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Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) – und jetzt? (Teil 4): Mauro de Souza

Während des Studientages zur ÖRK-VV bei Mission EineWelt haben wir Menschen aus unseren Partnerkirchen gefragt, was sie bei der internationalen Zusammenkunft der Kirchen inspiriert und beeindruckt hat, und welche Herausforderungen sie für die Zukunft sehen.

Mauro de Souza

Mauro de Souza

Mauro de Souza ist zweiter Vizepräsident der Evangelischen Kirche lutherischen Bekenntnisses in Brasilien (IECLB) und Mitglied des ÖRK-Zentralausschusses.

Das wichtigste an der 11. Vollversammlung des ÖRK ist für ihn, dass „Menschen von überall auf der Welt zusammengekommen sind, zusammen gedacht, gesungen und gebetet haben“ und in den Beratungen für Konsens und Dissens gleichermaßen Raum gewesen sei. Das, so de Souza, sei „ein Zeugnis, dass wir als Christ*innen präsent und lebendig sind und weiterhin daran festhalten, auf eine bessere Welt zu hoffen.“ Die getroffenen Entscheidungen der Vollversammlung seien „sehr wichtig für die Arbeit in den nächsten Monaten“, betont der Theologe. „Das Zentralkomitee hat damit klare Vorgaben, in welche Richtung es bei der Programmentwicklung arbeiten soll.“ Besonders wichtig sind aus seiner Sicht die Themen „Klimagerechtigkeit, Geschlechtergerechtigkeit, Flucht, Vertreibung und Migration, Krieg und Frieden, ökonomische und politische Ungleichgewichte, Hate Speech“. Der ÖKR habe die Kapazitäten und die Möglichkeiten „Programme zu entwickeln, die den Kirchen helfen, an den genannten Themen zu arbeiten“.