Setzen Sie ein Zeichen für globalen Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit!
Organisieren Sie eine Sammelaktion und bestellen Sie eine Sammelbox!
Spenden Sie Ihr altes Handy und leisten Sie einen Beitrag zu einer besseren Zukunft!

Wer sind wir?
Die HandyAktion Bayern ist eine Initiative von Mission EineWelt und dem EineWelt Netzwerk Bayern, gefördert über Mittel der Evang.-Luth. Kirche in Bayern.
Die Aktion ist Teil einer bundesweiten Bewegung, um auf globale Missstände in der Handyproduktion und -entsorgung aufmerksam zu machen und gemeinsam nachhaltige Lösungen zu entwickeln. Wir sind Teil des bundesweiten Netzwerks der HandyAktionen in Baden-Württemberg, Berlin-Brandenburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westphalen und Saarland.
Worum geht es?
Millionen von Handys werden ungenutzt in Schubladen gelagert, obwohl sie wertvolle Rohstoffe, wie Gold, Kupfer und seltene Erden enthalten. Die HandyAktion Bayern setzt sich für die fachgerechte Wiederverwertung dieser Althandys ein, um Ressourcen zu schonen und gleichzeitig soziale Projekte zu unterstützen. Unterstützen Sie uns, indem Sie Ihr altes Handy spenden und so einen Beitrag zum Ressourcenschutz leisten.
Wie kann ich mitmachen?
- Handy spenden: Geben Sie Ihr altes Handy an einer der vielen Sammelstellen in Bayern ab. Die Standorte der Sammelboxen Freddy Datenfresser finden Sie hier.
- Sammelstelle werden: Sammeln Sie z.B. in der Kommune, Schule, Gemeinde, im Betrieb oder in Vereinen gebrauchte Handys/Smartphones oder Tablets und führen Sie sie über die HandyAktion Bayern dem fachgerechten Recycling zu! Grundsätzlich gibt es 2 Möglichkeiten: Als Sammelstelle beim Sammelpartner Freddy Datensammler und als Sammelstelle beim Sammelpartner Telekom. Weitere Infos finden Sie hier.
- Organisieren Sie eine Bildungsveranstaltung und Aktionen: Wir unterstützen Sie gerne dabei. Passende Materialien finden sie hier.
- Setzen Sie sich politisch ein und stellen Sie Forderungen an die Politik für eine global gerechte Rohstoffpolitik.
Unterstützen Sie die HandyAktion Bayern – für eine gerechtere Welt und den Schutz unserer Umwelt!
Aktuelles: HandyAktion Bayern goes Freddy – neuer Sammelpartner
Ab voraussichtlich Mai 2025 wird die HandyAktion Bayern mit einem neuen Sammelpartner an den Start gehen. Auf der Suche nach einer Lösung der Akku-Transport-Problematik bei der Sammelaktion für gebrauchte und kaputte Mobiltelefone sind wir auf das kleine Recycling-Unternehmen JuRec IT gestoßen. Mit dem Sammelsystem Freddy Datenfresser des pfälzischen Inklusions-Unternehmens wagen wir nun ein Pilotprojekt.

Weitere Infos
Sammelstellen und Sammelzentren gesucht
Gesucht sind bayernweit Sammelzentren, also z. B. zentral gelegene und öffentlich zugängliche Orte wie Rathäuser, Behörden, Bibliotheken, kirchliche, zivilgesellschaftliche oder kommunale Zentren usw., bei denen eine größere gefahrgutkonforme Freddy-Alu-Sammelbox (70x60x105cm) aufgestellt werden kann. Die Freddy-Alu-Sammelbox ist GPS-gesichert und verplombt. Dort können gebrauchte oder kaputte Mobiltelefone und Tablets mit Akkus eingelegt werden. Ist die Freddy-Alu-Sammelbox voll, wird sie von JuRec-IT abgeholt und durch eine neue Box ersetzt.
Sammelstellen (Schulen, Kindertagesstätten, Läden, Kirchengemeinden, Vereine, Arztpraxen, Firmen etc.) können wie bisher Papp-Sammelboxen (38x25x37cm) bei sich vor Ort aufstellen, die sie bei den Sammelzentren abholen. Volle Papp-Sammelboxen entleeren sie dann in die Freddy-Alu-Sammelboxen in den Sammelzentren.
Sowohl Sammelzentren als auch Sammelstellen registrieren sich als solche auf der Homepage www.freddy-datenfresser.de (ab Mai´25) und sind als Sammelstandorte auf der Freddy-Standort-Karte sichtbar. Die Sammelzentren können ihre jeweiligen Sammelergebnisse abfragen.
Datenlöschung, Remarketing, Wiederverwertung
Die Daten auf den gesammelten Geräten werden nach hohen zertifizierten Datenlöschstandards gelöscht. Noch verwendbare Geräte werden ggf. repariert bzw. weiter verwertbare Einzelteile wie Kameras, Displays etc. für den 2nd-Hand Markt aufbereitet. Nicht mehr verwendbare Geräte werden geschreddert und die Rohstoffe recycelt.
Spenden für drei Projekte
Für die gesammelten Geräte erhält die HandyAktion Bayern Spenden von JuRec IT, die wie bisher gleichmäßig auf drei Projekte ((Umwelt-)Bildung in El Salvador und Liberia, Eine-Welt-KiTa fair und global in Bayern) aufgeteilt werden.
Machen Sie mit!
Machen Sie also mit als Sammelstelle oder Sammelzentrum, organisieren Sie Sammelaktionen vor Ort und machen Sie Werbung für die HandyAktion Bayern!
Die Sammelaktion über das Handysammelcenter der Telekom ist weiterhin möglich.
Infos über Handyaktions-News-letter (info@handyaktion-bayern.de) bzw. auf der Homepage unter www.handyaktion-bayern.de
Was passiert mit den gesammelten Handys?
Alle persönlichen Daten werden nach den höchsten Datenschutzstandards sicher gelöscht.
Alle Geräte und deren Einzelteile (Kamera, Gehäuse etc.) werden entweder wiederaufbereitet und weitergenutzt oder umweltgerecht recycelt.
Die wiedergewonnenen Rohstoffe wie Gold, Silber, Kupfer, Platin und Palladium werden wieder verwendet, während nicht recyclebare Teile umweltfreundlich entsorgt werden.
Die Spenden aus der HandyAktion Bayern fließen in (Umwelt-)Bildungsprojekte in Liberia und El Salvador sowie in das Projekt „Eine Welt KiTa: fair und nachhaltig“ in Bayern.
Mitmachen – Sammelaktion starten!
Die Aktion ist für Sie komplett kostenlos! Es gibt 2 Möglichkeiten mit 2 verschiedenen Partnern:
– Sammlung von Geräten ohne Akkus und mit Akkus mit Geräteprüfung, Papp-Sammelkarton und Postversand: Sammelpartner Telekom
– Sammlung von Geräten mit und ohne Akkus, große Alu-Sammelbox (Sammelzentrum) und Papp-Sammelkarton (Sammelstelle), Abholung: Sammelpartner Freddy Datenfresser / JuRec IT
Sammelzentrum oder -stelle beim Sammelpartner Freddy Datenfresser | Sammelort beim Sammelpartner Telekom | |
URL | https://freddy-datenfresser.de | https://www.handysammelcenter.de |
Was? | Handys/Smartphones, Tablets, mit und ohne Akkus, Abholung | Handys/Smartphones (Schulungsvideo + Online-Check + Sichtprüfung erforderlich), Postversand |
Registrierung (über die Handyaktion Bayern) | https://freddy-datenfresser.de/handyaktion-bayern/ | https://account.handysammelcenter.de/partnerprogramm/BAY |
Sammelbox-Finder: Karte mit den Sammelboxen in ihrer Nähe! | https://freddy-datenfresser.de/handyaktion-bayern/#sammelboxen | |
Wie wird gesammelt? | Sammelzentrum: zentraler, häufig besuchter Ort; gefahrgutkonforme „Freddy-Alu-Sammelbox“ (106x70x60cm) aufstellen; volle Box wird abgeholt und mit neuer ausgetauscht; Sammelergebnis abrufbar; Ausgabe von Papp-Sammelboxen und Werbematerialien an Sammelstellen.![]() Boxkonzept und Risikobewertung (PDF) Freddy Datenfresser Prozessbeschreibung (PDF) Sammelstelle: Papp-Sammelbox (38x25x37cm) abholen aufstellen und entleeren in „Alu-Freddy-Sammelbox“ beim Sammelzentrum. ![]() | Sammelort: Papp-Sammelbox (25x25x25cm) aufstellen; wenn voll Versand mit Retourenlabel via DHL, Sammelergebnis abrufbar.![]() |
Wie werde ich Sammelzentrum/-stelle oder -ort? Wie funktioniert die Abholung /Postversand? | Download: Schritt-für-Schritt-Anleitung | Download: Schritt-für-Schritt-Anleitung |
Muster: Pressemeldung | https://mission-einewelt.de/wp-content/uploads/2025/04/25_04_25MusterPMHandyAktion-Bayern-Freddy.docx (Rechtsklick => Speichern untern) | https://mission-einewelt.de/wp-content/uploads/2025/04/2025_04_29MusterPMHandyAktion-Bayern-Telekom.docx (Rechtsklick => Speichern unter) |
Telekom-Sammelstellen in Ihrer Nähe
Klicken Sie auf die Markierung und Sie erhalten die vollständigen Adressdaten. Hier können Sie Ihr ausgedientes Mobiltelefon abgeben.
Bildungs-Materialien zum Thema Handy



- Konsum-Krimi
- Ausstellung – Dein Smartphone – eine Rohstoffkatastrophe?
- Plakatausstellung (kostenlos)
- Handykiste
- Konfi-Dank-Kiste
- Handy – Rohstoffbox (kann auf Anfrage ausgeliehen werden und ist auch Teil der Handykiste)
Wir helfen bei der Vermittlung von Referent*innen aus Ihrer Region. Bei Interesse an einem Workshop oder Vortrag kontaktieren Sie uns gerne per Mail an info@handyaktion-bayern.de.
Handyaktion Bayern – Bestellformular
Spenden der HandyAktion Bayern
Aus den Spendenerlösen der Handyaktion werden drei Projekte unterstützt:
Ausbildung von Umwelt-Multiplikator*innen in El Salvador
Hintergrund:
El Salvador steht vor schweren ökologischen Herausforderungen wie Verschmutzung, Abholzung und Ressourcenverschwendung, die besonders ärmere Gesellschaftsschichten treffen. Bildung und Bewusstseinsbildung sind entscheidend, um nachhaltige Praktiken zu fördern und die negativen Folgen des Klimawandels einzudämmen. Viele Probleme resultieren aus mangelndem Wissen über Umwelt- und Ressourcenschutz.
Ziele:
Das Projekt bildet eine landesweite Gruppe von „Umwelt-Spezialisten“ aus, die ihr Wissen über zentrale Umweltthemen wie Wasser, Energie, Abfallmanagement und Entwaldung in Gemeinden und Schulen weitergeben. Ziel ist es, Umweltbewusstsein zu stärken, nachhaltige Projekte anzustoßen und langfristig eine umweltfreundliche Lebensweise zu fördern.
Geplante Maßnahmen:
Folgende Maßnahmen sollen durch den Erlös der HandyAktion umgesetzt werden:
• Drei Fortbildungstage mit jeweils einem darauffolgenden Kleinprojekt.
• Ein „Umwelttag“ in der Synode in San Salvador, um Erfahrungen mit der Lutherischen Kirche El Salvador und besonders mit den Pfarrern der Micro-Regionen zu teilen.
• Seminar für die Umwelt-Gruppe und interessierte Pfarrerinnen zu Ausarbeitung der Umwelttage in den einzelnen Gemeinden. • Umwelttage, organisiert von den fortgebildeten Jugendlichen, um das angeeignete Wissen in die Gemeinden zu tragen und eine flächendeckende nachhaltigen Lebensweise zu fördern. • Zusammenarbeit mit Schulen, um erlerntes Wissen an Schülerinnen weiterzugeben und das Umwelt-Programm weiter wachsen zu lassen.
Bildungsarbeit in Liberia
Hintergrund
Liberia leidet nach wie vor unter den Folgen des Bürgerkriegs sowie der Ebolapandemie. Viele Schulen sind zerstört worden, der Wiederaufbau des Bildungssystems braucht Zeit. Auch die wirtschaftliche Erholung des Landes verläuft schleppend. Hohe Jugendarbeitslosigkeit und Drogenabhängigkeit ist landesweit eine große Herausforderung.
Ziele
Vor diesem Hintergrund sind die Schulungsangebote der Lutheran Church in Liberia über ihre Jugendarbeit und Christliche Bildungsarbeit immens wichtig. Jugendliche erwerben in Jugendcamps, Seminaren, Workshops und gemeinsamen Projekten handwerkliche Fähigkeiten und soziale Kompetenzen. Sie erleben Gemeinschaft und lernen Selbstvertrauen.
Geplante Maßnahmen
Die verfasste und von den Jugendlichen selbst organisierte National Lutheran Youth Fellowship (NLYF) veranstaltet jährlich Jugendleitungsworkshops in allen Provinzen des Landes. Zum jährlichen Jugendcamp kommen nach Weihnachten 300 bis 400 Kinder und Jugendliche aus allen Landesteilen ins Jugendtrainingszentrum „Camp KP“ und bilden sich fort. Die Abteilung für Christliche Bildungsarbeit schult Kindergottesdienstleitende in pädagogischen, sozialen und handwerklich-kreativen Kompetenzen und stellt dafür didaktische Materialien bereit. Wichtige Themen sind zum Beispiel „Frauen und Leitungsverantwortung“, „Frauen und ihre Rechte“ oder „Frauen und Gesundheit“.
Eine Welt-Kita: fair und global in Bayern
Ziele:
Ziel des Projektes „Eine Welt-Kita“ ist es, Themen der „Einen Welt“ bzw. des „Globalen Lernens“ als Bildungskonzept in bayerischen Kindergärten und Kindertagesstätten stärker zu verankern und pädagogische Fachkräfte bei dieser Aufgabe zu unterstützen.
Geplante Maßnahmen:
Dafür werden Fortbildungen für interessierte Erzieher*innen angeboten. Zudem werden im Rahmen von Netzwerktreffen gute Beispiele, Methoden, Materialien und Ideen ausgetauscht und voneinander gelernt. Kitas, die die genannten Themen konzeptionell berücksichtigen, können sich dann um eine Auszeichnung als „Eine Welt-Kita – fair und global“ bewerben.
Das Projekt wird von einem Kooperationsbündnis begleitet. Hierzu gehören Trägerorganisationen von Kitas und Nichtregierungsorganisationen aus Bayern, die im Bereich Globalen Lernens tätig sind (unter anderem Mission EineWelt).
Weitere Informationen:
Projektstart: 1.6.2017
Projektwebsite: www.eineweltkita.de



Forderungen an die Politik
Um beim Thema Handys zu Verbesserungen für Umwelt und Menschenrechte zu gelangen, braucht es politischen Willen. Im Netzwerk der Handyaktionen haben wir daher Forderungen an die Politik formuliert, angelehnt an die Forderungen des bundesweiten Arbeitskreis Rohstoffe:
Forderung 1: Rohstoffverbrauch senken
In einem Mobiltelefon stecken mehr als 60 verschiedene Stoffe, darunter rund 30 Metalle. Für Ihre
Gewinnung werden Wälder gerodet, viele Tonnen Erde und Gestein bewegt und teilweise giftige
Chemikalien eingesetzt, die in Flüsse und Meere gelangen. Oft verlieren Menschen und Tiere dabei
ihre Lebensgrundlage und zukünftigen Generationen wird die Möglichkeit zur Nutzung der
Rohstoffe entzogen. Im Durchschnitt alle 18 bis 24 Monate kaufen Menschen in Deutschland ein
neues Smartphone – kein Weg zur Nachhaltigkeit.
Anstelle eines fachgerechten Recyclings der Mobiltelefone verbleiben diese oft ungenutzt in
Schubladen. Ein Teil landet illegal auf Schrotthalden in Ländern des globalen Südens, z.B. in Ghana,
wo Kinder und Erwachsene Elektroschrott mit bloßen Händen zertrümmern und verbrennen, um
mit den verwertbaren Resten ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.
Forderung 2: Menschenrechte effektiv schützen
Menschenrechtsverletzungen in der Lieferkette von Mobiltelefonen sind zahlreich: Für den Abbau
von Rohstoffen werden lokale Gemeinschaften vertrieben, Menschen verunglücken in
ungesicherten Minen oder erleiden Gesundheitsschäden durch den Einsatz giftiger Chemikalien und
durch Abgase der Verhüttung. Kinderarbeit ist beim Abbau vieler Metalle an der Tagesordnung:
2014 schätzte UNICEF, dass mehr als 40.000 Kinder allein in Kobalt-Minen der Demokratischen
Republik Kongo arbeiten. In der Produktion der Mobilfunkgeräte und ihrer Komponenten leiden
Beschäftigte unter niedrigen Löhnen, übermäßig langen Arbeitszeiten und mangelndem
Gesundheitsschutz.
Forderung 3: Zivilgesellschaft schützen
Ob Nichtregierungsorganisationen in den Regionen des Rohstoffabbaus oder Gewerkschaften in
den Produktionsländern von Mobiltelefonen: Oft sind sie es, die Missstände an die Öffentlichkeit
bringen, sich für Veränderung engagieren und Betroffene von Menschenrechtsverletzungen
unterstützen. In vielen Staaten wird der Handlungsspielraum solcher Organisationen zunehmend
eingeschränkt. GewerkschafterInnen wird mit Entlassung gedroht, MenschenrechtsaktivistInnen
werden durch Sicherheitskräfte des Unternehmens oder des Staates eingeschüchtert, kriminalisiert
oder sogar tatsächlich mit Gewalt angegriffen.
Langfassung der Forderungen an die Politik hier: Politische_Forderungen_Handyaktion.pdf