Strategien gegen den Klimawandel, Augsburg

Weitere Informationen kommen in Kürze. Der Klimawandel wird die kommenden Jahre dafür sorgen, dass Extremwetterlagen und Umweltkatastrophen stark zunehmen werden. Vor allem im Globalen Süden verlieren Menschen dadurch ihre Existenz oder ihr Leben, die Wirtschaften der betroffenen Staaten müssen erhebliche Rückschläge überwinden. Die Bevölkerung im Globalen Süden ist zweifach betroffen, sowohl durch ihre geographische Lage als auch durch die häufig schlechteren Wohn- und Lebenssituationen. Immer mehr Menschen werden sich auf die Flucht begeben, in der Hoffnung, an einem sicheren Ort leben zu können.

Aus diesem Grund muss es das erklärte Ziel der Weltgesellschaft sein, den Klimawandel und seine dramatischen Folgen für Mensch und Umwelt einzudämmen. Der Weg dahin klingt auf fast banale Weise einfach: Um den Klimawandel zu stoppen, ist eine Reduzierung der emittierten Treibhausgase alternativlos. Doch in der Praxis ist diese so einfach klingende Lösung häufig nur schwer umsetzbar. Vor allem die Menschen im Globalen Norden, welche für einen Großteil der Emissionen verantwortlich zeichnen, bleiben, wider besseres Wissen, oft passiv und zeigen wenig Bereitschaft, ihre Lebensgewohnheiten entscheidend zu verändern. Daher wird es zunehmend wichtiger, neue Strategien, Maßnahmen und Technologien zu entwickeln. Gleichzeitig muss auch in den Köpfen der Menschen ein Umdenken stattfinden und neue Formen des gesellschaftlichen Miteinanders, der Mobilität, des Wohnens und des Wirtschaftens gefunden werden

Die Tagesveranstaltung wird sich diesem Themenkomplex widmen. Sie wird fragen, welche Strategien bereits existieren und wie erfolgreich diese sein können im Kampf gegen die Auswirkungen des Klimawandels auf die Menschen und ihre Lebensräume. Können die Ansätze von grünem Wachstum und der Bekämpfung des Klimawandels durch Innovation und neue Technologien wirklich erfolgreich sein? Oder wird es vielmehr ein Szenario nach dem Motto „Degrowth by design or desaster“? Wir werden uns dazu bereits existierende Ansätze einer Umgestaltung der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Realitäten ansehen. Diskutiert werden z.B. die Ideen der Postwachstumsökonomie, aber auch wachstumskritische Konzepte aus dem Globalen Süden, wie das südamerikanische „Buen vivir“, das dem scheinbaren Dilemma „Umweltschutz vs. Entwicklungsinteressen“ etwas entgegensetzt.

Zur Anmeldung