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Evangelische Kirche am Río de la Plata (Iglesia Evangélica del Río de la Plata, IERP)

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Kontakt Río de la Plata: IERP
Franca Zoë Funk
Projektmanagement Lateinamerika
+49 9874 9-1601
Kerstin Schönleben
Referatsleitung Lateinamerika
+49 9874 9-1601
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Kontakt & weitere Informationen

Allgemeine Informationen zur Partnerkirche Río de la Plata: IERP

Die Iglesia Evangélica del Río de la Plata (IERP) ist eine multinationale Kirche und zählt 255 Predigtstellen in 45 Gemeinden. Diese Gemeinden sind nahezu über das gesamte Territorium von Argentinien, Paraguay und Uruguay verteilt.

Die Mehrheit der Kirchendistrikte befinden sich in Argentinien. Höchstes Organ der IERP ist die Generalversammlung.

Die IERP ist durch einen Partnerschaftsvertrag mit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) verbunden, sie ist Mitglied im Lutherischen Weltbund, im Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖKR), in der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE), im Lateinamerikanischen Rat der Kirchen (CLAI), in der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK), in der Asociación de Iglesias Presbiterianas y Reformadas de América Latina (AIRPRAL) und sie pflegt Partnerschaft mit der Evangelischen Kirche von Westfalen und der Kirchengemeinde Düren im Rheinland.

Sitz/Adresse des zentralen Kirchenbüros

Der Sitz der Kirchenleitung ist Buenos Aires. Die Adresse lautet:

Iglesia Evangélica del Río de la Plata (IERP)
Mariscal Sucre 2855, 3° piso
C1428 DVY  Buenos Aires
Argentinien

Telefon:         +54 11 4787 0335
Telefax:         +54 11 4787 0436

E-Mail:           ierp(a)ierp.org.ar
Webseite:      www.ierp.org.ar

Leitende*r Verantwortliche*r

Kirchenpräsident Pastor Leonardo Schindler

Statistik zur Kirche
  • Die Kirche (255 Predigtplätze) ist in sieben Distrikte aufgeteilt: Entre Ríos, Metropolitano, Misiones, Oeste, Sur liegen alle in Argentinien und je einer in Paraguay und Uruguay.
  • 27 500 Gemeindeglieder (70 % davon in Argentinien)
  • 45 Großgemeinden (insgesamt 255 Predigtplätze)
  • 60 Pastorinnen und Pastoren (11 % weiblich)
  • Diakoninnen und Diakone
  • Die Kirche (255 Predigtplätze) ist in sieben Distrikte aufgeteilt: Entre Ríos, Metropolitano, Misiones, Oeste, Sur (alle Argentinien), Paraguay und Uruguay
  • Die nördlichsten Gemeinden (Nueva Germania und Katueté in Paraguay) und die südlichste (Rio Negro Neuquén in Argentinien) sind über 3 000 km voneinander entfernt.
  • In Ost-West-Richtung sind Montevideo (Uruguay) und Mendoza (Westargentinien) 1 500 km voneinander entfernt.
Arbeitsfelder/Kirchliche Einrichtungen

Die Stiftung für Diakonie „Hora de Obrar“

Die IERP ist eine diakonische Kirche, die sich an verschiedenen diakonischen und sozialen ökumenischen Einrichtungen beteiligt, beispielsweise die argentinische Kommission für Flüchtlinge (CAREF). Obwohl eine kleine Kirche, führt die IERP in Argentinien, Uruguay und Paraguay insgesamt 38 diakonische Projekte im ländlichen und städtischen Raum durch. Diese Projekte stehen allen Menschen ungeachtet ihrer Herkunft, Geschlechts oder Glaubens offen. Die diakonische Arbeit der IERP wird seit 2015 von der Stiftung für Diakonie „Hora de Obrar“ ausgerichtet, unter dem Motto: Eine gerechte Gesellschaft für alle.

Gemeindeentwicklung
Wir fördern die Rechte von Mädchen, Jungen, Jugendlichen und Frauengruppen in Gebieten erhöhter Vulnerabilität.

Klimagerechtigkeit
Wir fördern Debatten und Aktivitäten in ländlichen Gebieten zur Stärkung nachhaltiger und ökologischer Landwirtschaft. Ausbildung in der Vorbeugung von Notfallsituationen, die durch dem Klimawandel geschuldet sind und Mitarbeit an Aufforstungsinitiativen.

Indigene Völker
Wir stärken indigenen Gemeinschaften Mbya Guarani in Misiones und Paraguay, Wichi und Mocovi im argentinischen Chaco, aus einer multikulturellen Perspektive.

Gendergerechtigkeit
Wir fördern Dialoge, damit alle Menschen die Rechte auf ein gewalt- und diskriminierungsfreies Leben, auf wahrheitsgemäße Informationen und auf umfassende Gesundheit genießen können.

Stärkung des diakonischen Handelns
Wir beraten und begleiten das diakonische Engagement der Gemeinden.

Zusammenarbeit

„Musik gegen die Tristesse im Armenviertel“

Sozial-diakonische Arbeit in Tageszentren im Großraum von Buenos Aires. Es werden besonders die persönlichen, sozialen und spirituellen Bedürfnisse der Jugendlichen in den Blick genommen.

„Jugendzentrum La Casona“

Jugendliche und junge Erwachsene in der Casona verarbeiten die Erlebnisse aus einem von Gewalt und Arbeitslosigkeit geprägten sozialen Umfeld auf konstruktive Weise, sie erfahren auch die normalen Herausforderungen des Erwachsenwerdens positiv und erleben Annahme und Zuspruch.

Einsatz von drei bis sechs Freiwilligen jährlich in diakonischen oder sozialen Projekten.

Geschichte

19./20. Jh.Es beginnt die Einwanderung von Aussiedlern aus deutschsprachigen Gebieten Europas (Deutschland, Schweiz, Österreich, Wolgaregion und Bessarabien) nach Argentinien, Paraguay und Uruguay. Sie bringen ihre Bräuche und ihren evangelischen Glauben mit. Wo sie sich niederlassen, gründen sie Schulen und evangelische Gemeinden, um die eigene deutsche Kultur und den evangelischen Glauben zu fördern.
1843Gründung der “Congregación Evangélica Alemana” in Buenos Aires, die erste deutschsprachige Gemeinde im Bereich des Río de la Plata. August Ludwig Siegel wird als erster Pfarrer von der Preußischen Evangelischen Kirche entsandt. In der Folgezeit entstehen weitere Gemeinden in Argentinien sowie Uruguay und Paraguay (Asunción und Montevideo).
1899Versammlung der verschiedenen deutschsprachigen evangelischen Kirchengemeinden, um die Deutsche Evangelische La Plata Synode zu gründen.
1934Formaler Anschluss der Deutschen Evangelischen La Plata Synode an die Deutschen Evangelischen Kirche (seit 1945: Evangelische Kirche in Deutschland – EKD).
1960Partnerschaftliche Beziehungen zur ELKB.
1965 Die Synode beschloss die Gründung einer selbstständigen Kirche. Die “Iglesia Evangélica del Rio de la Plata” versteht sich als unierte Kirche, weil sie Christen lutherischer und reformierter Tradition vereint. Sie ist mit der Evangelischen Kirche in Deutschland durch Verträge in geschwisterlicher Zusammenarbeit eng verbunden. Durch die Unabhängigkeit und einer stärkeren Verwurzelung in der Region des Plata eröffnen sich jedoch neue Möglichkeiten der Kirche.
1974Erste bayerische Pfarrer werden durch das EKD Austauschprogramm nach Argentinien ausgesendet.
1976-1983Militärdiktatur in Argentinien.
1982Erster Kontakt und Besuch des Lateinamerikabeauftragten in Argentinien.
1991Die IERP wird Mitglied im Lutherischen Weltbund
Seit 2002Entsendung von Kurzzeitmitarbeiter/innen aus Bayern: jeweils drei bis sechs Freiwillige für ein Jahr im Rahmen des IEF.
2006Besuch des Kirchenpräsidenten der IERP, Federico Schäfer, im Referat Lateinamerika in Neuendettelsau.
Seit 2024Jährlich ein*e Freiwillige*r aus der IERP zum Jahreseinsatz im Wichernhaus, Altdorf.
2015Gründung der Stiftung für Diakonie: Hora de Obrar.
2018 Leonardo Schindler wird zum Kirchenpräsidenten gewählt.
2025Mariana Malgay, Kommunikationskoordinatorin von Hora de Obrar, nimmt an der 68. Sitzung der Kommission für die rechtliche und soziale Stellung der Frau bei den Vereinten Nationen in New York teil.
2025Nicolás Rosenthal, Direktor der Diakonie Hora de Obrar, wird zum Vorsitzenden des Netzwerks ACT-LWB gewählt.

        

Bildergalerie

Partnerschaften

Mission EineWelt begleitet und unterstützt im Auftrag der bayerischen evangelischen Landeskirche mehr als 70 Dekanats- und Schulpartnerschaften sowie Partnerschaften von Institutionen. Eine Übersicht über alle Partnerschaften im Raum der bayerischen evangelischen Landeskirche finden Sie in unserem Partnerschaftskatalog und unserer digitalen Partnerschaftslandkarte.

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Mission EineWelt unterstützt die Partnerkirchen in unterschiedlichen Bereichen. Neben finanziellen Mitteln für Projekte, gibt es auch eine personelle Unterstützung vor Ort. Mitarbeiter werden regelmäßig entstandt. Das Centrum Mission EineWelt sucht daher regelmäßig Interessenten.