• Partnerschaft wächst durch Begegnung!

    Gäste lehren und verkündigen …

Teaching Preaching

Auf Grund der vielfältigen Aufgaben und Kontakte von Mission EineWelt zu Menschen aus der weltweiten Kirche kommen seit Jahrzehnten immer wieder Besucher aus den Partnerkirchen in Papua-Neuguinea, Afrika, Ostasien und dem Pazifik nach Bayern. Aus den Erfahrungen mit diesen Gästen entstand die Idee eines Programms unter dem Motto „Teaching Preaching“ („lehren und verkündigen“).

Eckdaten zum Programm

Das Teaching Preaching-Programm von Mission EineWelt fördert die Verständigung zwischen den Kulturen und möchte die Partnerschaftsbeziehungen stärken. Im Rahmen des Programms werden Gäste aus dem Ausland für einen mehrwöchigen Aufenthalt nach Bayern eingeladen.

Vor Ort besuchen Sie Gemeindeveranstaltungen, Schulen, Konfirmandenruppen, Seminare und halten Vorträge. Dies fördert den Austausch. Menschen unterschiedlicher Kulturen lernen so voneinander und erleben Gemeinschaft im christlichen Glauben, überwinden Fremdheit und werden Freunde. Ökumenisches Lernen wird vertieft, Partnerschaftsbeziehungen werden gestärkt und erhalten neue Impulse. Für die Planung und Durchführung des Besuchs ist das Referat Begegnung Weltweit von Mission EineWelt verantwortlich. Unterstützt wird es dabei von den Länderreferaten des Centrums.

Nach ihrer Rückkehr ins Heimatland arbeiten die Gäste als Multiplikatoren und nehmen eine Brückenfunktion wahr.

Wer kommt nach Bayern?

Die Gäste sind in der Regel hauptamtlich Mitarbeitende aus den Partnerkirchen, die dort im theologischen, sozialdiakonischen, entwicklungspolitischen oder Bildungsbereich tätig sind – jedoch nicht primär aus den Leitungsebenen.

Voraussetzung für eine Einladung sind möglichst umfassende Kenntnisse der eigenen Kirche und deren Gesamtauftrag, des Heimatlandes, längere Erfahrungen im eigenen, möglichst basisbezogenen Arbeitsbereich und gute Englischkenntnisse.

Kontakt Teaching Preaching-Programm

Marlene Gilcher
Referat Begegnung Weltweit

Telefon: 09874 9-1401
Telefax: 09874 9-3140

Mail:

Gast einladen

Sie möchten einen Teaching-Preaching-Gast gerne in Ihre Gemeinde, in Ihren Unterricht oder zu Ihrer Veranstaltung einladen? Dann vereinbaren Sie bitte rechtzeitig im Vorfeld einen Termin. Wenden Sie sich dazu bitte an die angegebene Kontaktperson.

Statements zum Programm

„Unsere Kirche hat nicht nur die Aufgabe zu predigen, sondern sich auch um die sozialen Probleme der Menschen zu kümmern. Gerne habe ich die Fragen zu dem pazifischen Inselstaat während meines Besuchs in Bayern beantwortet und über soziale Themen berichtet.“

„Geprägt von einer multinationalen Gesellschaft mit überwiegend muslimischer Bevölkerung spielt in meinem Alltag der interreligiöse Dialog ebenso eine Rolle wie die Jugendarbeit. Von Beidem durfte ich bei meinem Besuch in bayerischen Schulen und Gemeinden berichten.“

„Ich möchte mit den Deutschen darüber reden, wie die Kinder in Tansania leben. Ich möchte über Elend, aber auch über Chancen und Möglichkeiten sprechen.“

Aktuelle Gäste

Nachfolgend finden Sie eine Übersicht über die eingeladenen Gäste 2019. Klicken Sie auf das „+“-Symbol, um mehr über die Personen zu erfahren.

Teaching Preaching Guestsheet zu Romeu Martini

Brasilien ist das größte und mit seinen über 200 Millionen Einwohnern bevölkerungsreichste Land Südamerikas. Etwa 60% der Landesfläche ist vom Amazonas-Regenwald
bedeckt. Aktuell hört man viel über die schweren Waldbrände dort und deren verheerende Auswirkungen auf unser weltweites Klima. Kritisch wird die Haltung der Regierung gegenüber dieser Katastrophe gesehen. Doch wie verhält sich die Kirche? Gibt es Alternativen für die Bewahrung der Schöpfung?

Pfarrer Romeu Martini von der Evangelischen Kirche Lutherischen Bekenntnisses in Brasilien (IECLB) spricht über die Herausforderungen der Kirche und welche Versuche es gibt, die Schöpfung zu bewahren. Themen sind z. B. Wasser, Soja und ökologischer Landbau. Er wird ebenfalls erklären was man unter Frieden und Gnade versteht. Einer seiner Leitverse ist Joh. 14,27: Jesus sprach: „Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich Euch.“

Mehr Informationen zu Pfarrer Romeu Martini finden Sie in unserem Guestsheet (PDF)


Die Philippinen sind ab und zu in den deutschen Schlagzeilen, vor allem wegen ihres populistischen Präsidenten Duterte, wegen der vielen Naturkatastrophen und der gespaltenen Gesellschaft. Aber darüber hinaus sind die Philippinen ein äußerst interessantes Land; mit dem weitverbreiteten Tagalog und der überwiegend katholischen Bevölkerung haben sie einen besonderen Charakter im asiatischen Kontext. Die Begegnung mit Pfarrer Cerdeñola bietet die Chance, vom konkreten Alltag in diesem großen und reichen Land zu erfahren, wie auch die Minderheitssituation der kleinen lutherischen Kirche besser zu verstehen.

Mehr Informationen zu Pfarrer Ariel Galupe Cerdeñola von der Lutherischen Kirche in den Philippinen (Guestsheet, PDF)

Pfarrerin Agnes Chomba spricht über die Lebenssituation von Mädchen und Frauen in Kenia; anhand von Beispielen aus Kenia, ihrer lokalen Gemeinde, sowie der KELC zeigt sie die Chancen und besonderen Probleme der Gendergerechtigkeit auf. Sie wird ebenfalls über die Herausforderungen von Frauen in Führungspositionen berichten.

Mehr Informationen zu Pfarrerin Agnes Kagio Chomba aus Kenia (Guestsheet, PDF)

Einen Gast zu sich einladen Sie können unsere Gäste gerne in Ihre Gemeinde, in Ihren Unterricht oder auch zu Ihrer Veranstaltung einladen. Da das Programm der Gäste während des Aufenthalts jedoch häufig sehr voll ist, bitten wir um eine rechtzeitige Terminvereinbarung. Wenden Sie sich dazu einfach an unsere Kontaktperson aus dem Referat Begegnung Weltweit. Diese koordiniert die Einsätze.

Jetzt spenden

Datenschutz

Gerechter Welthandel

Die derzeitige Politik der EU folgt größtenteils den Interessen von großen Konzernen und Unternehmen. Eine faire und nachhaltige Handelspolitik wird bestenfalls in Sonntagsreden beschworen. In der Praxis handelt die EU immer wieder Abkommen aus, die nicht nur ungerechte Regeln und Strukturen festschreiben, sondern auch die sozialstaatlich basierte Gestaltungsfreiheit der sozialen Daseinsvorsorge und rechtsstaatliche Prinzipien gefährden. Demokratie, soziale Gerechtigkeit, Klimaschutz und Finanzmarktkontrolle drohen für die Interessen internationaler Konzerne ausgehöhlt zu werden. Solche Abkommen verschärfen die Armut im globalen Süden und vergrößern die Schere zwischen Arm und Reich weltweit. Sie tragen somit zu einem erhöhten Migrationsdruck bei. Und sie stehen im Widerspruch zur christlichen Grundüberzeugung, dass die Wirtschaft im Dienst des Lebens steht und dem Wohl aller Menschen dienen soll.

Eigentlich verpflichtet der EU-Vertrag von Lissabon die europäische Handelspolitik dazu, zur Förderung der Menschenrechte, der Armutsbekämpfung und der nachhaltigen Entwicklung beizutragen. Doch die derzeit verhandelten Wirtschaftspartnerschaftsabkommen mit afrikanischen Staaten (Economic Partnership Agreements - EPAs) verstärken asymmetrische Handelsbeziehungen, und Rohstoffraubbau, behindern die regionale Integration in Afrika und erzwingen den Marktzugang für billige europäische Produkte auf Kosten einheimischer ProduzentInnen.

Die Politik muss die Einhaltung sozialer und ökologischer Standards in Handelsverträgen fest verankern und Menschenrechte vor Konzerninteressen setzen. Handelsabkommen müssen stets auf ihre Verträglichkeit mit dem Wohl des Gemeinwesens überprüft werden.

 

Weitere Informationen:
Netzwerk Gerechter Welthandel:
www.gerechter-welthandel.org
Entwicklung braucht Entschuldung – Bündnis erlassjahr.de: www.erlassjahr.de

Religionsfreiheit weltweit

„Gewalt im Namen von Religion und islamistischer Terror gehören zur Wirklichkeit unserer Zeit und machen Angst. Daraus darf aber keine Angst vor der Religion an sich werden oder generell vor Menschen muslimischen Glaubens. Dieser Trugschluss gefährdet den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Religionsfreiheit.

Als Christinnen und Christen treten wir für Religionsfreiheit ein. Wir sehen die verbindenden Ursprünge und Gemeinsamkeiten der verschiedenen Religionen, genauso wie wir die Unterschiede sehen. Der Dialog zwischen Religionen und Konfessionen ist nicht immer einfach, jedoch fruchtbar, wo es Offenheit und Respekt auf allen Seiten gibt. Toleranz endet, wo Religion und Religionsfreiheit missbraucht werden, um Menschen und ihre Würde zu verletzen. Deswegen stehen wir an der Seite bedrängter und verfolgter Christinnen und Christen weltweit.“
(https://www.ekd.de/Zehn-Ueberzeugungen-Flucht-und-Integration-14970.htm)

Überall sind Politik, Religionsgemeinschaften und jede/r Einzelne gefordert, die Religionsfreiheit zu achten und Menschen nicht wegen ihres Glaubens oder ihrer Weltanschauung zu diskriminieren, zu misshandeln, zu verfolgen oder zu ermorden.

 

Weitere Informationen:

https://www.bayern-evangelisch.de/was-uns-bewegt/christenverfolgung.php

https://www.ekd.de/ekd_de/ds_doc/oekumenischer_bericht_religionsfreiheit2017.pdf

http://www.bruecke-nuernberg.de/

https://mission-einewelt.de/internationale-beziehungen/partnerkirchen-uebersee/

Menschenwürdige Arbeit

Ein Großteil unserer alltäglichen Konsumgüter wie Nahrungsmittel, Kleidung oder IT-Produkte werden unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen hergestellt. Viele ArbeitnehmerInnen werden nicht ausreichend bezahlt und leiden unter mangelndem Arbeits- und Gesundheitsschutz. Versuche, sich zur Durchsetzung von Arbeitsrechten gewerkschaftlich organisieren, werden vielerorts massiv, nicht selten auch mit physischer Gewalt, unterdrückt.

-Wirtschaftliche Betriebe sollen ihrer unternehmerischen Sorgfaltspflicht durch die Einhaltung sozialer Standards und der Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) nachkommen. Dazu gehört auch die Verantwortung für die Einhaltung dieser Standards und Normen entlang der kompletten Lieferkette.

- Die Politik ist gefordert, klare gesetzliche Rahmenbedingungen für die Einhaltung sozialer Standards und der Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) durch Unternehmen zu gestalten. Die Einführung einer Berichtspflicht sowie von Sanktionsmöglichkeiten sind unabdingbar. Mission EineWelt fordert die Bundesregierung auf, sich ernsthaft und konstruktiv für das Zustandekommen des auf Ebene der Vereinten Nationen angestrebten verbindlichen internationalen Abkommens für Wirtschaft und Menschenrechte („UN-Treaty“) einzusetzen, das klare Regeln für Unternehmen und Klagemöglichkeiten für Geschädigte vorsieht und vor allem die Einhaltung von Menschenrechten vor Handelsinteressen stellt.

 

Weitere Informationen:

Eine Welt Netzwerk Bayern e.V.: www.eineweltnetzwerkbayern.de

Treaty Alliance Deutschland: https://www.cora-netz.de/cora/die-treaty-alliance-deutschland/

Aktion fair toys: www.woek.de/themen-projekte/fair-spielt/

Kampagne für Saubere Kleidung: http://www.saubere-kleidung.de/

Handyaktion Bayern: www.handyaktion-bayern.de