Kontakt bei Fragen und für Bewerbungen

Allison Werner Hoenen
Praktikumsleitung für Fragen und Bewerbungen

Postfach 68
91561 Neuendettelsau

Tel.: 09874 9-1514
Fax: 09874 9-3150

Mail:
Kirchliche Studienbegleitung (KSB)
für Fragen und Informationen

Tel.: 09874 922-0
Fax: 09874 922-09

Website: http://www.studienbegleitung-elkb.de

Informationen zum Einsatz

  • Beginn: im August/September/Oktober
  • Dauer: 6-8 Wochen
  • Vergütung: Reise-, Verpflegungs-, Unterkunfts- und Seminarkosten sind von der/dem Praktikantin/en selbst aufzubringen.
  • Anmeldefrist: 31. Dezember

Ein finanzieller Zuschuss der ELKB ist unter Umständen möglich.

Praktikum in Übersee für Studierende

Studierende der Theologie, der Religionspädagogik und der Diakonik

Bei einem Praktikum in einer unserer Partnerkirche erhalten Sie Einblicke in das Leben einer Gemeinde oder die Arbeit einer Einrichtung. Lernen Sie die Aufgabenbereiche haupt- und ehrenamtlicher Mitarbeitender in einer Kirche des Südens kennen und gewinnen Sie einen Einblick in eine fremde Kultur. Das Kennenlernen von gelebtem Christentum und Kirche in einem anderen kulturellen, sozioökonomischen und politischen Kontext jenseits von Wohlstand und Konsumgesellschaft steht dabei im Mittelpunkt.


Sensibilisierung für ökumenischen Austausch

Ziel des Praktikums ist eine Sensibilisierung für ökumenischen Austausch und damit verbundene Problemstellungen. Als Praktikant/in erhalten Sie Einblick in das Leben und den Glauben einer Partnerkirche mit allen Chancen, aber auch Problemen, die in diesem ganz anderen Umfeld auftreten.

Hinzu kommt die Begegnung mit einer Kultur, die sich stark von der eigenen unterscheidet. Neben Einblicken in Arbeitsbereiche der Kirche und der Gemeinden im Einsatzland entsteht ein Blick für gesellschaftliche und ökonomische Problemlagen wie z.B. Armut, Migration, Aufarbeitung politischer Geschichte. Das Praktikum bietet die Möglichkeit, den eigenen Glauben und die eigene Lebensvision einmal aus einer ganz anderen Perspektive zu überdenken.

 

Wir bieten Ihnen ...

eine interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit in einer Einrichtung bzw. Gemeinde einer Partnerkirche in Übersee.

Dabei erhalten Sie eine umfangreiche Theoriebegleitung:

  • Länderkundeseminar vor Ihrem Praktikum (Zeitpunkt je nach Land unterschiedlich)
  • Interkulturelles Seminar (Mitte/Ende Juli)
  • Begleitung durch eine/n einheimischen Pfarrer/in während des Einsatzes
  • Abschlussgespräch
  • Auswertungsseminar (Anfang/Mitte Dezember)

Wir suchen ...

eine motivierte Person, die dafür aufgeschlossen ist, sich in interkulturelle Situationen einzuarbeiten und sechs bis acht Wochen in einer Praktikastelle (in Gemeinden im städtischen Bereich) einer Partnerkirche mitarbeiten möchten.

Gewünschte / erforderliche Kenntnisse

  • Bayerische/r Studierende/r der Theologie, der Religionspädagogik und der Diakonik
  • Interesse für Menschen aus anderen Kulturen
  • gute Sprachkenntnisse (Englisch: Afrika, Asien; Portugisisch: Brasilien; Spanisch: andere lateinamerikanische Länder; Kiswahili: Tansania, Kenia)

Wochenend-Sprachkurse Kiswahili werden von Mission EineWelt angeboten. Suchen Sie einfach in unserem Veranstaltungskalender nach den nächsten Terminen.

Weitere Eckdaten zum Praktikum:

  • Einsatzort: in einer der Partnerkirchen
  • Dauer: 6 bis 8 Wochen

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Gerechter Welthandel

Die derzeitige Politik der EU folgt größtenteils den Interessen von großen Konzernen und Unternehmen. Eine faire und nachhaltige Handelspolitik wird bestenfalls in Sonntagsreden beschworen. In der Praxis handelt die EU immer wieder Abkommen aus, die nicht nur ungerechte Regeln und Strukturen festschreiben, sondern auch die sozialstaatlich basierte Gestaltungsfreiheit der sozialen Daseinsvorsorge und rechtsstaatliche Prinzipien gefährden. Demokratie, soziale Gerechtigkeit, Klimaschutz und Finanzmarktkontrolle drohen für die Interessen internationaler Konzerne ausgehöhlt zu werden. Solche Abkommen verschärfen die Armut im globalen Süden und vergrößern die Schere zwischen Arm und Reich weltweit. Sie tragen somit zu einem erhöhten Migrationsdruck bei. Und sie stehen im Widerspruch zur christlichen Grundüberzeugung, dass die Wirtschaft im Dienst des Lebens steht und dem Wohl aller Menschen dienen soll.

Eigentlich verpflichtet der EU-Vertrag von Lissabon die europäische Handelspolitik dazu, zur Förderung der Menschenrechte, der Armutsbekämpfung und der nachhaltigen Entwicklung beizutragen. Doch die derzeit verhandelten Wirtschaftspartnerschaftsabkommen mit afrikanischen Staaten (Economic Partnership Agreements - EPAs) verstärken asymmetrische Handelsbeziehungen, und Rohstoffraubbau, behindern die regionale Integration in Afrika und erzwingen den Marktzugang für billige europäische Produkte auf Kosten einheimischer ProduzentInnen.

Die Politik muss die Einhaltung sozialer und ökologischer Standards in Handelsverträgen fest verankern und Menschenrechte vor Konzerninteressen setzen. Handelsabkommen müssen stets auf ihre Verträglichkeit mit dem Wohl des Gemeinwesens überprüft werden.

 

Weitere Informationen:
Netzwerk Gerechter Welthandel:
www.gerechter-welthandel.org
Entwicklung braucht Entschuldung – Bündnis erlassjahr.de: www.erlassjahr.de

Religionsfreiheit weltweit

„Gewalt im Namen von Religion und islamistischer Terror gehören zur Wirklichkeit unserer Zeit und machen Angst. Daraus darf aber keine Angst vor der Religion an sich werden oder generell vor Menschen muslimischen Glaubens. Dieser Trugschluss gefährdet den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Religionsfreiheit.

Als Christinnen und Christen treten wir für Religionsfreiheit ein. Wir sehen die verbindenden Ursprünge und Gemeinsamkeiten der verschiedenen Religionen, genauso wie wir die Unterschiede sehen. Der Dialog zwischen Religionen und Konfessionen ist nicht immer einfach, jedoch fruchtbar, wo es Offenheit und Respekt auf allen Seiten gibt. Toleranz endet, wo Religion und Religionsfreiheit missbraucht werden, um Menschen und ihre Würde zu verletzen. Deswegen stehen wir an der Seite bedrängter und verfolgter Christinnen und Christen weltweit.“
(https://www.ekd.de/Zehn-Ueberzeugungen-Flucht-und-Integration-14970.htm)

Überall sind Politik, Religionsgemeinschaften und jede/r Einzelne gefordert, die Religionsfreiheit zu achten und Menschen nicht wegen ihres Glaubens oder ihrer Weltanschauung zu diskriminieren, zu misshandeln, zu verfolgen oder zu ermorden.

 

Weitere Informationen:

https://www.bayern-evangelisch.de/was-uns-bewegt/christenverfolgung.php

https://www.ekd.de/ekd_de/ds_doc/oekumenischer_bericht_religionsfreiheit2017.pdf

http://www.bruecke-nuernberg.de/

https://mission-einewelt.de/internationale-beziehungen/partnerkirchen-uebersee/

Menschenwürdige Arbeit

Ein Großteil unserer alltäglichen Konsumgüter wie Nahrungsmittel, Kleidung oder IT-Produkte werden unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen hergestellt. Viele ArbeitnehmerInnen werden nicht ausreichend bezahlt und leiden unter mangelndem Arbeits- und Gesundheitsschutz. Versuche, sich zur Durchsetzung von Arbeitsrechten gewerkschaftlich organisieren, werden vielerorts massiv, nicht selten auch mit physischer Gewalt, unterdrückt.

-Wirtschaftliche Betriebe sollen ihrer unternehmerischen Sorgfaltspflicht durch die Einhaltung sozialer Standards und der Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) nachkommen. Dazu gehört auch die Verantwortung für die Einhaltung dieser Standards und Normen entlang der kompletten Lieferkette.

- Die Politik ist gefordert, klare gesetzliche Rahmenbedingungen für die Einhaltung sozialer Standards und der Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) durch Unternehmen zu gestalten. Die Einführung einer Berichtspflicht sowie von Sanktionsmöglichkeiten sind unabdingbar. Mission EineWelt fordert die Bundesregierung auf, sich ernsthaft und konstruktiv für das Zustandekommen des auf Ebene der Vereinten Nationen angestrebten verbindlichen internationalen Abkommens für Wirtschaft und Menschenrechte („UN-Treaty“) einzusetzen, das klare Regeln für Unternehmen und Klagemöglichkeiten für Geschädigte vorsieht und vor allem die Einhaltung von Menschenrechten vor Handelsinteressen stellt.

 

Weitere Informationen:

Eine Welt Netzwerk Bayern e.V.: www.eineweltnetzwerkbayern.de

Treaty Alliance Deutschland: https://www.cora-netz.de/cora/die-treaty-alliance-deutschland/

Aktion fair toys: www.woek.de/themen-projekte/fair-spielt/

Kampagne für Saubere Kleidung: http://www.saubere-kleidung.de/

Handyaktion Bayern: www.handyaktion-bayern.de