Kontakt Referat Papua-Neuguinea / Pazifik / Ostasien (PPO)

Thomas Paulsteiner
Referatsleitung

Arnim Doerfer
Fachreferent für Papua-Neuguinea und den Pazifik

Telefon: 09874 9-1201
Telefax: 09874 9-3120

Mail:

Länderinformationen

Flagge der Volksrepublik China

Basisinformationen zum Land sowie Reise- und Sicherheitshinweise erhalten Sie auf der Website des Auswärtigen Amtes. Die Daten dort werden regelmäßig aktualisiert.

Weiterführende Links

Die christliche chinesische Entwicklungshilfeorganisation Amity Foundation bietet auch Informationen zur chinesischen Kirche:
www.amityfoundation.org

Partnerschaften Bayern – Übersee

Mission EineWelt begleitet und unterstützt im Auftrag der bayerischen evangelischen Landeskirche mehr als 70 Dekanats- und Schulpartnerschaften sowie Partnerschaften von Institutionen. Eine Übersicht über alle Partnerschaften im Raum der bayerischen evangelischen Landeskirche finden Sie in unserem Partnerschaftskatalog und unserer digitalen Partnerschaftslandkarte.

China: CCC und Amity Foundation

Mission EineWelt hat in China keine Partnerkirche im üblichen Sinn. Vielmehr pflegt es Beziehungen mit dem Chinesischen Christenrat (China Christian Council, CCC) sowie mit der Amity Foundation, einer chinesisch-christlichen Entwicklungshilfeorganisation

Die Protestanten in China werden durch den Chinesischen Christenrat vertreten. Innerhalb der evangelischen Kirche Chinas wird nicht zwischen Denominationen (Lutheraner, Methodisten etc.) unterschieden. Katholiken und Protestanten gelten offiziell als zwei verschiedene Religionen. Der Christenrat versteht sich als Dachorganisation aller chinesischen Protestanten. Gemeinsam mit der Drei-Selbst-Patriotischen-Bewegung (TSPM) zielt er auf eine einheimische chinesische Kirche. Er fördert die theologische Ausbildung sowie die Publikation von Bibeln, Gesangbüchern und Materialien für die Gemeinden (eigene Druckerei in Nanjing, bereits 100 Mio. Bibeln).

Impressionen aus China bzw. der Zusammenarbeit

Allgemeine Informationen zum CCC

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Der Chinesische Christenrat ist Mitglied des Ökumenischen Rates der Kirchen. Hauptsitz des Kirchenbüros ist Shanghai.

China Christian Council – Shanghai Headquarters
219 Jiujiang Road,
Shanghai, 200002

Tel: 0086 21-63 21 08 06
Fax: 0086 21-63 292746

E-Mail: tspmccc(at)online.sh.cn oder info(at)tianfeng.org

  • Pfr. Gao Feng (Präsident des Chinesischen Christenrates)
  • Fu Xianwei (Vorsitzender der Drei-Selbst-Patriotischen-Bewegung)
  • Protestanten: 26 Mio. (inoffiziell: geschätzt bis zu 35 Mio.)
  • Katholiken: 10 Mio. (inoffiziell: 15 Mio.)
  • Pfarrer/-innen: 3.500, davon 1.000 Pfarrerinnen
  • Gemeinden: 60.000 Kirchen und kirchliche Treffpunkte
  • theologische Seminare: 19
  • zahlreiche Bibelschulen

Die Kirche ist stark auf Evangelisation und Gemeindewachstum ausgerichtet. Eine der großen Herausforderungen ist es daher, den Gemeinden Pfarrer und Evangelisten bereitzustellen. So liegt in der theologischen Ausbildung für haupt- und nebenamtliche Gemeindeleiter die vordringlichste Aufgabe der Kirche.

Über die finanzielle Situation der protestantischen Kirche Chinas liegen keine detaillierten Zahlen vor. Es gibt große Unterschiede zwischen (armen) Landgemeinden und (reichen) Stadtgemeinden. Während die Landgemeinden kaum einen hauptamtlichen Mitarbeiter bezahlen können, haben die Stadtgemeinden oft auch Kontakte zum Ausland. Von dort bekommen sie Hilfe für größere Projekte. Einen Ausgleich zwischen den verschiedenen Gemeinden gibt es kaum.

Allgemeine Informationen zur Amity Foundation

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Das Headquater der Amity Foundation liegt in Nanjing. Die Adresse lautet:

Headquarters Nanjing
71 Hankou Road
Nanjing 210008
Jiangsu Province
People’s Republic of China

Tel.: (86-25) 8326-0800
Fax: (86-25) 8326-0909

E-Mail: amitynj@amity.org.cn
Web: http://www.amityfoundation.org

Qiu Zhonghui (Generalsekretär)

Die Hilfsorganisation Amity Foundation fördert Projekte ländlicher Entwicklung (Sanitäreinrichtungen, Wasserversorgung, medizinische Versorgung), kümmert sich um soziale Belange (Lehrerausbildungsprogramme, Sprachkurse) und den Bibeldruck. Die Amity Foundation trägt entscheidend dazu bei, das Ansehen der christlichen Kirchen in China zu stärken. Eines der ersten Projekte Amitys war die Vermittlung von Lehrkräften aus Übersee.

Keine Angaben verfügbar.

Missions- und Kirchengeschichte

Bei den gezeigten Daten handelt es sich um kirchengeschichtliche Informationen. Einen allgemeinen Abriss zur Geschichte des Landes erhalten Sie z. B. auf Wikipedia oder in Online-Lexika.

  • 1831: Karl Gützlaff kommt als erster deutscher evangelischer (lutherischer) Missionar in China
  • 1850 – 1864: Berliner Mission sendet ab 1851 Missionare, zunächst in die Provinz Kanton
  • ab 1860: Nach dem Zweiten Opiumkrieg erhalten die westlichen Großmächte Handelsprivilegien, damit beginnt die auch eigentliche Missionstätigkeit in China
  • 1919 / 1920: Die Drei-Selbst-Bewegung der chinesischen Protestanten zielt auf eine unabhängige Kirche (u.a. Selbstverwaltung)
  • 1949: Unterzeichnung des „Christlichen Manifests“ (Loyalitätserklärung gegenüber der Volksrepublik) durch die Hälfte der 1 Mio. Protestanten. Es werden keine Verbindungen mehr nach Übersee zugelassen
  • 1952: Die letzten Missionare verlassen China
  • 1954: Der erste Nationalkongress der chinesischen Kirchen findet statt. Es erfolft die Gründung des „Ausschusses für die Drei-Selbst-Bewegung“
  • 1966 / 1967: Während der Kulturrevolution gibt es ein Verbot der Religionsfreiheit. Die Christen organisieren sich daraufhin in Hausgemeinden
  • 1979: Wiederzulassung der Religionsfreiheit
  • 1980: Gründung des Chinesischen Christenrates für Protestanten sowie Konferenz der Vereinigung der patriotischen Katholikenmit Gründung eines Komitees für die Angelegenheiten der katholischen Kirche in China und einer chinesischen Bischofskonferenz
  • 1985: Gründung der Amity Foundation, einer christlichen Hilfsorganisation, durch chinesische Christen
  • 1996 / 1997: Verabschiedung einer Kirchenordnung (u.a. Gleichheit von Männern und Frauen) auf der 6. Nationalen Protestantischen Christenkonferenz
  • 2008: Auf der 8. Nationalen Protestantischen Christenkonferenz wird Pfarrer Gao Feng zum Präsidenten des Chinesischen Christenrates gewählt; Fu Xianwei wird Vorsitzender der Nationalen Drei-Selbst-Bewegung
  • 2012: Anfang November 2012 erfolgt der Druck der 100-millionsten Bibel durch die Amity Druckerei.

Zusammenarbeit

Kinder in der Schule – Das Gebäude wurde mit Hilfe der Amity Foundation wieder errichtet © MEW/Lachmann

Kinder in der Schule – Das Gebäude wurde mit Hilfe der Amity Foundation wieder errichtet © MEW/Lachmann

Mission EineWelt unterstützt die Partner in China in unterschiedlichen Bereichen. Neben finanziellen Mitteln für Projekte, gibt es auch eine personelle Unterstützung vor Ort. Mitarbeiter werden regelmäßig in diese Partnerkirche entstandt. Das Centrum Mission EineWelt sucht daher regelmäßig Interessenten.

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Gerechter Welthandel

Die derzeitige Politik der EU folgt größtenteils den Interessen von großen Konzernen und Unternehmen. Eine faire und nachhaltige Handelspolitik wird bestenfalls in Sonntagsreden beschworen. In der Praxis handelt die EU immer wieder Abkommen aus, die nicht nur ungerechte Regeln und Strukturen festschreiben, sondern auch die sozialstaatlich basierte Gestaltungsfreiheit der sozialen Daseinsvorsorge und rechtsstaatliche Prinzipien gefährden. Demokratie, soziale Gerechtigkeit, Klimaschutz und Finanzmarktkontrolle drohen für die Interessen internationaler Konzerne ausgehöhlt zu werden. Solche Abkommen verschärfen die Armut im globalen Süden und vergrößern die Schere zwischen Arm und Reich weltweit. Sie tragen somit zu einem erhöhten Migrationsdruck bei. Und sie stehen im Widerspruch zur christlichen Grundüberzeugung, dass die Wirtschaft im Dienst des Lebens steht und dem Wohl aller Menschen dienen soll.

Eigentlich verpflichtet der EU-Vertrag von Lissabon die europäische Handelspolitik dazu, zur Förderung der Menschenrechte, der Armutsbekämpfung und der nachhaltigen Entwicklung beizutragen. Doch die derzeit verhandelten Wirtschaftspartnerschaftsabkommen mit afrikanischen Staaten (Economic Partnership Agreements - EPAs) verstärken asymmetrische Handelsbeziehungen, und Rohstoffraubbau, behindern die regionale Integration in Afrika und erzwingen den Marktzugang für billige europäische Produkte auf Kosten einheimischer ProduzentInnen.

Die Politik muss die Einhaltung sozialer und ökologischer Standards in Handelsverträgen fest verankern und Menschenrechte vor Konzerninteressen setzen. Handelsabkommen müssen stets auf ihre Verträglichkeit mit dem Wohl des Gemeinwesens überprüft werden.

 

Weitere Informationen:
Netzwerk Gerechter Welthandel:
www.gerechter-welthandel.org
Entwicklung braucht Entschuldung – Bündnis erlassjahr.de: www.erlassjahr.de

Religionsfreiheit weltweit

„Gewalt im Namen von Religion und islamistischer Terror gehören zur Wirklichkeit unserer Zeit und machen Angst. Daraus darf aber keine Angst vor der Religion an sich werden oder generell vor Menschen muslimischen Glaubens. Dieser Trugschluss gefährdet den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Religionsfreiheit.

Als Christinnen und Christen treten wir für Religionsfreiheit ein. Wir sehen die verbindenden Ursprünge und Gemeinsamkeiten der verschiedenen Religionen, genauso wie wir die Unterschiede sehen. Der Dialog zwischen Religionen und Konfessionen ist nicht immer einfach, jedoch fruchtbar, wo es Offenheit und Respekt auf allen Seiten gibt. Toleranz endet, wo Religion und Religionsfreiheit missbraucht werden, um Menschen und ihre Würde zu verletzen. Deswegen stehen wir an der Seite bedrängter und verfolgter Christinnen und Christen weltweit.“
(https://www.ekd.de/Zehn-Ueberzeugungen-Flucht-und-Integration-14970.htm)

Überall sind Politik, Religionsgemeinschaften und jede/r Einzelne gefordert, die Religionsfreiheit zu achten und Menschen nicht wegen ihres Glaubens oder ihrer Weltanschauung zu diskriminieren, zu misshandeln, zu verfolgen oder zu ermorden.

 

Weitere Informationen:

https://www.bayern-evangelisch.de/was-uns-bewegt/christenverfolgung.php

https://www.ekd.de/ekd_de/ds_doc/oekumenischer_bericht_religionsfreiheit2017.pdf

http://www.bruecke-nuernberg.de/

https://mission-einewelt.de/internationale-beziehungen/partnerkirchen-uebersee/

Menschenwürdige Arbeit

Ein Großteil unserer alltäglichen Konsumgüter wie Nahrungsmittel, Kleidung oder IT-Produkte werden unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen hergestellt. Viele ArbeitnehmerInnen werden nicht ausreichend bezahlt und leiden unter mangelndem Arbeits- und Gesundheitsschutz. Versuche, sich zur Durchsetzung von Arbeitsrechten gewerkschaftlich organisieren, werden vielerorts massiv, nicht selten auch mit physischer Gewalt, unterdrückt.

-Wirtschaftliche Betriebe sollen ihrer unternehmerischen Sorgfaltspflicht durch die Einhaltung sozialer Standards und der Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) nachkommen. Dazu gehört auch die Verantwortung für die Einhaltung dieser Standards und Normen entlang der kompletten Lieferkette.

- Die Politik ist gefordert, klare gesetzliche Rahmenbedingungen für die Einhaltung sozialer Standards und der Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) durch Unternehmen zu gestalten. Die Einführung einer Berichtspflicht sowie von Sanktionsmöglichkeiten sind unabdingbar. Mission EineWelt fordert die Bundesregierung auf, sich ernsthaft und konstruktiv für das Zustandekommen des auf Ebene der Vereinten Nationen angestrebten verbindlichen internationalen Abkommens für Wirtschaft und Menschenrechte („UN-Treaty“) einzusetzen, das klare Regeln für Unternehmen und Klagemöglichkeiten für Geschädigte vorsieht und vor allem die Einhaltung von Menschenrechten vor Handelsinteressen stellt.

 

Weitere Informationen:

Eine Welt Netzwerk Bayern e.V.: www.eineweltnetzwerkbayern.de

Treaty Alliance Deutschland: https://www.cora-netz.de/cora/die-treaty-alliance-deutschland/

Aktion fair toys: www.woek.de/themen-projekte/fair-spielt/

Kampagne für Saubere Kleidung: http://www.saubere-kleidung.de/

Handyaktion Bayern: www.handyaktion-bayern.de