des Dreiervertrages mit der CILCA im Rahmen der Synode in Augsburg.
2010Verlängerung des Partnerschaftsvertrages und des Dreiervertrages mit der CILCA um weitere fünf Jahre.
2011Ordination von Soliette Lopez und Mario Leiva im Rahmen der 21-Jahr-Feier der Kirche.
2012Beginn eines mehrjährigen Projektes zur Verringerung der Emissionen von energieeffizienten Kochherden.
2013Einführungskurs in Psychotraumatologie für 30 Teilnehmende aus den CILCA-Kirchen.
2014-2015In einer zweijährigen, berufsbegleitenden, qualifizierten und anerkannten Ausbildung werden die Grundlagen der Psychotraumatologie an die 30 Teilnehmenden des Einführungskurses vermittelt.
2014Anerkennung der energieeffizienten Kochherde beim Kirchlichen Kompensationsfonds Klima-Kollekte.
2015Verlängerung des Partnerschaftsvertrages und des Dreiervertrages in San Salvador.
2015-2017Theologische Fortbildung zweier Masterstipendiaten an der theologischen Hochschule EST, Brasilien.
2017-2021Nicaraguanischer Menschenrechtsexperte als Mitarbeiter in Bayern.
2023Bischöfin Dr. Victoria Cortez verstirbt. Katia Cortez übernimmt interimsweise das Amt der Kirchenpräsidentin.
2024Katia María Cortez Cristales wird als Kirchenpräsidentin gewählt.

Partnerschaften

Besonders enge Beziehungen pflegt die ILFE mit dem Dekanat Nürnberg.

Im Rahmen dieser Partnerschaft werden verschiedene Projekte gefördert. Wechselseitige Besuche, gemeinsame Gottesdienste und Anteilnahme an der Entwicklung der Kirche in Nicaragua vervollständigen die Arbeit der Partnerschaft.

Bildergalerie

Partnerschaften

Mission EineWelt begleitet und unterstützt im Auftrag der bayerischen evangelischen Landeskirche mehr als 70 Dekanats- und Schulpartnerschaften sowie Partnerschaften von Institutionen. Eine Übersicht über alle Partnerschaften im Raum der bayerischen evangelischen Landeskirche finden Sie in unserem Partnerschaftskatalog und unserer digitalen Partnerschaftslandkarte.

Unterstützten Sie Projekte in dieser Partnerkirche

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Mission EineWelt unterstützt die Partnerkirchen in unterschiedlichen Bereichen. Neben finanziellen Mitteln für Projekte, gibt es auch eine personelle Unterstützung vor Ort. Mitarbeiter werden regelmäßig entstandt. Das Centrum Mission EineWelt sucht daher regelmäßig Interessenten.