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Eine Woche ohne Plastik

Eine Woche ohne Plastik
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Eine Woche ohne Plastik
Eine Woche ohne Plastik
vom 30. März bis 6. April 2025

Plastikmüll überschwemmt förmlich die Erde. Das bedroht die Lebenswelt von Tieren und Pflanzen und letztendlich auch von uns Menschen massiv. In Deutschland werden jährlich ca. 3 Mio Tonnen Plastikmüll produziert, fast ein Drittel wird v.a. in Länder des Globalen Süden exportiert. Damit gehört Deutschland nach Japan und den USA weltweit zu den größten Plastikmüllexporteuren. Daran sollten wir dringend in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft etwas ändern. Deshalb ruft Mission EineWelt  im März 2025 eine Woche lang den Verbrauch von Plastik so weit wie möglich zu reduzieren.

Die Aktion „Eine Woche ohne Plastik“ wendet sich an Einzelpersonen, Familien, Unternehmen, Institutionen, Vereine, Gruppen, Schulen und Kirchengemeinden.

Machen Sie mit!

Einkaufen mit der Baumwoll-Einkaufstasche; wiederverwendbare Obst-, Gemüse- oder Brotbeutel statt plastikverpackte Lebensmittel; Kosmetikprodukte selber machen und im Glas aufbewahren statt einem Haufen Plastikverpackungen; Wasser aus der Leitung anstelle von Mineralwasser aus Plastikflaschen; …
Probieren Sie es doch einfach einmal aus! Wiegen Sie ihren Müll vor und nach der Woche und sehen Sie wieviel Plastik-Müll sich einsparen lässt.

Ist ein Leben teilweise oder ganz ohne Plastik möglich?
Wo ist das eher schwierig, wo vielleicht ganz einfach?

Wir sind gespannt auf das, was Sie beim Plastik-Fasten herausfinden.
Halten Sie Ihre Erfahrungen in einem kleinen „OhnePlastik-Tagebuch“ fest!
Auf unserer Webseite finden Sie wertvolle Plastikvermeidungs-Tipps für jeden Tag, Videos mit Erfahrungen beim Plastik-Sparen sowie interessante Infos.
Machen Sie den Plastik-Check für Ihre Einrichtung, Schule, Gemeinde oder Ihren Haushalt oder Verein mit Hilfe der Plastik-Checkliste!
Leihen Sie die Bildungskiste „OhnePlastik!“ aus und informieren Sie sich in der Gruppe, Klasse, Kirchengemeinde, Arbeitsstelle, Schule o. a.

Materialien

Andacht & Gottesdienstvorlage

Hier geht es zur Gottesdienstvorlage

Bienenwachstuch herstellen

Ein Bienenwachstuch ist eine umweltfreundliche Alternative zur Frischhaltefolie.
Selbermachen ist super einfach und macht Spaß.

Download (PDF)

Checkliste – Plastikfasten

Plastikfasten mit System und Übersicht:

Die Checkliste zur Woche ohne Plastik Sie haben’s gerne übersichtlich und gehen systematisch vor? Sie wollen als Familie, Gruppe, Verein, Abteilung, Schulklasse, Firma o.ä. bei der Woche ohne Plastik mitmachen?

Unsere #OhnePlastikMEW-Checkliste hilft dabei, zu planen, die Übersicht zu behalten und Aufgaben zu verteilen.

Die Checkliste steht Ihnen als PDF zum Download zur Verfügung.

Gemeindebriefvorlage

GUT VERPACKT?!

Leben ohne Plastik – unmöglich?
Es kommt auf den Versuch an!

Die Gemeindebriefvorlage steht Ihnen als PDF zum Download zur Verfügung.

Kids for the ocean

Strategien & Initiativen aus dem Alltag gegen die Vermüllung der Ozeane

Die genaue Menge an Plastikmüll in den Weltmeeren ist in Zahlen nur schätzbar, mehrere Millionen Tonnen geraten jedes Jahr neu hinzu. Wie kommt es dazu? Wer sind die Verursacher? Der Müll hat enorme Auswirkungen auf die Unterwasserwelt, ihre Ökosysteme und Bewohner, aber auch auf unsere Gesundheit und unser Überleben. Können wir daran etwas ändern? Das Buch „Kids for the Ocean“ von Anne Mäusbacher stellt nicht nur Fragen. Es gibt auch Antworten.
Für ihr Buch hat Autorin Anne Mäusbacher intensiv recherchiert und die Informationen leicht verständlich und übersichtlich verarbeitet.
Das Buch ist mit Fragen und Antworten aufgebaut, enthält viele Links zu Lehrvideos und führt alle herangezogenen Quellen auf. Wunderbare Illustrationen ergänzen die Texte.
Keine weitere Literatur ist vonnöten und der Lehrer kann sich unvorbereitet mit dem Buch in den Unterricht stürzen. Das Lehrprogramm lässt sich einfach im Unterricht oder in einer betreuten Freizeit anwenden.
Kids for the Ocean ist auch für den Familienalltag konzipiert. Man kann es direkt in der Familie nutzen oder die Kinder „arbeiten“ sich allein durch die verschiedenen Kapitel.
„Mein Buch bietet Inspiration und Lösungen und soll zu vernünftigen Entscheidungen anregen. Nicht nur der Planet Ozean verändert sich, auch wir werden uns verändern“, so Anne Mäusbacher.
Kids for the Ocean wird von der Stiftung Lesen, der Plattform Globales Lernen und der UNESCO empfohlen und ist in einigen Schulen deutschlandweit im Einsatz.

Autorin: Anne Mäusbacher
ISBN 978-3-87214-568-0
Softcover, 150 Seiten
Format 170 x 240 mm
Kosten: 14,00 €

Erhältlich in der Pazifik-infostelle und im Erlanger Verlag

Kindergottesdienst „Nachhaltig hinschauern!“

Downloads:

Plakat

„Gut verpackt!?“

Das Plakat können Sie sich als PDF herunterladen
Plakat im Format DIN A3

Sie erhalten es natürlich auch in gedruckter Form

Bestellung bei Susanne Jeutner:
E-Mail: medien@mission-einewelt.de
Telefon: 09874 9-1160

Tagebuch – „Plastikfasten“

Wenn Menschen fasten, dann wird dadurch ihr Körper gereinigt. Durch diese Aktion wollen wir unsere Umwelt reinigen. Geht das überhaupt: eine Woche ohne Plastik? Es ist sicherlich sehr schwierig! Welche Erfahrungen mache ich dabei?

Dazu dient dieses kleine Heft, um die gemachten Erfahrungen festzuhalten. Was sicherlich nicht möglich ist, eine Woche lang überhaupt nicht mehr mit Plastik in Berührung zu kommen (Brille, Zahnbürste, Klobrille, Autoteile, Mülleimer, Tastatur …)! Deshalb beschränken wir diese Aktion auf „Eine Woche ohne Plastikverpackung“.

Natürlich erhalten Sie das Tagebuch kostenlos in gedruckter Form!

Bestellung bei Susanne Jeutner:
E-Mail: medien@mission-einewelt.de
Telefon: 09874 9-1160

Sharepic und Social Media

Hier können Sie ein Sharepic für Social Media herunterladen.

Hier können Sie eine Anzeige mit QR-Code (pdf) für Publikationen etc. herunterladen.

Globales Lernen und Kunst – Kunstprojekt

Im Rahmen der Aktion „Eine Woche ohne Plastik!“ wurden 2022 in einer Kooperation von Mission EineWelt, Villa Leon und Schule/n ein großformatiges Gemeinschaftswerk und eine Installation zum Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit künstlerisch gestaltet

Flora und Fauna müssen geschützt werden, aus eigener Kraft schaffen sie es nicht. Wir Menschen sind mit unserem Konsumverhalten und all seinen Folgen weltweit gefordert, umzudenken, noch engagierter und bewusster zu handeln und innovative Wege zu unterstützen. Wir sind angehalten, (noch mehr) Müll zu vermeiden, oder noch besser, ihn erst gar nicht entstehen lassen.

Besonders die Aufgabe „Plastik“ stellt uns vor eine der größten ökologischen Herausforderungen unserer Zeit. Eine Plastikflasche braucht 450 Jahre, bis sie sich zersetzt hat. Auch wenn die Mikroplastikpartikel immer kleiner werden, bauen sie sich nicht vollständig ab. Sie landen in Flüssen, Weltmeeren und an den Stränden und gelangen unvermeidbar in die Nahrungskette – eine starke Belastung vor allem für Fische und Vögel und auch für den Menschen.

„Ich kann auch was tun!“ – Im Rahmen eines Kunstprojektes beschäftigen sich Schülerinnen und Schüler im Rahmen einer Kooperation von Mission EineWelt, der Dipl. Kommunikations-Designerin Patrizia Arrigo-Daumenlang und dem Kulturzentrum Villa Leon mit der aktuellen Situation unserer Umwelt, wobei der Fokus auf den Meeren und Flüssen liegt.

Anhand aktueller Projekte junger AktivistInnen wird das komplexe Thema anschaulich näher gebracht und gemeinsam besprochen. Die Kinder und Jugendlichen äußern ihre Gedanken und Erfahrungen („Meine Umwelt“) und entwickeln eigene Ideen und Strategien im Kampf gegen die Plastikflut. Diese Gedanken und Vorschläge schreiben sie nieder und gestalten die für sie wichtigsten Aussagen kalligrafisch und künstlerisch plakativ.

Parallel soll ein großes Objekt aus selbst gesammeltem Plastikabfall entstehen. Das Gemeinschaftswerk (ca. 1.50m x 3.00m) mit einem grobmaschigen Kokos-Sisal-Netz als Basis bildet die Plattform für ein aussagekräftiges Motiv, das mit den SchülerInnen entwickelt wird. Ein Meeresbewohner, umgeben oder bestehend aus unnatürlichem Material, ein „Plastik-Patchwork“, das letztlich aufrütteln darf, zum Nachdenken anregt und gleichzeitig einen positiven Ausblick auf mögliche Eigeninitiative gibt…

Eine Installation aus drei bis fünf mit Kunststoff versehenen lebensgroßen (entsorgten) Schaufensterpuppen soll das entstandene „Plastik-Patchwork“ ergänzen. Die SchülerInnen können sich zum Thema passende Haltungen überlegen und sie der Gruppe zeigen; es werden von den MitschülerInnen die Darstellungen ausgewählt, die den Inhalt am besten wiederspiegeln. Diese werden fotografiert bzw. von den Kindern und Jugendlichen skizziert und „die Puppen“ in die entsprechenden Positionen gebracht. Anschließend wird der Körper mit den gesammelten Materialien kreativ mit verschiedenen Techniken zu einem „Kunststoff-Individuum“ bestückt.

Die geschriebenen Gedanken der jungen Künstler, das entstandene Gemeinschaftswerk und die Installation aus den Figuren können gemeinsam ausgestellt werden und evtl. in einer Wanderausstellung auch in weiteren Institutionen gezeigt werden. Bis jetzt sind die LUX- Junge Kirche und St. Egidien in Nürnberg geplant.

Konzept, Künstlerische Leitung und Organisation:
Patrizia Arrigo-Daumenlang

Forderungen an die Poltik

Damit die Plastikflut und der Plastikmüll in Deutschland wirkungsvoll eingedämmt werden kann, dafür ist insbesondere die Politik gefragt. Unterstützen Sie deshalb die Forderungen der deutschen Zivilgesellschaft (15 Forderungen zur Lösung der Plastikkrise) und schreiben Sie eine entsprechende Mail an die Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Bündnis90/DieGrünen).

Laden Sie dazu den folgenden Textvorschlag herunter und kopieren Sie ihn in Ihr Mailprogramm. Senden Sie die Mail an folgende Adressen:
poststelle@bmuv.bund.de; steffi.lemke@bundestag.de

Textvorschlag

Betreff:
Forderungen zur Lösung der Plastikkrise

Text:
Sehr geehrte Frau Bundesministerin Steffi Lemke,

der am 24.11.2021 veröffentlichte Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP enthält Maßnahmen und Ansatzpunkte für Wege aus der Plastikkrise. Es ist erfreulich, dass sich wichtige Aspekte der 15 Forderungen zur Lösung der Plastikkrise der deutschen Zivilgesellschaft darin anteilig wiederfinden. Einige der Ansätze gehen jedoch noch nicht weit genug, andere wichtige Aspekte fehlen ganz, um eine wirkliche Plastikwende zu erreichen und Menschen, Klima und Umwelt vor den Schäden durch Plastik zu schützen.

Deshalb fordern wir Sie dazu auf, sich engagiert für folgende Lösungsansätze einzusetzen:

Die Ampel-Koalition kündigt an, dass die geplante Plastiksteuer auf die Hersteller und Inverkehrbringer umgelegt wird. Das ist richtig und wichtig und sollte konsequent umgesetzt werden!
Abfallvermeidung sollte nicht nur durch Mehrweg- und Pfandsysteme gestärkt, sondern auch durch gesetzliche Mehrwegquoten für Verkaufs-, Transport- und Versandverpackungen!
Ein europäisches Verbot von bewusst beigefügtem Mikroplastik in Kosmetika und Waschmitteln und von flüssigen Polymeren wird von der Ampel unterstützt. Ein Mikroplastikverbot muss aber schnell und ambitioniert erfolgen! Deutschland muss hier eine Vorreiterrolle einnehmen!
Abfallexporte sollen laut Koalitionsvertrag künftig nur noch in zertifizierte Recyclinganlagen erfolgen. Deutschland muss sich selbst um seinen Müll kümmern – Abfallexporte aus der EU hinaus sollten generell verboten werden!
Mit freundlichen Grüßen
[Ihr Name]

Weitergehende Informationen unter https://exit-plastik.de/forderungen/

Plastik Weltweit

Australien

Kunst aus „Geisternetzen“
Die Meere bilden auf der Erde die größten Ökosysteme mit einer unglaublichen Anzahl an verschiedenen Tier- und Pflanzenarten. Doch immer stärker werden die Ozeane durch den Menschen bedroht. Müll vom Festland und den Stränden gelangt in zunehmenden Maße in die Gewässer und wird zur Gefahr für die Unterwasserwelt. Ein besonders großes Problem stellen dabei abhanden gekommene Fischernetzte, auch „Ghost Nets“ (dt. „Geisternetzte“) dar, die bei Schiffsunfällen oder besonders durch illegales Fischen verloren gehen und noch lange Zeit umhertreiben. Weil die Netze aus sehr robustem Material, meist Kunststofffasern, bestehen, verrotten diese erst nach 400-600 Jahren. Bis dahin reißen sie auf ihrem Weg durch die Ozeane alles mit sich, was ihnen in die Quere kommt.
Um dieser Vermüllung und Gefährdung der Tiere vorzubeugen und nicht zuletzt um darauf aufmerksam zu machen, haben Künstler*innen in Australien die Netzreste von den Küsten aufgesammelt und aus den Meeren gefischt, um damit Skulpturen und andere Kunstwerke zu gestalten. Diese Kunstwerke lassen sich unter anderem in diversen Museen in Australien bewundern.

19.01.22
https://australian.museum/learn/cultures/atsi-collection/ghost-net-art/
https://www.wwf.de/themen-projekte/plastik/geisternetze

Brasilien

Die Jugend in der Partnerkirche von Mission EineWelt in Brasilien, der Ev. Kirche Luth. Bekenntnisses in Brasilien (IECLB), ruft im Rahmen ihres Programms „Jugend und Umweltgerechtigkeit“ (juventudes & justica ambiental) über social media etc. zu einem Überdenken der eigenen Konsumgewohnheiten in Bezug auf Plastik auf.

Den Filmbeitrag sehen Sie hier.

Hawaii

Verbot von Sonnencreme mit Chemikalien
Wenn man im Sommer in der Sonne am Strand liegen will, ohne sich die Haut zu verbrennen, dann gibt es eigentlich nur eine Möglichkeit: Sonnencreme. Doch was passiert mit dem Sonnenschutz, wenn er durch das Wasser von der Haut gespült wird und ins Meer gelangt?
Neben Wasser und verschiedenen Fetten ist der wohl wichtigste Bestandteil von Sonnencreme der UV-Filter. Diese Filterstoffe sind meist Chemikalien, die dafür sorgen, dass sich auf der Haut eine Art Schutzschicht ausbildet, die das auftreffende Licht absorbiert oder zurückwirft. Doch die Sonnencreme bleibt nicht für ewig auf der Haut. Durch das Wasser beim Baden wird die Schutzschicht zunehmend abgewaschen und verteilt sich im Meer. Rund 14.000 Tonnen Sonnencreme gelangen Schätzungen zufolge jedes Jahr in die Ozeane. Das Problem: Vor allem die UV-Filter Octinoxat und Oxybenzon greifen die Ökosysteme in den Meeren an. Sie verursachen Schäden an den Korallenriffen und im Erbgut von Fischen.
Aus diesem Grund ist ab dem Jahr 2021 in Hawaii, entgegen der Proteste vieler Kosmetikhersteller, ein Gesetz in Kraft getreten, dass den Verkauf von Sonnencremes mit solchen Inhaltsstoffen verbietet. Hawaii ist mit diesem „Riffgesetz“ der erste US-Bundesstaat, der ein solches Gesetz durchgesetzt hat. In Europa ist die Situation rund um die „Korallenbleiche“, die durch Octinoxat und Oxybenzon verursacht wird, noch nicht eindeutig geklärt und ein Gesetz gegen den Verkauf solcher Sonnencremes, wie in Hawaii, ist in Deutschland noch nicht in Sicht.

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/96044/Hawaii-verbietet-bestimmte-Sonnencremes
(19.01.22; Ärzteblatt, Wikipedia, Dermasence)

Kambodscha

«Plastic-Free Coastlines» ist eine innovative Community-basierte Lösung, die es bisher geschafft hat, mehr als 180 Tonnen nicht recycelbare Kunststoffe aus der Natur und den Gewässern zu entfernen. Für das gemeinsame Ziel die Meeresküsten von Plastik zu befreien, arbeiten die Dörfer mit dem Umweltministerium, der Provinzregierung von Sihanoukville, dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP), UN Habitat, Climeco, ChipMong Ecocyle, Partner-NGOs, Privatunternehmen, nationalen und globalen Medien, Abfallsammelunternehmen zusammen

Weitere Informationen zur finden Sie unter
https://tontoton.com/plastic-free-coastlines/
https://www.youtube.com/watch?v=wwqvJ8WAzWw

Kenia

Arbeitsplätze durch Plastikmüll-sammeln und recyceln
Im Großraum Nairobi ist das Unternehmen TakaTaka solutions aktiv, das u.a. den Plastikmüll in verschiedenen Regionen einsammelt und in zwei Recycling-Anlagen zu Plastik-Granulat u.a. recycelt. Das Unternehmen konnte zahlreiche Arbeitsplätze schaffen.

https://takatakasolutions.com/

Tansania

Baumaterial aus Plastikmüll
Ein junger tansanischer Unternehmer verwandelt den wachsenden Plastikmüll des Landes in Baustoffe, um den Wohnungsbedarf in den wachsenden Städten zu decken. Gleichzeitig hilft damit das Unternehmen EcoAct Tanzania die Müllberge in manchen Stadtteilen von Dar es Salaam, der grössten Stadt Tansanias, zu beseitigen und unnötige Abholzung zu verhindern. Ebenso konnte er auch dringend benötigte Arbeitsplätze schaffen, indem er Leute dafür bezahlt, Müll zu sammeln, zu säubern und zu sortieren.
Die Stämme aus dem Plastikmüll sind billiger als Holz und haltbarer, weil sie keine Insekten anlocken und nicht verrotten.

https://www.reuters.com/article/us-tanzania-waste-recycling-idUSKBN15W28P

Uganda

Upcycle Africa „Abfall ist kein Abfall, bis er verschwendet ist“
Upcycle Africa ist eine Social Enterprise (Hybrid) Organisation, die 2015 mit dem Ziel gegründet wurde, die Abfallkrise in Afrika in Beschäftigungsmöglichkeiten zu verwandeln. Das grüne Sozialunternehmen bildet arbeitslose Jugendliche und Frauen darin aus, Plastikmüll in umweltfreundliche Baumaterialien zu verwandeln, um Öko-Häuser für arme Gemeinden zu erschwinglichen Preisen in Uganda zu bauen. Diese Gruppen werden als Abfallsammler*innen, Sortierer*innen, Verdichter*innen und Konstrukteur*innen eingesetzt.

Upcycle Africa hat über 3 Mio Plastikflaschen geborgen und daraus 117 Öko-Häuser für Familien gebaut. Insgesamt wurden über 2 Millionen Menschen für den Slogan von Upcycle Africa «Abfall ist kein Abfall, bis er verschwendet ist» sensibilisiert.

https://upcycleafrica.org/

Vanuatu

Kein Einweg-Plastik in Vanuatu
Keine Plastiktüten, keine Plastikstrohhalme, keine Plastik-Einwegwindeln, kein Kunststoffbesteck – mit diesen Verboten hat der Inselstaat Vanuatu im Süd-West-Pazifik im Jahr 2020 seinen Kampf gegen den Plastikmüll erklärt. Und das; obwohl das kleine Land mit seinen knapp 300.000 Einwohner*innen für gerade einmal 0,1 Prozent der Meeresverschmutzung verantwortlich ist. Mit diesen Maßnahmen gilt der Inselstaat als das Land mit den schärfsten Plastikverboten der Welt. Doch wie kann es sein, dass ein so kleines Land schafft, wozu deutlich größere und reichere Länder nicht im Stande sind?
„Die Sache ist: Wir importieren rund 95 Prozents unseres Mülls. Wir produzieren ihn nicht selbst. Deshalb bin ich für Verbote, mit denen man verhindern kann, dass der Müll ins Land kommt“, erklärt der Außenminister von Vanuatu, Ralph Regenvanu.
Begonnen hat der Kampf gegen den Plastikmüll mit einem Ehepaar, das seit vielen Jahren auf Vanuatu lebt und beobachtet hat, wie der Müll an den Stränden zugenommen hat. Mit wachsender Sorge haben sie dann eine Facebook-Seite ins Leben gerufen und eine Petition gestartet, die schnell viele Anhänger eingebracht hat. Ein Jahr später ist dann bereits ein Gesetz in Kraft getreten, was den Startschuss für den Kampf gegen Plastik markiert hat.
Auch wenn Vanuatu einen Großteil seines Mülls, im Gegensatz zu den westlichen Industrieländern, nicht selbst produziert und es für das Land deshalb einfacher ist, diesen zu reduzieren, kann es als Vorbild im Umgang mit Plastik für andere Staaten, wie Deutschland oder die USA, dienen.

https://www.focus.de/perspektiven/nachhaltigkeit/nachhaltigkeit-der-inselstaat-vanuatu-macht-vor-das-passiert-wenn-ein-land-plastik-verbietet_id_10367183.html
(focus, 18.01.22)