Mission EineWelt ist als Centrum für Partnerschaft, Entwicklung und Mission der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern am 1. Januar 2007 in Neuendettelsau gegründet worden. In ihm sind die drei früheren Arbeitsbereiche Kirchlicher Entwicklungsdienst, Lateinamerikabeauftragter und Missionswerk Bayern aufgegangen.
Zeitreise
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2017
10 Jahre Mission EineWelt
2017 findet nicht nur das Reformationsjubiläum statt: Mission EineWelt feiert in diesem Jahr ebenfalls ein Jubiläum! Bereits seit 10 Jahren existiert das Centrum in seiner heutigen Form.
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2007
Gründung des Centrums
Mission EineWelt ist als Centrum für Partnerschaft, Entwicklung und Mission der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern am 1. Januar 2007 in Neuendettelsau gegründet worden. In ihm sind die drei früheren Arbeitsbereiche Kirchlicher Entwicklungsdienst (heute: Referat Bildung Global), Lateinamerikabeauftragter (heute: Referat Lateinamerika) und das Missionswerk Bayern (heute: Referat Begegnung Weltweit und restliche Länderreferate) aufgegangen.
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1995
Landessynodaltagung in Regensburg mit dem Thema „Weltweite Verantwortung im Dialog mit den Partnerkirchen“
Die Landessynode der Evang.-Luth. Kirche in Bayern verpflichtet sich, in ihrer Öffentlichkeitsarbeit immer wieder auf ihre weltweite Verantwortung und die Notwendigkeit christlichen Engagements für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung hinzuweisen. Sie unterstreicht die Wichtigkeit ihrer Partnerkirchen.
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1985
Schließung des Missions- und Diasporaseminars
1985 erfolgte die Schließung des Missions- und Diasporaseminars in Neuendettelsau. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden dort rund 900 Missionare und Pfarrer ausgebildet, die später in Nordamerika, Osteuropa, in Australien und Neuguinea, in Brasilien und Ostafrika und später auch in bayerischen Gemeinden tätig waren.
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1973
Denkschrift der EKD: Der Entwicklungsdienst der Kirche – ein Beitrag für Frieden und Gerechtigkeit in der Welt
Mit der Denkschrift schafft die EKD die Grundlage ihres Entwicklungsverständnisses, welche bis heute in ihrer Weitsicht verblüfft. „Die Christenheit ist beauftragt, das Kommen der Gottesherrschaft in der Welt zu verkündigen, zu helfen und zu heilen. Ihre Sendung gründet in dem Glauben, der die Welt als Gottes Schöpfung bezeugt, in der Liebe, die in dem entrechteten und armen Nächsten ihrem Herrn begegnet, und in der Hoffnung, die in der Gewissheit der kommenden neuen Schöpfung handelt.“ (S.9) Man müsse „…aufdecken, dass die Probleme der Dritten Welt auch im Wirtschaftsverhalten der Industrienationen ihre Ursache haben.“ (S.45)
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1972
Gründung des bayerischen Missionswerkes
Der Beschluss der Landessynode von 1971 machte die Gründung des Missionswerkes der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern möglich. In diesem neuen Werk wurden auch die Aufgaben der Gesellschaft für Innere und Äußere Mission in Neuguinea, die Aufgaben der Leipziger Mission in Tansania und die Zusammenarbeit der Landeskirche mit der Lutheran Church of Southern Tanganyika integriert.
Die Brasilienarbeit wurde der „Arbeitsgemeinschaft für Diasporadienste (AGDD)“ übertragen. Die Personalunion „Lateinamerikabeauftragter“ und „Geschäftsführer der AGDD“ wurde erst 1986 aufgehoben und der Sitz des Lateinamerikabeauftragten ins Landeskirchenamt nach München verlegt. Mit Gründung des heutigen Centrums Mission EineWelt (2007) kam der Arbeitsbereich jedoch nach Neuendettelsau zurück.
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1970
Gründung des Kirchlichen Entwicklungsdienstes Bayern (KED)
Die ÖRK-Vollversammlung von Uppsala 1968 sowie die EKD-Synode von 1968 in Berlin beschäftigten Fragen nach Gerechtigkeit für die sog. „Dritte Welt“. Die Landeskirchen sollten zunächst zwei, später fünf Prozent des Kirchensteueraufkommens für die Aufgaben des Kirchlichen Entwicklungsdienstes verwenden. Neben der konkreten Unterstützung von Menschen im Globalen Süden sollte mit entwicklungspolitischem Einsatz und gelebter Solidarität auch die Glaubwürdigkeit der Kirche im Kampf gegen Armut, Menschenrechtsverletzungen und Ungerechtigkeit unter Beweis gestellt werden.
In Bayern wurde der Kirchliche Entwicklungsdienst (KED) im Jahr 1970 ins Leben gerufen. Die Informations- und Bildungsarbeit wurde ein wesentlicher Bestandteil dieser Arbeit. Damit begründete der Kirchliche Entwicklungsdienst die „Inlandsarbeit“. Sie ist heute anerkanntermaßen die unverzichtbare zweite Säule des entwicklungspolitischen Engagements und auch der staatlichen Entwicklungszusammenarbeit.
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1933
Gründung des Missions- und Diasporaseminars
Umbenennung der Missionsanstalt in Missions- und Diasporaseminar als theologische Ausbildungsstätte für die Tätigkeit eines Missionars in Neuguinea, später Tansania, sowie die Tätigkeit eines Pfarrers in Brasilien.
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1897
Ausbildung von „Brasilienpfarrern“
In der Missionsanstalt in Neuendettelsau wurden auch „Brasilienpfarrer“ ausgebildet, die vom Martin-Luther-Verein nach Brasilien entsandt wurden. Die Wurzeln dieser Arbeit reichen mit der Entsendung von Pastor Otto Kuhr in das Jahr 1897 zurück.
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1886
Missionsarbeit in Neuguinea
In der Missionsanstalt in Neuendettelsau wurden auch „Brasilienpfarrer“ ausgebildet, die vom Martin-Luther-Verein nach Brasilien entsandt wurden. Die Wurzeln dieser Arbeit reichen mit der Entsendung von Pastor Otto Kuhr in das Jahr 1897 zurück.Bereits 1852 wurden erstmals Missionare nach Osteuropa ausgesandt, ab 1875 auch in die Auswanderergemeinden nach Australien, wo sie evangelistische und diakonische Aufgaben übernahmen.
In Neuguinea, dem damaligen Kaiser-Wilhelms-Land, begann 1886 mit Johann Flierl die Missionsarbeit. Johann Flierl sen. gründete dort die erste Missionsstation in Simbang, Deutsch-Neuguinea. Tobias Kaboing und Silas Kamungsanga waren 1899 die ersten einheimischen Täuflinge.
Mehr über Johann Flierl auch unter: www.johann-flierl.de
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1853
Gründung der Missionsanstalt
Nach der Gründung einer Missionsvorbereitungsanstalt 1846 in Nürnberg auf Anregung von Löhe, war es das Anliegen von Friedrich Bauer (1812 – 1874), diese theologische Ausbildungsstätte in Neuendettelsau beheimatet zu wissen. Er kaufte privat ein Gastwirtsgebäude an der Hauptstraße, das er entsprechend zur Missionsanstalt umfunktionierte.
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1849
Gründung der Gesellschaft für innere Mission
1849 rief Wilhelm Löhe die „Gesellschaft für Innere Mission“ als Missionsorganisation und Bekenntnisbewegung ins Leben. Sie war der Vorläufer der heutigen „Gesellschaft für Innere und Äußere Mission im Sinne der lutherischen Kirche“.
Löhe wollte durch die Ausbildungsstätte für Prediger einerseits die nach Nordamerika ausgewanderten evangelischen Glaubensgenossen seelsorgerlich begleiten und andererseits die Gründung lutherischer Gemeinden unterstützen.
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1842
Beginn in Neuendettelsau
Die geschichtlichen Wurzeln von Mission EineWelt gehen bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück. Damals wirkte Wilhelm Löhe (1808-1872) in dem kleinen mittelfränkischen Ort als Pfarrer. Er war es, der 1842 die ersten „Nothelfer“, Adam Ernst und Georg Burger, nach USA aussandte.
Weitere Entsendungen erfolgten ab 1852 nach Osteuropa und ab 1860 nach Australien.