Willst Du einmal über Deinen Tellerrand schauen? Arbeitest Du gerne mit Menschen zusammen? Bist Du zwischen 18 und 28 Jahren alt? Willst Du mehr erfahren über die Zusammenhänge in unserer globalisierten Welt? Willst Du wissen und üben, wie Du Dich für eine gerechtere Welt einsetzen kannst? Willst Du erfahren, wie Christinnen und Christen in Lateinamerika, Afrika, Asien und dem Pazifik ihren Glauben leben?
IEF steht für „Internationale Evangelische Freiwilligendienste“ und ist der Name des Freiwilligenprogramms, das Mission EineWelt im Auftrag der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und in Zusammenarbeit mit vielen Partnern durchführt.
Im Nord-Süd-Freiwilligenprogramm entsendet Mission EineWelt jedes Jahr zwischen 10 und 20 junge Menschen in einen einjährigen Freiwilligendienst in ein soziales Projekt unserer Partner im globalen Süden.
Einsatzstellen und -orte
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Infos im Überblick
Die wichtigsten Infos auf einen Blick …
Was ist IEF?
Mission EineWelt führt das Programm „Internationaler Evangelischer Freiwilligendienst“ (IEF) im Auftrag der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern durch. Ein Internationaler Evangelischer Freiwilligendienst ist ein Lerndienst, der jungen Menschen zwischen 18 und 28 mit Interesse an Ökumene und globalen Zusammenhängen offensteht:
Durch die Erfahrungen von für sie neuen Lebensrealitäten und in den begleitenden Seminaren sollen die Freiwilligen ein Bewusstsein für entwicklungspolitische Zusammenhänge entwickeln, ihre Urteilskompetenz stärken und Handlungsmöglichkeiten für ein gerechteres Zusammenleben in der Einen Welt erarbeiten. Die Teilnehmenden am IEF-Programm erhalten die Chance, Kirche und Glauben in einem neuen Kontext zu erfahren und ihre interkulturelle Kompetenz zu stärken.
Mission EineWelt möchte durch das Freiwilligenprogramm engagierte junge Menschen finden und fördern, die die Partnerschaften zwischen der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und den Partnern in Übersee mitgestalten und stärken und sich auch nach ihrer Rückkehr in Deutschland in Kirche und Zivilgesellschaft einbringen.
Zielgruppe
- Jugendliche und junge Erwachsene
- Alter bei der Ausreise (im August) mind. 18 und maximal 28 Jahre-
- Interessen:
– Soziales Engagement (z. B. in der Gemeinde, Jugendarbeit, Schule, im Sportverein, im Weltladen oder…)
– Interesse an entwicklungspolitischen Themen
– Offen für Erfahrungen in christlichen Gemeinschaften
Vorbildung (Abschluss/Ausbildung)
Bei weltwärts- und IJFD-Stellen ist ein Abitur oder eine Ausbildung Voraussetzung. Wir freuen uns besonders über Bewerbungen von jungen Menschen mit Quali oder Mittlerer Reife, die bereits eine Ausbildung haben bzw. vor der Ausreise zu Ende bringen!
Einsatzländer und -stellen
Die Einsatzländer und Einsatzstellen können sich von Jahr zu Jahr ändern. Aktuelle Informationen zu den Stellen gibt es auch bei den Infotagen.
Lateinamerika:
Argentinien
- Freiwillige in der Schule Takuapí
- Freiwillige*r für die Junta Unida de Misiones (JUM), Juan José Castelli
- Freiwillige für Aprender Haciendo – Nachhaltigkeit lernen, erleben und umsetzen – Córdoba, Argentinien
Brasilien
Chile
Asien:
China
Afrika:
Tansania
- Freiwillige für Mlandizi Vocational Training Centre
- Freiwillige für das Usa River Rehabilitation Center
- Freiwillige für Faraja Diaconical Center
Australien:
Sprachkenntnisse
Für den Dienst in Übersee ist der Erwerb ausreichender Sprachkenntnisse vor Einsatzbeginn (d.h. nicht zum Zeitpunkt der Bewerbung) erforderlich. Für Brasilien ist das Portugiesisch, für die anderen lateinamerikanischen Länder Spanisch, für Tansania und Kenia Kiswahili, für Asien/Pazifik Englisch und für Papua-Neuguinea Pidgin.
Wir empfehlen den Besuch eines Sprachkurses vor der Ausreise. Die Kosten dafür können nach Absprache übernommen werden.
Hinweis: Mission EineWelt bietet Sprachkurse in Kiswahili (Tansania) und Tok Pisin (Papua-Neuguinea) an, deren Besuch für die Freiwilligen verpflichtend sind. Die Teilnahmekosten werden übernommen. Für Einsätze in Lateinamerika wird der eigenverantwortliche Erwerb von spanischen bzw. portugiesischen Grundkenntnissen bis spätestens zur Ausreise vorausgesetzt.
Kosten/Finanzierung
Die nachfolgenden Leistungen übernimmt Mission EineWelt. Darüber hinaus sollen die Freiwilligen Unterstützerkreise aufbauen.
- Flug
- Versicherungspaket
- Unterkunft und Verpflegung (angepasst, d.h. je nach Einsatzland/-stelle unterschiedlich)
- Taschengeld
- Vorbereitungs-, Zwischen- und Nachbereitungsseminare sowie Begleitung
- Angebote für Rückkehrer*innen
Unterstützungskreis
Alle Freiwilligen sollen einen Unterstützungskreis aufbauen, zu dem mindestens zehn Personen/Gruppen gehören. Mission EineWelt unterstützt sie dabei mit Ideen und Infomaterial. Die Unterstützenden erhalten die Rundbriefe der Freiwilligen aus dem Einsatz und bekommen so einen Einblick in das Leben und Arbeiten vor Ort. Jeder Unterstützungskreis soll das Freiwilligenprogramm mit insgesamt 1.500 € fördern. Natürlich erhalten die Unterstützenden eine Spendenbescheinigung.
Der Unterstützungskreis ist keine Voraussetzung für eine Entsendung.
Termine und Ankündigungen
Die Bewerbungsphase für eine Ausreise im August 2025 ist angelaufen. Zusätzlich zu den Informationen auf unserer Website bieten wir mehrere Infotage an, bei denen du die Chance bekommst, alle deine Fragen und Bedenken zu äußern, bevor du dich bewirbst. Trag dich dafür in unsere Interessiertenliste ein, dann erhältst du einen Zoomlink zu den Veranstaltungen.
Aktueller Bewerbungsschluss: 02.03.2025
Bewerbung weiter unten auf dieser Seite unter „Ablauf der Bewerbung“
Interessiertenliste
Du willst an die Infotage oder Infoabende erinnert werden?
Dann trage Dich einfach in die Interessiertenliste ein
und bleibe informiert über Termine, Infotage und
das Bewerbungsverfahren.
Ablauf und Bewerbung
Eine erfolgreiche Bewerbung für einen Nord-Süd Freiwilligendienst mit Mission EineWelt besteht aus drei Schritten:
- Die Teilnahme an einem Infotag (keine Voraussetzung, aber wärmstens empfohlen)
- Das Einreichen der Bewerbungsunterlagen
- Die Teilnahme an einem Auswahlseminar
Wurdest Du ausgewählt, dann folgen Vorbereitungsseminare, der eigentliche Freiwilligendienst im Ausland sowie nach der Rückkehr die Nachbereitung der Erlebnisse.
Alle wichtigen Termine für deinen Freiwilligendienst ab August 2025 findest du in diesem Dokument zusammengefasst.
Durch Anklicken der nachfolgenden Punkte erhältst Du weitere Informationen dazu und zum Verlauf des Austauschprogramms:
Schritt 1: Teilnahme an einem Infotag
Bei unseren Infotagen nehmen wir uns Zeit, dir unser Freiwilligenprogramm nochmal genauer vorzustellen – dazu gehört auch die Vorstellung unserer Einsatzstellen. Hier kannst du all deine Fragen und Befürchtungen loswerden, dich mit anderen Interessierten austauschen, einen Eindruck von MEW gewinnen und ein Gefühl dafür bekommen, ob wir die richtige Organisation für deinen Freiwilligendienst sind. Wir, das sind in der Regel die Leitung des Freiwilligenprogramms und ehemalige Freiwillige.
Schritt 2: Einreichen der Bewerbungsunterlagen
Bewerbungsfrist ist der 17.11.2024 um Mitternacht.
Zum Einreichen deiner Bewerbungsunterlagen fülle bitte das folgende Bewerbungsformular vollständig aus:
Schritt 3: Teilnahme an einem Auswahlseminar
Das Auswahlseminar findet am 29.11. – 1.12.2024 in Neuendettelsau statt. Die Teilnahme daran ist eine Voraussetzung um als Freiwillige in unser Programm aufgenommen werden zu können. Wenn du an diesem Termin nicht kannst, aber gerne mit uns ins Ausland möchtest, dann setze dich bitte mit Lucia in Verbindung (lucia.betzler@mission-einewelt.de)
Schritt 4: Vorbereitung
Zwischen März und Juli finden die vorbereitenden Seminare statt. Dazu gehören das dreitägige Einführungsseminar (Organisatorisches), drei entwicklungspolitische Seminartage, eine 3-tägige Sicherheitsschulung und das einwöchige Vorbereitungsseminar.
Diese Seminare sind absolut verpflichtend! Die Termine findest Du hier: Seminare im IEF Nord-Süd (PDF) bzw. erfährst Du bei den Infotagen und spätestens mit der Zusage zum Freiwilligendienst.
Die Vorbereitung schließt mit der offiziellen Entsendung aller Freiwilligen während des Festes der weltweiten Kirche. Die Ausreisen beginnen Ende Juli und enden mit dem August. Der Termin der Ausreise richtet sich in erster Linie nach den Anforderungen der Partner, die die Freiwilligen aufnehmen.
Schritt 5: Im Dienst
Begleitung:
Während des Dienstes gibt es Ansprechpersonen vor Ort, die die Freiwilligen begleiten. Ihre Aufgabe ist es, die Freiwilligen einzuarbeiten und ihnen besonders in der Phase des Eingewöhnens zur Seite zu stehen. Sie räumen nicht alle Hindernisse aus dem Weg, sondern leisten Unterstützung, damit die Freiwilligen Hürden selbst meistern.
In Deutschland sind Mitarbeitende von Mission EineWelt per Mail und Telefon ansprechbar und gerade in Notsituationen jederzeit erreichbar.
Zwischenseminare:
Etwa zur Halbzeit findet das Zwischenseminar statt. Es dient der Reflexion des bisher Erlebten, der Planung der nächsten Dienstmonate und der Vernetzung der Freiwilligen untereinander.
Wo das Zwischenseminar nicht von Mission EineWelt selbst angeboten werden kann, nehmen die Freiwilligen an Seminaren anderer Entsendeorganisationen teil, die wie Mission EineWelt im evangelischen Forum entwicklungspolitischer Freiwilligendienste (eFeF) organisiert sind.
Schritt 6: Nach der Rückkehr
Nach der Rückkehr nehmen die Freiwilligen am Auswertungsseminar von Mission EineWelt teil und besuchen bis Jahresende ein weiteres entwicklungspolitisches Seminar z.B. am neuen Wohn-/Studienort, um erste Kontakte für weiteres Engagement zu knüpfen.
Bei Bedarf kann der Folder auch als Print-Version zum Auslegen bei freiwillig.weltweit@mission-einewelt.de kostenfrei bestellt werden.
Besucht uns jetzt auch auf Instagram!!
@ief.programm
Mehr über den Freiwilligendienst
Und danach? IEF-Comeback!
Wir sind nach Abschluss des Jahres auch weiterhin persönlicher Ansprechpartner für die Reflexion des zurückliegenden Jahres und der Zeit danach sowie Anlaufstelle rund um entwicklungspolitisches Engagement. Wir bieten einen Rahmen, die Erfahrungen als Multiplikator*innen weiterzugeben, das thematische Wissen in den Bereichen, die die Ehemaligen interessieren, zu vertiefen und mit Unterstützung eigene Projekte und Aktionen zu verwirklichen.
Konkret heißt das, dass Ehemalige z.B. bei allen Seminaren zur Vorbereitung der neuen Freiwilligen als Teamer*innen teilnehmen können – vom Perspektivwechsel und Erfahrungsaustausch profitieren beide Seiten. Jedes Jahr findet außerdem das Rückkehrenden- Treffen für alle Jahrgänge zu einem entwicklungspolitischen Thema statt, welches größtenteils inhaltlich komplett von Ehemaligen gestaltet wird – hier lernen sie im geschützten Rahmen, was es heißt, Multiplikator*in zu sein und Seminare sowie Workshops zu gestalten, um dies dann auch selbstständig anwenden zu können. Sie werden dabei in ihrer Rolle sowie inhaltlich gecoacht, begleitet und fortgebildet.
Im Rahmen des Verbundes von eFeF (evang. Forum entwicklungspolit. Freiwilligendienst) nehmen wir an der Multiplikator*innen- Forbildungsreihe für Globales Lernen für Rückkehrende teil und bieten Seminare an. Dabei findet viel Austausch und Vernetzung ehemaliger Freiwilliger statt. Viele Angebote können – durch Fördergelder – kostenlos angeboten werden.
Über einen Newsletter werden die Rückkehrenden über spannende Seminare deutschlandweit, Mitmachmöglichkeiten als Teamer*in oder bei Projekten innerhalb von Mission EineWelt oder über externen Anfragen und Fördermöglichkeiten eigener Projekte informiert.
„Die „Rückkehrenden-Arbeit von Mission EineWelt richtet sich an alle ehemaligen Freiwilligen von Mission EineWelt, aber – je nach Angebot – zum Teil auch an Ehemalige anderer Entsendeorganisationen.“
Jannika Renau, Leiterin der Rückkehrenden-Arbeit
Newsletter-Anmeldung IEF Comeback
FAQs (Häufig gestellte Fragen)
Was, wenn ich erst im September 18 Jahre alt werde?
Wir entsenden nur volljährige Freiwillige. Da unsere Partner die Freiwilligen in Empfang nehmen und einführen müssen (und das oft für mehrere Entsendeorganisationen), legen sie einen Termin fest, an dem die Freiwilligen im Land sein müssen. Das ist meist im August.
Auch wenn wir bei Fidschi, evtl. Papua-Neuguinea und evtl. Tansania flexibler sein können, musst Du spätestens Anfang September volljährig sein.
Kann ich auch nur 3 oder 6 Monate einen Freiwilligendienst machen?
Wir wissen natürlich, dass es viele Angebote von sogenannten flexiblen oder voluntouristischen und daher meist kommerziellen Anbietern gibt. Wir haben gute Gründe, warum wir nur Freiwilligendienste für ein ganzes Jahr anbieten und dafür mehrere Monate Vorbereitung brauchen. Um ein paar zu nennen:
- Fast alle Einsatzstellen sind Projekte im sozialen Bereich mit Kindern, Jugendlichen oder/und Menschen mit Behinderung. Die Freiwilligen bauen eine Beziehung zu den Klient*innen der Einsatzstellen auf – das ist auch so gewollt. Aus pädagogischen Gründen sollten Bezugspersonen nicht zu häufig wechseln.
- Es dauert mehrere Wochen bis Monate bis die Freiwilligen eine echte Unterstützung im Projekt werden. Denk nur an die neue Sprache! In dieser Zeit brauchen sie Unterstützung von den Kolleg*innen vor Ort. Es ist nur fair, dass die Freiwilligen so lange bleiben, bis sie nicht nur Mehrarbeit sondern Mehrwert für das Projekt bedeuten.
- Die Freiwilligen sollen in eine andere Lebenswirklichkeit eintauchen. Und dafür braucht es Zeit! Erkenntnisse bleiben sonst ziemlich sicher ziemlich oberflächlich und das ist unserem Verständnis von einem Lerndienst nicht angemessen.
Wenn Du Dich weiter informieren willst, hier ein paar Links zu externen Angeboten:
- NDR Panorama, Abiturienten als Entwicklungshelfer: sinnlose Kurztrips ins Elend
(https://www.youtube.com/watch?v=uEMaIGql5ts) - Tourism Watch, Voluntourismus – wachsender Reisetrend mit Nebenwirkungen
(https://www.tourismwatch.de/files/profil18_voluntourismus_deutsch_online_1.pdf) - ZDF zoom, Das Geschäft mit dem Mitleid – Die dunkle Seite der Freiwilligenarbeit
(https://www.youtube.com/watch?v=BeVgYjUYQec)
Ich bin nicht aus Bayern. Kann ich mich trotzdem bewerben?
Uns sind Bewerber*innen aus allen Bundesländern herzlich willkommen. Überlege Dir, ob Du während der Auswahlphase mindestens 2mal (Infotag und Auswahlseminar), während der Vorbereitung mindestens 3mal (2 Vorbereitungsseminare und Entsendung) und während der Nachbereitung mindestens 1mal zu uns nach Neuendettelsau anreisen willst. Schau dir dazu auch die Seminartermine an (findest du unten links im Ablauf), die an die Schultermine in Bayern angelehnt sind.
Wenn Du merkst, das ist schwierig für Dich, helfen wir Dir gerne mit Tipps zu evangelischen Entsendeorganisationen in Deiner Nähe weiter, die uns in Zielen, Inhalten und Qualität sehr ähnlich sind.
Könnten wir die Auswahl auch über ein Telefongespräch oder ein Skype-Interview machen?
Wir wissen, dass unser Auswahlverfahren recht aufwendig ist. Das machen wir aber ganz bewusst so. Unserer Erfahrung nach ist gutes Matching entscheidend für einen für alle Beteiligten bereichernden Freiwilligendienst.
Matching? Das Zusammenpassen von:
- Freiwilligen und Einsatzstellen (nicht nur persönliche Wünsche der Freiwilligen und ihre Vorerfahrungen, sondern auch ihre individuelle Persönlichkeit)
- Freiwilligen und Entsendeorganisation (Ziele und Arbeitsweise der Organisation sollten mit Wünschen und Bedürfnissen der Freiwilligen übereinstimmen)
Daher nehmen wir uns Zeit, dich kennenzulernen, und geben dir Zeit, uns kennenzulernen.
Das Programm wird anerkannt und unterstützt durch