Länderinformationen
Basisinformationen zum Land sowie Reise- und Sicherheitshinweise erhalten Sie auf der Website des Auswärtigen Amtes. Die Daten dort werden regelmäßig aktualisiert.
Partnerschaften Bayern – Übersee
Mission EineWelt begleitet und unterstützt im Auftrag der bayerischen evangelischen Landeskirche mehr als 70 Dekanats- und Schulpartnerschaften sowie Partnerschaften von Institutionen. Eine Übersicht über alle Partnerschaften im Raum der bayerischen evangelischen Landeskirche finden Sie in unserem Partnerschaftskatalog und unserer digitalen Partnerschaftslandkarte.
Kongo: EELCo
Evangelisch-Lutherische Kirche im Kongo (Eglise Évangélique Luthérienne au Congo, EELCo)
Die Evangelisch-Lutherische Kirche im Kongo (Eglise Évangélique Luthérienne au Congo, EELCo) besteht aus 5 Diözesen. Sie ist Mitglied im Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK), im Lutherischen Weltbund (LWB), in der Gesamtafrikanischen Kirchenkonferenz und in der lutherischen Gemeinschaft in Zentral- und Ostafrika. Zudem unterhält sie partnerschaftliche Beziehungen zu Kirchen und Missionsorganisationen in Tansania, Deutschland und Finnland. Das Kirchenbüro hat seinen Sitz in Lubumbashi, im Südosten des Landes.
Allgemeine Informationen zur Partnerkirche
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Sitz / Adresse des zentralen Kirchenbüros
Der Sitz des zentralen Kirchenbüros Sitz ist Lubumbashi. Die Adresse lautet:
Eglise Évangélique Luthérienne au Congo
Bureau National 150,
Av. Kasaï B.P. 525,
Lubumbashi, République Démocratique du Congo
Telefon: +243 (99) 7 024 049
E-Mail: bnationaleelco@yahoo.fr
Leitende/r Verantwortliche/r
Bischof Mwamba Sumaili René
Statistik zur Kirche
- Gesamtmitgliederzahl: ca 60.000 (wegen der jahrelangen Kriegssituation ist es fast unmöglich, statistische Daten über die Mitgliedschaft zu erhalten)
- Diözesen: 5 (gegründet 2002)
- Diözese Haut Katanga-Lualaba, Sitz in Lubumbashi
- Diözese Lac Tanganika, Sitz in Kalemie
- Diözese Malemba-Kamina, Sitz in Malemba Nkulu
- Diözese Kivu Maniema, Sitz in Bakavu
- Diözese West, Sitz in Boma
- Missionsdiözesen: 8 (seit 2014)
- Dekanate: 27
- Gemeinden: 189
Arbeitsfelder / kirchliche Einrichtungen
In den einzelnen Diözesen werden unter anderem Schulen und Kindergärten betrieben bzw. unterstützt, Gesundheitsstationen und Krankenhäuser eingerichtet und Programme für Waisenkinder sowie Programme gegen HIV und Aids initiiert und durchgeführt. Darüber hinaus gibt es Kirchbauprogramme in den Gemeinden sowie verschiedene Hilfsprogramme (z.B. Aufbau eines Behindertenzentrums in der Haut Katanga-Lualaba Diözese, ein Hilfsprogramm für traumatisierte Frauen in der Kivu Maniema Dözese oder auch ein Projekt zur Gefangenenspeisung und -seelsorge in der Lac Tanganika Diözese).
Einrichtungen und Arbeitsschwerpunkte der EELCo im Überblick:
- Primarschulen für Bashimbi-Kinder (ethnische Minderheit) in Kaseha, Kamala und Lwakato bei Manono
- Grundschulen, Realschulen und Kindergärten, die weitgehend von den Gemeinden betrieben werden
- Gesundheitszentren in Malemba-Nkulu und in Kalemie
- Programme gegen HIV und sexualisierte Gewalt
- Programme Menschen mit Epilepsie
- Kirchbauprogramme in den Gemeinden
Finanzsituation
Keine Informationen vorhanden.
Missions- und Kirchengeschichte
- 24.09.1977: Gründung des gemeinsamen Komitees für lutherische Gemeinden bestehend aus der Evangelisch-Lutherische Kirche Tansanias, dem Missionswerk Bayern (heute: Mission EineWelt), dem Nordelbischen Zentrum für Weltmission sowie der Finnischen Evangelisch-Lutherischen Mission.
- 1968: Mr. Banza Célestin Pierre beginnt eine kleine lutherische Gemeinde aufzubauen, u. a. durch das Radioprogramm „Voice of the Gospel“, das von Tansania ausgestrahlt wurde.
- 30.05.1969: Im Mai besucht eine Delegation der ELCT Zaire und Kalemie wird zum Sitz der neuen Kirche unter dem Namen „Eglise Evangélique Luthérienne au Zaire“ („Kirche Christi in Zaire“).
- 06.06.1970: Vorläufige Anerkennung der „Kirche Christi in Zaire“ (ECZ)“ durch die Regierung des Staates Zaire. Mr. Kayumba Kyakuma André wird erster „Représentant Légal“, Mr. Yatata erster Secrétaire Exécutif.
- 1976: Die Kirche wird Mitglied im LWB und Pfarrer Sebastian J. Mrema erster Missionar der ELCT im Zaire.
- 24.09.1977: Gründung des gemeinsamen Komitees für lutherische Gemeinden bestehend aus der Evangelisch-Lutherische Kirche Tansanias, dem Missionswerk Bayern (heute: Mission EineWelt), dem Nordelbischen Zentrum für Weltmission sowie der Finnischen Evangelisch-Lutherischen Mission.
- 30.04.1980: Staatliche Anerkennung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Zaire.
- 1982: Pfarrer Walter Lupp wird erster Mitarbeiter des Missionswerkes Bayern im Kongo.
- 1986: Die Kirche wird Mitglied im Lutherischen Weltbund.
- 1989: Rév. Mandela Guavel ist der erste Missionar aus Madagaskar in der EELZai.
- 1990: Der Kirchensitz wird von Kalemie nach Lubumbashi verlegt.
- 04.10.1992: Einführung von Ngoy Kasukuti als erstem Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Zaire.
- 1994: Beginn einer eigenen theologischen Ausbildung in Kimbeimbe.
- 1997: Im Mai 1997 erfolgt die Umbenennung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Zaire in Evangelisch-Lutherische Kirche im Kongo (EELCo). Im September wird Rév. Ilunga Mukanya erste Pfarrerin der EELCo.
- 2002: Die Strukturreform der EELCo schließt mit Gründung von fünf Diözesen sowie der Einführung von vier Bischöfen in den neu gegründeten Diözesen im November / Dezember des Jahres.
- 2003: Im Februar erfolgt die Wahl von Bischof Daniel Kabamba Mukala zum ersten leitenden Bischof der Kirch. Im Oktober 2003 folgt anschließend die offizielle Amtseinführung durch einen Bischof der ELCT.
- 2004 – 2006: Bischof Kasukuti initiiert Auseinandersetzungen um die Leitung der Kirche.
- 31.10.2007: Die neue Staatsregierung erkennt die im Jahr 2003 beschlossene Struktur und Kirchenleitung endgültig an.
- 2008: Der Kirchenkonflikt nimmt an Schärfe ab. Bischof Kasukuti kehrt nicht zur EELCo zurück.
- 2010: Im Januar verstirbt Bishof Ndambi Paul aus der West-Diözese unerwartet. Im Verlauf des Frühjahrs versucht die lutherische Gemeinschaft in Zentral- und Ostafrika (LUCCEA) weiterhin durch Vermittlungsbemühungen den Kirchenkonflikt endgültig beizulegen. Bischof Mwamba Sumaili René wird im Juni von der Synode zum neuen leitenden Bischof und gesetzlichen Vertreter der EELCo gewählt. Er folgt damit Bischof Daniel Kabamba nach. Am 26.09.2010 erfolgt die Amtseinführung von Bischof Sumaili durch Bischof Paulo Akyoo aus der Meru-Diözese der ELCT.
- 2022: Die Nachbesetzung von Bischof Mwamba Sumaili scheitert. Rivalisierende Bischöfe streiten sich um die Macht. Die Kirche ist gespalten.