Ein Jahr in einem anderen Erdteil leben
und dort Theologie studieren
Allison Werner Hoenen
Referat Begegnung Weltweit
Postfach 68
91561 Neuendettelsau
Telefon: 09874 9-1480
Telefax: 09874 9-3140
Mail:
Die Beratung und Entscheidung über Ihren Antrag nimmt ca. 4 Monate in Anspruch.
Nach einer Bewilligung sind, je nach Einsatzland, weitere 3 bis 6 Monate erforderlich, um die Formalitäten zur Hochschuleinschreibung und zur Visabeantragung zu erledigen. Hierum müssen Sie sich grundsätzlich selbst kümmern, unser zuständiges Überseereferat und das Referat Mission Interkulturell werden Sie dabei jedoch nach Kräften beraten und unterstützen. Die Flugbuchung erfolgt über das Überseereferat (in der Regel Jahresticket mit flexiblem Rückflugtermin).
Für einen Einsatz ab Sommer oder Herbst eines Jahres sollte Ihr Antrag also spätestens bis Ende November des Vorjahres vollständig vorliegen. Einzelne Nachweise (z. B. Zwischenprüfung oder Sprachnachweis) können ggf. bis zur Flugbuchung nachgereicht werden.
Sie interessieren sich dafür, wie Theologie in anderen Kontexten „getrieben“ wird?Sie haben Lust, sich auf weltweite geistige und geistliche Austauschprozesse einzulassen? Sie möchten sich in „fremde“ Kirchen und Religionen hineinbegeben? Dann bewerben Sie sich für ein Übersee-Studienjahr in den Partnerkirchen von Mission EineWelt.
Intensive interkulturelle Beziehungen tragen dazu bei, dass westliche Theologie zeitgemäß, globalisierungsbewusst und spiritueller wird. Bayerischen Studierenden der Theologie, der Religionspädagogik und der Diakonik vermittelt das Centrum Mission EineWelt daher die Möglichkeit, sich persönlich mit dem weltweiten ökumenischen Netz zu verknüpfen: in Afrika, Mittel- und Südamerika, Asien und im Pazifik.
Für das Übersee-Studienjahr gelten dabei folgende Voraussetzungen:
Zusätzlich zum Studium sind Sie eingeladen, in dortigen sozialen und / oder interreligiösen Einrichtungen Praxiserfahrung zu sammeln.
Zielgruppe
Bayerische Studierende der Theologie, der Religionspädagogik und der Diakonik
Studienorte in den Partnerkirchen
Das Centrum Mission EineWelt hat zu theologischen Hochschulen in folgenden Regionen engere, teils partnerschaftliche Beziehungen (alphabetische Auflistung):
Darüber hinaus kann das Studienjahr nach Absprache auch an anderen Hochschulen oder Universitäten in der südlichen Hemisphäre gefördert werden.
Es bietet sich an, das Auslandsjahr während des Studiums nach der Zwischenprüfung oder dem Bachelor bzw. (je nach Studium) nach dem 1. kirchlichen Examen bzw. dem Diplom oder Master einzuplanen.
Kosten und Finanzierung
Durch Mittel einer Erbschaft („Erbe Münch“) werden folgende Leistungen von Mission EineWelt finanziert:
Antragstellung
Wenn Sie Interesse an einem Jahr des interkulturellen Studierens jenseits des „europäischen Tellerrandes“ haben, erfragen Sie weitere Informationen im Referat Mission Interkulturell. Wir laden Sie gerne zu einem Vorstellungsgespräch ein.
Danach senden Sie den ausgefüllten Antrag (Antragsformular „Theologie studieren im Ausland“) auf Zuschuss aus den Mitteln des „Erbe Münch“ samt nachfolgender Unterlagen an das Referat Mission Interkulturell. Die Kontaktdaten für Bewerbungen finden Sie links.
Datenschutz
Die derzeitige Politik der EU folgt größtenteils den Interessen von großen Konzernen und Unternehmen. Eine faire und nachhaltige Handelspolitik wird bestenfalls in Sonntagsreden beschworen. In der Praxis handelt die EU immer wieder Abkommen aus, die nicht nur ungerechte Regeln und Strukturen festschreiben, sondern auch die sozialstaatlich basierte Gestaltungsfreiheit der sozialen Daseinsvorsorge und rechtsstaatliche Prinzipien gefährden. Demokratie, soziale Gerechtigkeit, Klimaschutz und Finanzmarktkontrolle drohen für die Interessen internationaler Konzerne ausgehöhlt zu werden. Solche Abkommen verschärfen die Armut im globalen Süden und vergrößern die Schere zwischen Arm und Reich weltweit. Sie tragen somit zu einem erhöhten Migrationsdruck bei. Und sie stehen im Widerspruch zur christlichen Grundüberzeugung, dass die Wirtschaft im Dienst des Lebens steht und dem Wohl aller Menschen dienen soll.
Eigentlich verpflichtet der EU-Vertrag von Lissabon die europäische Handelspolitik dazu, zur Förderung der Menschenrechte, der Armutsbekämpfung und der nachhaltigen Entwicklung beizutragen. Doch die derzeit verhandelten Wirtschaftspartnerschaftsabkommen mit afrikanischen Staaten (Economic Partnership Agreements - EPAs) verstärken asymmetrische Handelsbeziehungen, und Rohstoffraubbau, behindern die regionale Integration in Afrika und erzwingen den Marktzugang für billige europäische Produkte auf Kosten einheimischer ProduzentInnen.
Die Politik muss die Einhaltung sozialer und ökologischer Standards in Handelsverträgen fest verankern und Menschenrechte vor Konzerninteressen setzen. Handelsabkommen müssen stets auf ihre Verträglichkeit mit dem Wohl des Gemeinwesens überprüft werden.
Weitere Informationen:
Netzwerk Gerechter Welthandel:
www.gerechter-welthandel.org
Entwicklung braucht Entschuldung – Bündnis erlassjahr.de: www.erlassjahr.de
„Gewalt im Namen von Religion und islamistischer Terror gehören zur Wirklichkeit unserer Zeit und machen Angst. Daraus darf aber keine Angst vor der Religion an sich werden oder generell vor Menschen muslimischen Glaubens. Dieser Trugschluss gefährdet den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Religionsfreiheit.
Als Christinnen und Christen treten wir für Religionsfreiheit ein. Wir sehen die verbindenden Ursprünge und Gemeinsamkeiten der verschiedenen Religionen, genauso wie wir die Unterschiede sehen. Der Dialog zwischen Religionen und Konfessionen ist nicht immer einfach, jedoch fruchtbar, wo es Offenheit und Respekt auf allen Seiten gibt. Toleranz endet, wo Religion und Religionsfreiheit missbraucht werden, um Menschen und ihre Würde zu verletzen. Deswegen stehen wir an der Seite bedrängter und verfolgter Christinnen und Christen weltweit.“
(https://www.ekd.de/Zehn-Ueberzeugungen-Flucht-und-Integration-14970.htm)
Überall sind Politik, Religionsgemeinschaften und jede/r Einzelne gefordert, die Religionsfreiheit zu achten und Menschen nicht wegen ihres Glaubens oder ihrer Weltanschauung zu diskriminieren, zu misshandeln, zu verfolgen oder zu ermorden.
Weitere Informationen:
https://www.bayern-evangelisch.de/was-uns-bewegt/christenverfolgung.php
https://www.ekd.de/ekd_de/ds_doc/oekumenischer_bericht_religionsfreiheit2017.pdf
http://www.bruecke-nuernberg.de/
https://mission-einewelt.de/internationale-beziehungen/partnerkirchen-uebersee/
Ein Großteil unserer alltäglichen Konsumgüter wie Nahrungsmittel, Kleidung oder IT-Produkte werden unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen hergestellt. Viele ArbeitnehmerInnen werden nicht ausreichend bezahlt und leiden unter mangelndem Arbeits- und Gesundheitsschutz. Versuche, sich zur Durchsetzung von Arbeitsrechten gewerkschaftlich organisieren, werden vielerorts massiv, nicht selten auch mit physischer Gewalt, unterdrückt.
-Wirtschaftliche Betriebe sollen ihrer unternehmerischen Sorgfaltspflicht durch die Einhaltung sozialer Standards und der Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) nachkommen. Dazu gehört auch die Verantwortung für die Einhaltung dieser Standards und Normen entlang der kompletten Lieferkette.
- Die Politik ist gefordert, klare gesetzliche Rahmenbedingungen für die Einhaltung sozialer Standards und der Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) durch Unternehmen zu gestalten. Die Einführung einer Berichtspflicht sowie von Sanktionsmöglichkeiten sind unabdingbar. Mission EineWelt fordert die Bundesregierung auf, sich ernsthaft und konstruktiv für das Zustandekommen des auf Ebene der Vereinten Nationen angestrebten verbindlichen internationalen Abkommens für Wirtschaft und Menschenrechte („UN-Treaty“) einzusetzen, das klare Regeln für Unternehmen und Klagemöglichkeiten für Geschädigte vorsieht und vor allem die Einhaltung von Menschenrechten vor Handelsinteressen stellt.
Weitere Informationen:
Eine Welt Netzwerk Bayern e.V.: www.eineweltnetzwerkbayern.de
Treaty Alliance Deutschland: https://www.cora-netz.de/cora/die-treaty-alliance-deutschland/
Aktion fair toys: www.woek.de/themen-projekte/fair-spielt/
Kampagne für Saubere Kleidung: http://www.saubere-kleidung.de/
Handyaktion Bayern: www.handyaktion-bayern.de