Kontakt Referat Afrika (AF)

Klaus Dotzer
Referatsleitung

Claus Heim
Fachreferent Tansania

Telefon: 0 98 74 / 9 – 13 10
Telefax: 0 98 74 / 9 – 31 30

Mail:

Länderinformationen

Flagge von Kenia

Basisinformationen zum Land sowie Reise- und Sicherheitshinweise erhalten Sie auf der Website des Auswärtigen Amtes. Die Daten dort werden regelmäßig aktualisiert.

Weiterführende Links

Websites der KELC:
http://kelckenya.org/
http://kelc.wordpress.com/

Newsletter der KELC (englisch):
Juni 2018

Für die Inhalte des Newsletters ist die Kenianische Evangelisch-Lutherische Kirche verantwortlich.

Partnerschaften Bayern – Übersee

Mission EineWelt begleitet und unterstützt im Auftrag der bayerischen evangelischen Landeskirche mehr als 70 Dekanats- und Schulpartnerschaften sowie Partnerschaften von Institutionen. Eine Übersicht über alle Partnerschaften im Raum der bayerischen evangelischen Landeskirche finden Sie in unserem Partnerschaftskatalog und unserer digitalen Partnerschaftslandkarte.

Kenia: KELC

Kenianische Evangelisch-Lutherische Kirche (Kenya Evangelical Lutheran Church, KELC)

Die Kenianische Evangelisch-Lutherische Kirche (Kenya Evangelical Lutheran Church, KELC) ist Mitglied im Lutherischen Weltbund, in der lutherischen Gemeinschaft in Zentral- und Ostafrika (LUCCEA), in der Gesamtafrikanischen Kirchenkonferenz und im Nationalen Christenrat Kenias. Sie pflegt partnerschaftliche Beziehungen zu Kirchen und Missionsorganisationen in Tansania, Deutschland, Schweden und den USA. Neben der KELC, deren Arbeitsgebiet sich von Nairobi nach Osten und Süden erstreckt, gibt es in Kenia noch die Evangelisch-Lutherische Kirche in Kenia (ELCK) im Westen des Landes. 1948 hat die Lutherische Freikirchliche Mission aus Schweden dort mit der Arbeit begonnen. Lutherische Missionen aus den nordischen Ländern und den USA schlossen sich an. Die ELCK hat über 40.000 Mitglieder.

Allgemeine Informationen zur Partnerkirche

Um mehr Informationen zu erhalten, klicken Sie nachfolgend auf das „+“-Symbol.

Der Sitz des zentralen Kirchenbüros Sitz ist Nairobi. Die Adresse lautet:

Kenya Evangelical Lutheran Church – Head Office

Postanschrift:
P.O.BOX 54128-00200
Nairobi, Kenya

Adresse:
Off Jogoo Road on Nile Road
Jerusalem Estate, Nairobi

Telefon: +254 (0) 202480545

E-Mail: info@kelckenya.org
Internet: http://kelckenya.org/

Bischof Kutuk Johnes Ole Meliyio

  • Gesamtmitgliederzahl: 20.000
  • Gemeinden: 17
  • Missionsgebiete: 17
  • seit 2010: 8 neue Kirchengemeinden, 4 neue Missionsgebiete
  • Sprengel : 180
  • Anzahl Pfarrer: 20
  • Pfarrverwalter: 9
  • Pfarrerinnen: 3
  • Pfarrer aus Übersee: 1
  • Evangelisten: 28
  • Gemeindehelferinnen: 10
  • Laienprediger*innen: 13

Die KELC arbeitet daran die kirchliche Entwicklung gezielt voranzutreiben. Die Arbeit der Kirche wird durch ein Missionskomitee (JMCK) unterstützt. Ihm gehören neben der KELC selber die Evangelisch-Lutherische Kirche in Tansania an, sowie das Centrum Mission EineWelt, das Zentrum für Mission und Ökumene der Nordkirche (ZMÖ) , der Kirchenkreis Niederberg im Bereich der Vereinten Evangelischen Mission sowie die Evang.-Luth. Kirche von Amerika, Abteilung für Weltmission.

Einrichtungen und Arbeitsschwerpunkte der KELC im Überblick:

  • Gästehäuser in Malindi, Taveta, Kambu, Voi und Nairobi
  • 9 Kindergärten
  • Grundschule besonders für Maasai -Kinder in Kajiado
  • Lutherisches Kinderzentrum Pangani: Straßenmädchenarbeit mit Heim-, Ausbildungs- und Essensprogramm in Nairobi
  • Diakonie: Unterstützung von Kleinprojekten, bei persönlichen Notlagen und Waisenkinderprojekt in Voi
  • Bibelschule in Voi (dreijähriges Ausbildungsprogramm für Evangelistinnen und Evangelisten)
  • TEE-Programm (theologisches Ausbildungsprogramm als Fernunterricht)
  • Frauenarbeit (Fortbildung, Beratung, Projekte wie Maismühlen, Wassertanks, Gästehäuser, Schneiderei)
  • Aids-Arbeit: Aufklärung, Bewusstseinsbildung, Seelsorge
  • Christliche Bildungsarbeit: Fortbildung von Pfarrerinnen und Pfarrern, Mitarbeitenden für Kindergottesdienst und Konfirmandenunterricht, Predigerinnen und Predigern für die Gemeindesprengel. Einkehrtage für kirchliche Mitarbeitende und mobiler Buchladen
  • Jugendarbeit: Jugendrallye in zweijährigem Abstand, Kleinprojekte, Fortbildung
  • Kommunikationsabteilung: Öffentlichkeitsarbeit, Betreuung der Homepage der KELC

Die KELC bemüht sich ihre Aktivitäten durch Kollekten und Spenden zu bestreiten. Durch die starke Diasporasituation und die weit auseinander liegenden Gemeinden ist dies herausfordernd. Bei einigen Kernaufgaben unterstützen die Partnerkirchen, die im Joint Mission Committee of Kenya (JMCK) zusammenarbeiten, nach wie vor die KELC mit Finanzen und Personalentsendungen.

Missions- und Kirchengeschichte

Bei den gezeigten Daten handelt es sich um kirchengeschichtliche Informationen. Einen allgemeinen Abriss zur Geschichte des Landes erhalten Sie z. B. auf Wikipedia oder in Online-Lexika.

  • ab 1960: Gründung der ostafrikanischen Gemeinschaft: Tansanische Lutheraner siedeln sich in Mombasa und Nairobi an und bitten tansanische lutherische Kirche (ELCT) um Unterstützung.
  • 1965: Erste Schritte zur Gründung einer lutherischen Kirche durch ELCT in Mombasa und Nairobi.
  • 1966: Die Zusammenarbeit mit Evang.-Luth. Kirche in Kenia (ELCK) scheitert. Es erfolgt eine Gebietsaufteilung zwischen ELCK im Westen und ELCT-Kenia-Synode im Osten.
  • 3. Juli 1968: Die ehemalige Kenia-Synode wird als Gliedkirche der Evang.- Luth. Kirche in Tansania registriert.
  • Mai 1989: Die tansanische lutherische Kirche stimmt der Registrierung der Kenia-Synode als eigenständiger Kirche zu: Kenianische Evangelisch-Lutherische Kirche (KELC)
  • 1991: Wahl Zachariah Kahuthus zum Präsidenten der KELC und staatliche Anerkennung der Kirche.
  • 16. Feb. 1992: Offizielle Gründung der KELC mit Einführung von Kahuthu als Präsident sowie Aufnahme als Mitglied im Lutherischen Weltbund, noch im selben Jahr.
  • 15. Juli 1995: Wahl von Kahuthu zum ersten Bischof der KELC.
  • 2000: Die Abteilung für christliche Bildungsarbeit wird gegründet.
  • 2002: Ein Aktionsplan zur Bekämpfung von Aids wird erarbeitet.
  • 2003: Erster Fünfjahresplan zur Entwicklung der KELC wird ausgearbeitet. Das Ziel: 1 % der Bevölkerung soll Mitglied einer lutherischen Kirche sein.
  • 2005 / 2006: Engagement der KELC zur Bekämpfung der Folgen von Hunger, verursacht durch lange Dürre mit nachfolgenden Fluten.
  • 2007 / 2008: Nothilfeprogramm für Opfer der politschen Gewalt nach den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen vom Dezember 2007 tritt in Kraft.
  • 2008 / 2009: Starkes Engagement der KELC bei der Bewältigung der Folgen langanhaltender Dürre.
  • 2009: Wiederwahl Kahuthus als Bischof für weitere drei Jahre.
  • 2010: Die KELC beginnt einen ambitionierten Prozess zur qualifizierten und dauerhaften Gestaltung der eigenen Arbeit auf allen Ebenen.

Zusammenarbeit

Lutherische Vorschule mit Kindern, Kenia

Mission EineWelt unterstützt die Partnerkirche in Kenia in unterschiedlichen Bereichen. Neben finanziellen Mitteln für Projekte, gibt es auch eine personelle Unterstützung vor Ort. Mitarbeiter werden regelmäßig in diese Partnerkirche entstandt. Das Centrum Mission EineWelt sucht daher regelmäßig Interessenten.

Christliche Bildungsarbeit

In Kenia gibt es neben den großen Kirchen unzählige christliche Konfessionen. Für die Christen der Evangelisch-Lutherischen Kirche stellte sich daher immer wieder die Frage nach ihrer lutherischen Identität. Die Abteilung für christliche Erwachsenenbildung wird durch das Centrum Mission EineWelt personell unterstützt. In diesem Arbeitsschwerpunkt werden Kindergottesdienste und Konfirmandenarbeit weiterentwickelt und gefestigt. Ein Erwachsenenbildungsprogramm unterstützt vorhandene Bibelgesprächsgruppen in den Gemeinden. Ehrenamtliche werden ausgebildet und neue liturgische Formen entwickelt. Pädagogische Herausforderungen in Familie und Institutionen werden thematisiert und exemplarisch bearbeitet.

Verwaltung

Unbürokratisches Verhalten ist gefragt. Im Bereich der kirchlichen Partnerschaften werden klare Berichte und sorgfältige Abrechnungen für gemeinsame Projekte verlangt. Deshalb unterstützt Mission EineWelt die Kirche auch im Verwaltungsbereich. In der Folge konnte sie sich einen international sehr verlässlichen Ruf erwerben.

Programme für Familien und Kinder

Wo Familien zerbrechen, wo Eltern an Aids sterben, stehen die Kinder oft alleine da. Auch in der kenianischen Hauptstadt Nairobi leben ungezählte Straßenkinder. Besonders die Mädchen sind in ständiger Gefahr, in den Dunstkreis von Gewalt und Prostitution abzugleiten. Deshalb unterstützt das Centrum Mission EineWelt die Partnerkirche in ihren Bemühungen, für diese Mädchen zu sorgen. So erhalten 80 von ihnen wenigstens eine Mahlzeit am Tag, einen Schulplatz und werden medizinisch versorgt.

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Gerechter Welthandel

Die derzeitige Politik der EU folgt größtenteils den Interessen von großen Konzernen und Unternehmen. Eine faire und nachhaltige Handelspolitik wird bestenfalls in Sonntagsreden beschworen. In der Praxis handelt die EU immer wieder Abkommen aus, die nicht nur ungerechte Regeln und Strukturen festschreiben, sondern auch die sozialstaatlich basierte Gestaltungsfreiheit der sozialen Daseinsvorsorge und rechtsstaatliche Prinzipien gefährden. Demokratie, soziale Gerechtigkeit, Klimaschutz und Finanzmarktkontrolle drohen für die Interessen internationaler Konzerne ausgehöhlt zu werden. Solche Abkommen verschärfen die Armut im globalen Süden und vergrößern die Schere zwischen Arm und Reich weltweit. Sie tragen somit zu einem erhöhten Migrationsdruck bei. Und sie stehen im Widerspruch zur christlichen Grundüberzeugung, dass die Wirtschaft im Dienst des Lebens steht und dem Wohl aller Menschen dienen soll.

Eigentlich verpflichtet der EU-Vertrag von Lissabon die europäische Handelspolitik dazu, zur Förderung der Menschenrechte, der Armutsbekämpfung und der nachhaltigen Entwicklung beizutragen. Doch die derzeit verhandelten Wirtschaftspartnerschaftsabkommen mit afrikanischen Staaten (Economic Partnership Agreements - EPAs) verstärken asymmetrische Handelsbeziehungen, und Rohstoffraubbau, behindern die regionale Integration in Afrika und erzwingen den Marktzugang für billige europäische Produkte auf Kosten einheimischer ProduzentInnen.

Die Politik muss die Einhaltung sozialer und ökologischer Standards in Handelsverträgen fest verankern und Menschenrechte vor Konzerninteressen setzen. Handelsabkommen müssen stets auf ihre Verträglichkeit mit dem Wohl des Gemeinwesens überprüft werden.

 

Weitere Informationen:
Netzwerk Gerechter Welthandel:
www.gerechter-welthandel.org
Entwicklung braucht Entschuldung – Bündnis erlassjahr.de: www.erlassjahr.de

Religionsfreiheit weltweit

„Gewalt im Namen von Religion und islamistischer Terror gehören zur Wirklichkeit unserer Zeit und machen Angst. Daraus darf aber keine Angst vor der Religion an sich werden oder generell vor Menschen muslimischen Glaubens. Dieser Trugschluss gefährdet den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Religionsfreiheit.

Als Christinnen und Christen treten wir für Religionsfreiheit ein. Wir sehen die verbindenden Ursprünge und Gemeinsamkeiten der verschiedenen Religionen, genauso wie wir die Unterschiede sehen. Der Dialog zwischen Religionen und Konfessionen ist nicht immer einfach, jedoch fruchtbar, wo es Offenheit und Respekt auf allen Seiten gibt. Toleranz endet, wo Religion und Religionsfreiheit missbraucht werden, um Menschen und ihre Würde zu verletzen. Deswegen stehen wir an der Seite bedrängter und verfolgter Christinnen und Christen weltweit.“
(https://www.ekd.de/Zehn-Ueberzeugungen-Flucht-und-Integration-14970.htm)

Überall sind Politik, Religionsgemeinschaften und jede/r Einzelne gefordert, die Religionsfreiheit zu achten und Menschen nicht wegen ihres Glaubens oder ihrer Weltanschauung zu diskriminieren, zu misshandeln, zu verfolgen oder zu ermorden.

 

Weitere Informationen:

https://www.bayern-evangelisch.de/was-uns-bewegt/christenverfolgung.php

https://www.ekd.de/ekd_de/ds_doc/oekumenischer_bericht_religionsfreiheit2017.pdf

http://www.bruecke-nuernberg.de/

https://mission-einewelt.de/internationale-beziehungen/partnerkirchen-uebersee/

Menschenwürdige Arbeit

Ein Großteil unserer alltäglichen Konsumgüter wie Nahrungsmittel, Kleidung oder IT-Produkte werden unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen hergestellt. Viele ArbeitnehmerInnen werden nicht ausreichend bezahlt und leiden unter mangelndem Arbeits- und Gesundheitsschutz. Versuche, sich zur Durchsetzung von Arbeitsrechten gewerkschaftlich organisieren, werden vielerorts massiv, nicht selten auch mit physischer Gewalt, unterdrückt.

-Wirtschaftliche Betriebe sollen ihrer unternehmerischen Sorgfaltspflicht durch die Einhaltung sozialer Standards und der Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) nachkommen. Dazu gehört auch die Verantwortung für die Einhaltung dieser Standards und Normen entlang der kompletten Lieferkette.

- Die Politik ist gefordert, klare gesetzliche Rahmenbedingungen für die Einhaltung sozialer Standards und der Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) durch Unternehmen zu gestalten. Die Einführung einer Berichtspflicht sowie von Sanktionsmöglichkeiten sind unabdingbar. Mission EineWelt fordert die Bundesregierung auf, sich ernsthaft und konstruktiv für das Zustandekommen des auf Ebene der Vereinten Nationen angestrebten verbindlichen internationalen Abkommens für Wirtschaft und Menschenrechte („UN-Treaty“) einzusetzen, das klare Regeln für Unternehmen und Klagemöglichkeiten für Geschädigte vorsieht und vor allem die Einhaltung von Menschenrechten vor Handelsinteressen stellt.

 

Weitere Informationen:

Eine Welt Netzwerk Bayern e.V.: www.eineweltnetzwerkbayern.de

Treaty Alliance Deutschland: https://www.cora-netz.de/cora/die-treaty-alliance-deutschland/

Aktion fair toys: www.woek.de/themen-projekte/fair-spielt/

Kampagne für Saubere Kleidung: http://www.saubere-kleidung.de/

Handyaktion Bayern: www.handyaktion-bayern.de