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Teresa Bauriedel
Mission EineWelt

Postfach 68
91561 Neuendettelsau

Tel.: 09874 9-1830

Mail:

Freiwillige*r für die Junta Unida de Misiones (JUM), Juan José Castelli, Argentinien

Partnerorganisation:
Iglesia Evangélica del Río de la Plata (IERP)

 

Was macht die Organisation/ Partnerkirche? Was ist ihr Ziel?

Die JUM (Junta Unida de Misiones) ist eine ökumenische Organisation, die vor mehr als 60 Jahren unter anderen von der evangelischen Kirche am Rio de la Plata (IERP) gegründet wurde. Ziel der Organisation ist es, die Kultur der indigenen Völker des Chacos aufrechtzuerhalten und für ihre Rechte einzutreten. Dabei geht es vor allem um Themen wie Landbesitz, Gesundheit, Bildung, Kultur, Wirtschaft, Politik und Umwelt.
Die Arbeit der JUM besteht aus Projekten in den Bereichen Sozial- und Rechtsfragen, fördert die Unabhängigkeit Indigener und stärkt das Zusammenleben der indigenen und nicht-indigenen Bevölkerung in der gesamten Provinz des Chacos.

Was könnten meine Aufgaben sein?

  • Mitarbeit im Büro
  • Begleitung der indigenen Frauengruppe, die Kunsthandwerk aus Palmenblättern herstellt
  • Begleitung von Projekten auf dem Land
  • Begleitung bei organisatorischen Prozessen
  • Sauberhaltung des Geländes
 

Das bietet Mission EineWelt Dir

  • Versicherungspaket (KV, UV, Haftpflicht; wird von Mission EineWelt abgeschlossen)
  • Folgende Visakosten werden übernommen: Gebühren bei den Botschaften in Deutschland und Behörden im Einsatzland, vorgeschriebene medizinische Maßnahmen, Fahrtkosten zur Botschaft, Übersetzungsgebühren
  • Kostenübernahme für verpflichtende Seminare (s.u.) einschließlich Fahrtkosten mit der Bahn im Nahverkehr (DB regional, 2. Klasse), Mitfahrgelegenheiten oder Fernbussen
  • Flug
  • Unterkunft und Verpflegung
  • „Taschengeld“ während des Dienstes
  • Kosten für notwendige Impfungen (nach den Erfordernissen der jeweiligen Länder), die nicht von der Krankenkasse übernommen werden
  • 20 Tage Urlaub (bei zwölf Monaten Dienstzeit)
  • Beratung und Begleitung

Das bringst Du mit

  • Aktive Mitarbeit bei der Visabeantragung
  • Sprachkenntnisse (Spanisch) bzw. Erwerb von Sprachkenntnissen vor Ausreise
  • Gründung eines Unterstützer*innen-Kreises
  • Teilnahme an den verpflichtenden Seminaren
  • Regelmäßige Rundbriefe während der Einsatzzeit (mind. 4 Briefe)
  • Interesse an entwicklungspolitischen Fragen, an unseren Partnerkirchen, ihrer Arbeit und ihrem Glauben
  • Bereitschaft, die eigenen Ansprüche zurückzustellen und sich auf eine einfache Lebensweise einzulassen
  • Viel Motivation und Eigeninitiative
  • Hohe interkulturelle Sensibilität
  • Interesse an der Auseinandersetzung mit gesellschaftspolitischen Themen
  • Gute Computerkenntnisse

Für das Programm weltwärts gelten folgende allgemeine Teilnahmebedingungen:

  • Du bist bei Ausreise zwischen 18 und 28 Jahre alt
  • Du hast einen Haupt- oder Realschulabschluss mit abgeschlossener Berufsausbildung, Fachhochschulreife, Allgemeine Hochschulreife oder vergleichbare Voraussetzungen
  • Du besitzt die deutsche Staatsbürgerschaft oder ein entsprechendes Aufenthaltsrecht

Werde ich in der Stadt oder auf dem Land leben, und wo wohne ich?

Die JUM arbeitet in einem ländlichen Umfeld.

Juan José Castelli, Chaco, hat 60 000 Einwohner. Es gibt zwei Banken, Einkaufsmöglichkeiten, eine Disco, Cafés, Restaurants und Vereine. Die Kleinstadt bietet dementsprechend auch einige Aktivitäten, trotzdem muss sich der*die Freiwillige darauf einstellen, sein*ihr Leben aufgrund der Entfernungen zu größeren Städten, vor allem in diesem Ort zu gestalten. 55 km vom Ort entfernt findet sich der „Touristenort“ Río Bermejito, ca. 250 km sind es bis Resistencia, die Hauptstadt der Provinz, eine Großstadt mit entsprechender Infrastruktur.

Im Sommer (Dezember bis Februar) liegen die Temperaturen mehrere Wochen bei über 40 Grad. Generell pausiert das Leben in der Siesta zwischen 12 und 16 Uhr.

Wenn der*die Freiwillige Interesse hat, kann er an vielen verschiedenen (Sport-)Aktivitäten teilnehmen (Fußball, Volleyball, Basketball, Hockey, Rugby, Tanzen, Folklore, Musik und weitere Aktivitäten)

Wohnsituation: WG mit anderen Freiwilligen im Innenhof der JUM

Weitere Eckdaten zur Stelle:

  • Dienstsitz: Juan José Castelli, Chaco (Argentinien)
  • Dauer: 1 Jahr
  • Voraussichtlich weitere Freiwillige aus Deutschland und Argentinien
  • https://www.federacionjum.org.ar/
  • Bewirb Dich bis zum 19.11.2023

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Gerechter Welthandel

Die derzeitige Politik der EU folgt größtenteils den Interessen von großen Konzernen und Unternehmen. Eine faire und nachhaltige Handelspolitik wird bestenfalls in Sonntagsreden beschworen. In der Praxis handelt die EU immer wieder Abkommen aus, die nicht nur ungerechte Regeln und Strukturen festschreiben, sondern auch die sozialstaatlich basierte Gestaltungsfreiheit der sozialen Daseinsvorsorge und rechtsstaatliche Prinzipien gefährden. Demokratie, soziale Gerechtigkeit, Klimaschutz und Finanzmarktkontrolle drohen für die Interessen internationaler Konzerne ausgehöhlt zu werden. Solche Abkommen verschärfen die Armut im globalen Süden und vergrößern die Schere zwischen Arm und Reich weltweit. Sie tragen somit zu einem erhöhten Migrationsdruck bei. Und sie stehen im Widerspruch zur christlichen Grundüberzeugung, dass die Wirtschaft im Dienst des Lebens steht und dem Wohl aller Menschen dienen soll.

Eigentlich verpflichtet der EU-Vertrag von Lissabon die europäische Handelspolitik dazu, zur Förderung der Menschenrechte, der Armutsbekämpfung und der nachhaltigen Entwicklung beizutragen. Doch die derzeit verhandelten Wirtschaftspartnerschaftsabkommen mit afrikanischen Staaten (Economic Partnership Agreements - EPAs) verstärken asymmetrische Handelsbeziehungen, und Rohstoffraubbau, behindern die regionale Integration in Afrika und erzwingen den Marktzugang für billige europäische Produkte auf Kosten einheimischer ProduzentInnen.

Die Politik muss die Einhaltung sozialer und ökologischer Standards in Handelsverträgen fest verankern und Menschenrechte vor Konzerninteressen setzen. Handelsabkommen müssen stets auf ihre Verträglichkeit mit dem Wohl des Gemeinwesens überprüft werden.

 

Weitere Informationen:
Netzwerk Gerechter Welthandel:
www.gerechter-welthandel.org
Entwicklung braucht Entschuldung – Bündnis erlassjahr.de: www.erlassjahr.de

Religionsfreiheit weltweit

„Gewalt im Namen von Religion und islamistischer Terror gehören zur Wirklichkeit unserer Zeit und machen Angst. Daraus darf aber keine Angst vor der Religion an sich werden oder generell vor Menschen muslimischen Glaubens. Dieser Trugschluss gefährdet den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Religionsfreiheit.

Als Christinnen und Christen treten wir für Religionsfreiheit ein. Wir sehen die verbindenden Ursprünge und Gemeinsamkeiten der verschiedenen Religionen, genauso wie wir die Unterschiede sehen. Der Dialog zwischen Religionen und Konfessionen ist nicht immer einfach, jedoch fruchtbar, wo es Offenheit und Respekt auf allen Seiten gibt. Toleranz endet, wo Religion und Religionsfreiheit missbraucht werden, um Menschen und ihre Würde zu verletzen. Deswegen stehen wir an der Seite bedrängter und verfolgter Christinnen und Christen weltweit.“
(https://www.ekd.de/Zehn-Ueberzeugungen-Flucht-und-Integration-14970.htm)

Überall sind Politik, Religionsgemeinschaften und jede/r Einzelne gefordert, die Religionsfreiheit zu achten und Menschen nicht wegen ihres Glaubens oder ihrer Weltanschauung zu diskriminieren, zu misshandeln, zu verfolgen oder zu ermorden.

 

Weitere Informationen:

https://www.bayern-evangelisch.de/was-uns-bewegt/christenverfolgung.php

https://www.ekd.de/ekd_de/ds_doc/oekumenischer_bericht_religionsfreiheit2017.pdf

http://www.bruecke-nuernberg.de/

https://mission-einewelt.de/internationale-beziehungen/partnerkirchen-uebersee/

Menschenwürdige Arbeit

Ein Großteil unserer alltäglichen Konsumgüter wie Nahrungsmittel, Kleidung oder IT-Produkte werden unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen hergestellt. Viele ArbeitnehmerInnen werden nicht ausreichend bezahlt und leiden unter mangelndem Arbeits- und Gesundheitsschutz. Versuche, sich zur Durchsetzung von Arbeitsrechten gewerkschaftlich organisieren, werden vielerorts massiv, nicht selten auch mit physischer Gewalt, unterdrückt.

-Wirtschaftliche Betriebe sollen ihrer unternehmerischen Sorgfaltspflicht durch die Einhaltung sozialer Standards und der Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) nachkommen. Dazu gehört auch die Verantwortung für die Einhaltung dieser Standards und Normen entlang der kompletten Lieferkette.

- Die Politik ist gefordert, klare gesetzliche Rahmenbedingungen für die Einhaltung sozialer Standards und der Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) durch Unternehmen zu gestalten. Die Einführung einer Berichtspflicht sowie von Sanktionsmöglichkeiten sind unabdingbar. Mission EineWelt fordert die Bundesregierung auf, sich ernsthaft und konstruktiv für das Zustandekommen des auf Ebene der Vereinten Nationen angestrebten verbindlichen internationalen Abkommens für Wirtschaft und Menschenrechte („UN-Treaty“) einzusetzen, das klare Regeln für Unternehmen und Klagemöglichkeiten für Geschädigte vorsieht und vor allem die Einhaltung von Menschenrechten vor Handelsinteressen stellt.

 

Weitere Informationen:

Eine Welt Netzwerk Bayern e.V.: www.eineweltnetzwerkbayern.de

Treaty Alliance Deutschland: https://www.cora-netz.de/cora/die-treaty-alliance-deutschland/

Aktion fair toys: www.woek.de/themen-projekte/fair-spielt/

Kampagne für Saubere Kleidung: http://www.saubere-kleidung.de/

Handyaktion Bayern: www.handyaktion-bayern.de