Kontakt Referat Afrika (AF)

Klaus Dotzer
Referatsleitung

Claus Heim
Fachreferent Tansania

Telefon: 0 98 74 / 9 – 13 10
Telefax: 0 98 74 / 9 – 31 30

Mail:

Länderinformationen

Flagge von Mosambik

Basisinformationen zum Land sowie Reise- und Sicherheitshinweise erhalten Sie auf der Website des Auswärtigen Amtes. Die Daten dort werden regelmäßig aktualisiert.

Weiterführende Links

Facebook-Seite der IELM:
https://www.facebook.com/ielmocambique

Partnerschaften Bayern – Übersee

Mission EineWelt begleitet und unterstützt im Auftrag der bayerischen evangelischen Landeskirche mehr als 70 Dekanats- und Schulpartnerschaften sowie Partnerschaften von Institutionen. Eine Übersicht über alle Partnerschaften im Raum der bayerischen evangelischen Landeskirche finden Sie in unserem Partnerschaftskatalog und unserer digitalen Partnerschaftslandkarte.

Mosambik: IELM

Evangelisch-Lutherische Kirche in Mosambik (Igreja Evangélica Luterana em Moçambique, IELM)

Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Mosambik (Igreja Evangélica Luterana em Moçambique, IELM) unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu lutherischen Kirchen und Missionsgesellschaften in Südafrika, Simbabwe, Tansania, Bayern, den USA und Brasilien. Sie ist Mitglied im Lutherischen Weltbund, im Nationalen Christenrat von Mosambik (CCM) und in der lutherischen Gemeinschaft im südlichen Afrika (LUCSA). Sitz des Kirchenbüros ist Maputo. Die Arbeit der Kirche wird begleitet von einem gemeinsamen Partnerkomitee, dem „Joint Mission Board“ (JMB), in dem auch die bayerische evangelische Landeskirche durch Mission EineWelt vertreten ist. Die Kirche ist aufgeteilt in die Dekanate Süd, Mitte und Nord. Derzeit gibt es Gemeinden in acht Provinzen mit Schwerpunkten in Maputo, Gaza, Sofala, Manica, Tete und Nampula.

Leitender Pfarrer: Rt. Rev. Solomao Matsimbe

Allgemeine Informationen zur Partnerkirche

Um mehr Informationen zu erhalten, klicken Sie nachfolgend auf das „+“-Symbol.

Der Sitz des zentralen Kirchenbüros Sitz ist Maputo. Die Adresse lautet:

P.O. Box 1488
00100 Maputo
Mozambique

Tel.: +258 (21) 489200
Fax: +258 (21) 489202

E-Mail: sinaloeduardo[at]gmail.com

Bishop Solomao Matsimbe

  • Gesamtmitgliederzahl: rund 15.000
  • Zahl der Pfarrer: 16, davon drei Pfarrerinnen
  • Zahl der ordinierten Diakoninnen: 1
  • Evangelistinnen und Evangelisten: 49, viele ehrenamtliche Evangelistinnen, Evangelisten und Gemeindehelferinnen
  • Gemeinden: 17 mit rund 110 Predigtstellen
  • Diakonische Projekte, z. B. Brunnenbau, Aufbau von Schulen und Gesundheitsstationen, beispielsweise in Moma bei Nampula
  • christliche Bildungsarbeit in den Gemeinden (wegen vieler neuer Mitglieder)
  • Aus- und Fortbildung von ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeitenden
  • Aufbau von Selbsthilfegruppen sowie Seminare und Veranstaltungen im Kampf gegen HIV/Aids mit Schwerpunkt in und um Chimoio

Die Kirche ist in größerer finanzieller Abhängigkeit. Ein erheblicher Teil des Haushalts für die zentrale Verwaltung speist sich aus Zuwendungen der Partnerkirchen.

Missions- und Kirchengeschichte

Bei den gezeigten Daten handelt es sich um kirchengeschichtliche Informationen. Einen allgemeinen Abriss zur Geschichte des Landes erhalten Sie z. B. auf Wikipedia oder in Online-Lexika.

  • 1964: der Lutherische Weltdienst unterstützt Flüchtlinge aus Mosambik in Tansania
  • 1977: der Tansanier Geoffrey Sawaya wird Leiter des LWB Weltdienstbüros in Maputo
    Entwicklungsprogramme des Weltdienstes
  • 5.3.1980: erster lutherischer Gottesdienst in Maputo
  • 1980: Gründung eines Komitees für lutherische Gemeinden, getragen von in Maputo tätigen Lutheranern aus Tansania, Simbabwe, Nigeria und Europa
  • 1987: Gründung des „Gemeinsamen Missionsgremiums für Mosambik“ (Joint Mission Board Mozambique), heutige Mitglieder sind lutherische Kirchen Tansanias, Simbabwes, Südafrikas, Brasiliens, Bayerns, und der USA. Der Lutherische Weltbund und die Lutherische Gemeinschaft im Südlichen Afrika (LUCSA) haben Beobachterstatus 1989: Gründung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Mosambik (IELM)
  • 1989: der tansanische Pfarrer Chr. Mbuga kommt als Mitarbeiter nach Mosambik
  • 1992: Ordination der beiden ersten einheimischen Pfarrer
  • 1.05.1994: Einweihung des ersten Kirchengebäudes in Maputo und staatliche Anerkennung der IELM (22. Mai 1994)
  • 1998: Horst Seeger als erster Mitarbeiter des damaligen Missionswerkes Bayern in Mosambik
  • 1999: IELM Mitglied im Lutherischen Weltbund
  • 2000: Luciano Nehama erster einheimischer Kirchenleiter
  • 2004: Ermordung der brasilianischen IELM Mitarbeiterin, Schwester Doraci Edinger
  • 08.2006: Rev. José Mabasso wird leitender Pfarrer der IELM
  • 2009: 5 Studierende aus dem Ausbildungsprogramm für Diakone werden ins Pfarramt ordiniert. Darunter befindet sich eine Frau. Elisa Manuel Cuniwa wird im August erste Pfarrerin der IELM
  • 2011: Rev. José Mabasso wird als erster Bischof der IELM in das Amt eingeführt
  • 2016-2021: Rev. Sikhathesihle Khumalo (ELCSA, Südafrika) arbeitet mit finanzieller Unterstützung von Mission EineWelt im Rahmen eines Süd-Süd Austausches in der IELM
  • 2016: Einführung von Rev. Eduardo Sinalo als zweiter Bischof der IELM
  • 11.6.2023: Einführung von Rev. Solomao Matsimbe als dritter Bischof der IELM

Zusammenarbeit

Kickertunier der Kinder in Mosambik © MEW/Weigand

Mission EineWelt unterstützt die Partnerkirche in Mosambik in unterschiedlichen Bereichen. Neben finanziellen Mitteln für Projekte, gibt es auch eine personelle Unterstützung vor Ort. Mitarbeiter werden regelmäßig in diese Partnerkirche entstandt. Das Centrum Mission EineWelt sucht daher regelmäßig Interessenten.

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Gerechter Welthandel

Die derzeitige Politik der EU folgt größtenteils den Interessen von großen Konzernen und Unternehmen. Eine faire und nachhaltige Handelspolitik wird bestenfalls in Sonntagsreden beschworen. In der Praxis handelt die EU immer wieder Abkommen aus, die nicht nur ungerechte Regeln und Strukturen festschreiben, sondern auch die sozialstaatlich basierte Gestaltungsfreiheit der sozialen Daseinsvorsorge und rechtsstaatliche Prinzipien gefährden. Demokratie, soziale Gerechtigkeit, Klimaschutz und Finanzmarktkontrolle drohen für die Interessen internationaler Konzerne ausgehöhlt zu werden. Solche Abkommen verschärfen die Armut im globalen Süden und vergrößern die Schere zwischen Arm und Reich weltweit. Sie tragen somit zu einem erhöhten Migrationsdruck bei. Und sie stehen im Widerspruch zur christlichen Grundüberzeugung, dass die Wirtschaft im Dienst des Lebens steht und dem Wohl aller Menschen dienen soll.

Eigentlich verpflichtet der EU-Vertrag von Lissabon die europäische Handelspolitik dazu, zur Förderung der Menschenrechte, der Armutsbekämpfung und der nachhaltigen Entwicklung beizutragen. Doch die derzeit verhandelten Wirtschaftspartnerschaftsabkommen mit afrikanischen Staaten (Economic Partnership Agreements - EPAs) verstärken asymmetrische Handelsbeziehungen, und Rohstoffraubbau, behindern die regionale Integration in Afrika und erzwingen den Marktzugang für billige europäische Produkte auf Kosten einheimischer ProduzentInnen.

Die Politik muss die Einhaltung sozialer und ökologischer Standards in Handelsverträgen fest verankern und Menschenrechte vor Konzerninteressen setzen. Handelsabkommen müssen stets auf ihre Verträglichkeit mit dem Wohl des Gemeinwesens überprüft werden.

 

Weitere Informationen:
Netzwerk Gerechter Welthandel:
www.gerechter-welthandel.org
Entwicklung braucht Entschuldung – Bündnis erlassjahr.de: www.erlassjahr.de

Religionsfreiheit weltweit

„Gewalt im Namen von Religion und islamistischer Terror gehören zur Wirklichkeit unserer Zeit und machen Angst. Daraus darf aber keine Angst vor der Religion an sich werden oder generell vor Menschen muslimischen Glaubens. Dieser Trugschluss gefährdet den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Religionsfreiheit.

Als Christinnen und Christen treten wir für Religionsfreiheit ein. Wir sehen die verbindenden Ursprünge und Gemeinsamkeiten der verschiedenen Religionen, genauso wie wir die Unterschiede sehen. Der Dialog zwischen Religionen und Konfessionen ist nicht immer einfach, jedoch fruchtbar, wo es Offenheit und Respekt auf allen Seiten gibt. Toleranz endet, wo Religion und Religionsfreiheit missbraucht werden, um Menschen und ihre Würde zu verletzen. Deswegen stehen wir an der Seite bedrängter und verfolgter Christinnen und Christen weltweit.“
(https://www.ekd.de/Zehn-Ueberzeugungen-Flucht-und-Integration-14970.htm)

Überall sind Politik, Religionsgemeinschaften und jede/r Einzelne gefordert, die Religionsfreiheit zu achten und Menschen nicht wegen ihres Glaubens oder ihrer Weltanschauung zu diskriminieren, zu misshandeln, zu verfolgen oder zu ermorden.

 

Weitere Informationen:

https://www.bayern-evangelisch.de/was-uns-bewegt/christenverfolgung.php

https://www.ekd.de/ekd_de/ds_doc/oekumenischer_bericht_religionsfreiheit2017.pdf

http://www.bruecke-nuernberg.de/

https://mission-einewelt.de/internationale-beziehungen/partnerkirchen-uebersee/

Menschenwürdige Arbeit

Ein Großteil unserer alltäglichen Konsumgüter wie Nahrungsmittel, Kleidung oder IT-Produkte werden unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen hergestellt. Viele ArbeitnehmerInnen werden nicht ausreichend bezahlt und leiden unter mangelndem Arbeits- und Gesundheitsschutz. Versuche, sich zur Durchsetzung von Arbeitsrechten gewerkschaftlich organisieren, werden vielerorts massiv, nicht selten auch mit physischer Gewalt, unterdrückt.

-Wirtschaftliche Betriebe sollen ihrer unternehmerischen Sorgfaltspflicht durch die Einhaltung sozialer Standards und der Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) nachkommen. Dazu gehört auch die Verantwortung für die Einhaltung dieser Standards und Normen entlang der kompletten Lieferkette.

- Die Politik ist gefordert, klare gesetzliche Rahmenbedingungen für die Einhaltung sozialer Standards und der Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) durch Unternehmen zu gestalten. Die Einführung einer Berichtspflicht sowie von Sanktionsmöglichkeiten sind unabdingbar. Mission EineWelt fordert die Bundesregierung auf, sich ernsthaft und konstruktiv für das Zustandekommen des auf Ebene der Vereinten Nationen angestrebten verbindlichen internationalen Abkommens für Wirtschaft und Menschenrechte („UN-Treaty“) einzusetzen, das klare Regeln für Unternehmen und Klagemöglichkeiten für Geschädigte vorsieht und vor allem die Einhaltung von Menschenrechten vor Handelsinteressen stellt.

 

Weitere Informationen:

Eine Welt Netzwerk Bayern e.V.: www.eineweltnetzwerkbayern.de

Treaty Alliance Deutschland: https://www.cora-netz.de/cora/die-treaty-alliance-deutschland/

Aktion fair toys: www.woek.de/themen-projekte/fair-spielt/

Kampagne für Saubere Kleidung: http://www.saubere-kleidung.de/

Handyaktion Bayern: www.handyaktion-bayern.de