Das Aktionsbündnis gegen AIDS ist Teil des weltweit geführten Kampfes gegen die tödliche Krankheit. Das Aktionsbündnis tritt dafür ein, „dass Deutschland seiner Verantwortung als wirtschaftlich privilegierter Industriestaat gerecht wird und einen angemessenen Beitrag für die Bewältigung der globalen HIV-Epidemie leistet.“

Das Aktionsbündnis will das Schweigen über Aids beenden, öffentliches Bewusstsein schaffen, die Hintergründe und Ursachen für die starke Ausbreitung der Krankheit v.a. in Entwicklungsländern bekannt machen und die Eindämmung der globalen Epidemie vorantreiben. Durch öffentlichen Druck sollen die politisch Verantwortlichen erforderliche Maßnahmen einleiten, damit Neuinfektionen reduziert werden und den Betroffenen eine lebensbewahrende Behandlung ermöglicht wird. In einem gemeinsamen Appell fordert die Aids-Kampagne den Einsatz für das Menschenrecht auf Leben und Gesundheit, die Bereitstellung zusätzlicher Mittel für die weltweite Aids-Prävention und -Behandlung durch die Bundesregierung sowie die Reduktion der Kosten für die lebenswichtigen Medikamente durch die Pharmaindustrie.

Die Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft sollen den benachteiligten Ländern und gefährdeten Bevölkerungsgruppen die notwendige Unterstützung zukommen lassen. Denn diese sind dringend auf die Solidarität angewiesen, um „die erforderlichen Ressourcen und Handlungsmöglichkeiten für die Bewältigung der verheerenden HIV-Epidemie und die Überwindung der anderen drängenden Gesundheits- und Entwicklungsprobleme zu erhalten.“