Horizonte erweitern
mit dem Austauschprogramm für Pfarrerinnen und Pfarrer der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern (ELKB) und der Partnerkirchen in Asien, Afrika und Lateinamerika
Centrum Mission EineWelt
Pfarrer Michael Seitz
Referat Leitung (LTG) – Mitarbeit in Übersee
Postfach 68
91561 Neuendettelsau
Telefon: 09874 9-1070
Telefax: 09874 9-3180
Mail:
Mission EineWelt erstellt eine Warteliste eingehender Bewerbungen. Maximal zwei Kandidaten/Kandidatinnen können pro Jahr an diesem Programm teilnehmen. Männer und Frauen werden in ausgeglichener Weise berücksichtigt. Eine Verbindung mit einem Urlaubsaufenthalt vor oder nach diesem Besuch ist nicht möglich.
Über das Centrum Mission EineWelt bietet die ELKB ihren Pfarrerinnen und Pfarrern ein internationales Austauschprogramm an. Dadurch soll ermöglicht werden, die eigene Arbeit und die der Amtsgeschwister in den Partnerkirchen im Blick auf ökumenische, missionarische, diakonische und entwicklungspolitische Verantwortung von Gemeinden und Kirchen zu reflektieren und entsprechende Erfahrungen auszutauschen.
Das Programm
Pfarrerinnen und Pfarrer der ELKB besuchen für ca. sechs Wochen (mindestens vier, maximal acht) eine lutherische Gemeinde der ELKB-Partnerkirchen in Asien, Afrika oder Lateinamerika. Sie nehmen in dieser Zeit am Arbeitsleben einer örtlichen Pfarrerin/eines Pfarrers und am Leben in der Gemeinde teil, besuchen Gemeindegruppen, Projekte der Kirche sowie Kooperationspartner der Gemeinde und der Kirche.
Ungefähr ein Jahr später nehmen sie nach Möglichkeit die Person, bei der sie im Ausland zu Gast waren, bei sich in der Gemeinde, in der Einrichtung oder im Dekanat auf, lassen sie die verschiedenen Bereiche ihrer Arbeit miterleben und organisieren für sie Möglichkeiten, die Arbeit der ELKB und ihrer Einrichtungen kennenzulernen. In einem Reflexionsprozess werden die Erfahrungen gemeinsam ausgewertet.
Zielgruppe
Pfarrerinnen und Pfarrer der Evang.-Luth. Kirche in Bayern (ELKB)
Ablauf und Dauer
Besuch der Partnergemeinde:
mind. 4 – max. 8 Wochen
Gegenbesuch des Gastgebers:
ca. ein Jahr später
Dauer des Gegenbesuchs:
mind. 4 – max. 8 Wochen
Teilnahmevoraussetzungen
Das Programm „Perspektivwechsel“ setzt vorhandenes oder geplantes Engagement in der Partnerschaftsarbeit oder Sondierung für einen eventuell beabsichtigten Dienst in einer Partnerkirche voraus. Pfarrerinnen und Pfarrer der ELKB, die bereits in einer Partnerkirche mitgearbeitet haben, können an diesem Programm nicht teilnehmen.
Weitere Voraussetzung ist…
Kosten
Datenschutz
Die derzeitige Politik der EU folgt größtenteils den Interessen von großen Konzernen und Unternehmen. Eine faire und nachhaltige Handelspolitik wird bestenfalls in Sonntagsreden beschworen. In der Praxis handelt die EU immer wieder Abkommen aus, die nicht nur ungerechte Regeln und Strukturen festschreiben, sondern auch die sozialstaatlich basierte Gestaltungsfreiheit der sozialen Daseinsvorsorge und rechtsstaatliche Prinzipien gefährden. Demokratie, soziale Gerechtigkeit, Klimaschutz und Finanzmarktkontrolle drohen für die Interessen internationaler Konzerne ausgehöhlt zu werden. Solche Abkommen verschärfen die Armut im globalen Süden und vergrößern die Schere zwischen Arm und Reich weltweit. Sie tragen somit zu einem erhöhten Migrationsdruck bei. Und sie stehen im Widerspruch zur christlichen Grundüberzeugung, dass die Wirtschaft im Dienst des Lebens steht und dem Wohl aller Menschen dienen soll.
Eigentlich verpflichtet der EU-Vertrag von Lissabon die europäische Handelspolitik dazu, zur Förderung der Menschenrechte, der Armutsbekämpfung und der nachhaltigen Entwicklung beizutragen. Doch die derzeit verhandelten Wirtschaftspartnerschaftsabkommen mit afrikanischen Staaten (Economic Partnership Agreements - EPAs) verstärken asymmetrische Handelsbeziehungen, und Rohstoffraubbau, behindern die regionale Integration in Afrika und erzwingen den Marktzugang für billige europäische Produkte auf Kosten einheimischer ProduzentInnen.
Die Politik muss die Einhaltung sozialer und ökologischer Standards in Handelsverträgen fest verankern und Menschenrechte vor Konzerninteressen setzen. Handelsabkommen müssen stets auf ihre Verträglichkeit mit dem Wohl des Gemeinwesens überprüft werden.
Weitere Informationen:
Netzwerk Gerechter Welthandel:
www.gerechter-welthandel.org
Entwicklung braucht Entschuldung – Bündnis erlassjahr.de: www.erlassjahr.de
„Gewalt im Namen von Religion und islamistischer Terror gehören zur Wirklichkeit unserer Zeit und machen Angst. Daraus darf aber keine Angst vor der Religion an sich werden oder generell vor Menschen muslimischen Glaubens. Dieser Trugschluss gefährdet den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Religionsfreiheit.
Als Christinnen und Christen treten wir für Religionsfreiheit ein. Wir sehen die verbindenden Ursprünge und Gemeinsamkeiten der verschiedenen Religionen, genauso wie wir die Unterschiede sehen. Der Dialog zwischen Religionen und Konfessionen ist nicht immer einfach, jedoch fruchtbar, wo es Offenheit und Respekt auf allen Seiten gibt. Toleranz endet, wo Religion und Religionsfreiheit missbraucht werden, um Menschen und ihre Würde zu verletzen. Deswegen stehen wir an der Seite bedrängter und verfolgter Christinnen und Christen weltweit.“
(https://www.ekd.de/Zehn-Ueberzeugungen-Flucht-und-Integration-14970.htm)
Überall sind Politik, Religionsgemeinschaften und jede/r Einzelne gefordert, die Religionsfreiheit zu achten und Menschen nicht wegen ihres Glaubens oder ihrer Weltanschauung zu diskriminieren, zu misshandeln, zu verfolgen oder zu ermorden.
Weitere Informationen:
https://www.bayern-evangelisch.de/was-uns-bewegt/christenverfolgung.php
https://www.ekd.de/ekd_de/ds_doc/oekumenischer_bericht_religionsfreiheit2017.pdf
http://www.bruecke-nuernberg.de/
https://mission-einewelt.de/internationale-beziehungen/partnerkirchen-uebersee/
Ein Großteil unserer alltäglichen Konsumgüter wie Nahrungsmittel, Kleidung oder IT-Produkte werden unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen hergestellt. Viele ArbeitnehmerInnen werden nicht ausreichend bezahlt und leiden unter mangelndem Arbeits- und Gesundheitsschutz. Versuche, sich zur Durchsetzung von Arbeitsrechten gewerkschaftlich organisieren, werden vielerorts massiv, nicht selten auch mit physischer Gewalt, unterdrückt.
-Wirtschaftliche Betriebe sollen ihrer unternehmerischen Sorgfaltspflicht durch die Einhaltung sozialer Standards und der Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) nachkommen. Dazu gehört auch die Verantwortung für die Einhaltung dieser Standards und Normen entlang der kompletten Lieferkette.
- Die Politik ist gefordert, klare gesetzliche Rahmenbedingungen für die Einhaltung sozialer Standards und der Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) durch Unternehmen zu gestalten. Die Einführung einer Berichtspflicht sowie von Sanktionsmöglichkeiten sind unabdingbar. Mission EineWelt fordert die Bundesregierung auf, sich ernsthaft und konstruktiv für das Zustandekommen des auf Ebene der Vereinten Nationen angestrebten verbindlichen internationalen Abkommens für Wirtschaft und Menschenrechte („UN-Treaty“) einzusetzen, das klare Regeln für Unternehmen und Klagemöglichkeiten für Geschädigte vorsieht und vor allem die Einhaltung von Menschenrechten vor Handelsinteressen stellt.
Weitere Informationen:
Eine Welt Netzwerk Bayern e.V.: www.eineweltnetzwerkbayern.de
Treaty Alliance Deutschland: https://www.cora-netz.de/cora/die-treaty-alliance-deutschland/
Aktion fair toys: www.woek.de/themen-projekte/fair-spielt/
Kampagne für Saubere Kleidung: http://www.saubere-kleidung.de/
Handyaktion Bayern: www.handyaktion-bayern.de