Wichtiger Hinweis

Aufgrund der aktuellen weltweiten Einschränkungen durch die Covid-19-Pandemie lassen sich derzeit keine endgültigen Termine für Auswahl und Ausreise festlegen. Dennoch freuen wir uns über Ihre Bewerbung und suchen individuell mit Ihnen nach den aktuell besten Einsatzmöglichkeiten.

Dienste in Übersee gGmbH ist eine 100%ige Tochter des Evangelischen Werkes für Diakonie und Entwicklung e.V. mit der Marke Brot für die Welt

Interessiert?

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Beate Hahn
Referentin Personelle Förderung Südost-Asien & Pazifik
Program Manager Personnel Services South East Asia & Pacific
Beate.Hahn@brot-fuer-die-welt.de

Dienste in Übersee sucht für Partnerorganisationen von Brot für die Welt:

Strategische*r Lobbyist*in bei einer einflussreichen kirchlichen Organisation im Gesundheitssektor von Papua-Neuguinea

Der Hintergrund/Die Partnerorganisation
Die Partnerorganisation Christian Health Services of Papua New Guinea (CHSPNG) ist ein bedeutender Akteur im Gesundheitsbereich in Papua-Neuguinea und übernimmt eine wesentliche Brückenfunktion zwischen dem Gesundheitsministerium und den kirchlichen Gesundheitseinrichtungen. Aktuell gehören dem Verbund 27 Kirchen und 6 assoziierte Mitglieder in 22 Provinzen an, die mehr als 600 Gesundheitseinrichtungen und 15 Ausbildungsstätten unterhalten. Das Büro von CHSPNG mit Sitz in Port Moresby stellt mit über 30 Mitarbeitenden eine der größeren Partnerorganisationen von Brot für die Welt dar.

Elementare Aufgabe des CHSPNG ist es, als Sprachrohr der kirchlichen Gesundheitseinrichtungen zu fungieren und dabei strategisch und wirksames Lobbying gegenüber der Regierung in Papua-Neuguinea für eine Verbesserung der Gesundheit, Gesundheitssysteme und -dienste zu betreiben. Dafür ist zum einen ein effizientes internes Managementsystem und zum anderen eine strategisch wirkungsvolle Ausrichtung der Arbeit essentiell. Für diesen zweigeteilten Arbeitsbereich sucht CHSPNG eine internationale Fachkraft mit entsprechendem Knowhow für das Büro in Port Moresby.

 

Die Aufgaben

Sie tragen bei CHSPNG zu einer institutionellen Stärkung und für den Aufbau von Lobby und Advocacy im Gesundheitsbereich bei. Ansätze, Verfahren und Strategien, sowohl intern als auch extern mit Blick auf die kirchliche Gesundheitsarbeit in Papua-Neuguineas, werden analysiert und verbessert.

Insbesondere sind Sie für Folgendes verantwortlich:

  • Analyse und Identifizierung von Potenzialen zur institutionellen Stärkung
  • Konzeptionelles und prozessorientiertes Mitwirken an Managementsystemen und Leitlinien
  • Beitrag zur Einführung von Veränderungsprozessen durch Beratung und Mitwirkung
  • Unterstützung bei der Analyse und Umsetzung neuer Gesundheitsstrategien für PNGCHS, zum Beispiel mit Blick auf die Erfüllung des Menschenrechts auf Gesundheit
  • Fachliche und strategische Beratung für eine innovative Gesundheitsarbeit der Kirchen

Ihr Profil

  • Ein relevanter Studienabschluss (mind. Bachelor)
  • Mehrjährige Berufserfahrung in Lobbying und Management von Non-Profit-Organisationen
  • Persönlichkeit und Kommunikationsprofi, zum Beispiel im Umgang mit Regierungsmitarbeitenden
  • Kompetenz in Englisch
  • Improvisationsgeschick, Freude am Lernen Voneinander sowie Belastbarkeit
  • Vorteilhaft wären Kenntnisse des Gesundheitssektors
  • Offenheit und Motivation für die soziale Integration in die Kultur Papua-Neuguineas

Bitte beachten Sie, dass die Staatsangehörigkeit eines Mitgliedstaates der Europäischen Union oder der Schweiz eine formelle Voraussetzung ist.

 

Die Leistungen von Brot für die Welt und Dienste in Übersee

Brot für die Welt bietet den Rahmen, in dem die von Dienste in Übersee vermittelten Fachkräfte ihr Wissen und ihre Fähigkeiten mit Menschen in einem anderen Kulturkreis teilen können. Das solidarische Miteinander, das voneinander Lernen und der interkulturelle Austausch werden ermöglicht durch:

  • Individuelle Vorbereitung
  • Dreijahresvertrag mit Leistungen nach dem deutschen Entwicklungshelfergesetz (EhfG)
  • Supervision

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Referentin Personelle Förderung Südost-Asien & Pazifik
Program Manager Personnel Services South East Asia & Pacific
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Gerechter Welthandel

Die derzeitige Politik der EU folgt größtenteils den Interessen von großen Konzernen und Unternehmen. Eine faire und nachhaltige Handelspolitik wird bestenfalls in Sonntagsreden beschworen. In der Praxis handelt die EU immer wieder Abkommen aus, die nicht nur ungerechte Regeln und Strukturen festschreiben, sondern auch die sozialstaatlich basierte Gestaltungsfreiheit der sozialen Daseinsvorsorge und rechtsstaatliche Prinzipien gefährden. Demokratie, soziale Gerechtigkeit, Klimaschutz und Finanzmarktkontrolle drohen für die Interessen internationaler Konzerne ausgehöhlt zu werden. Solche Abkommen verschärfen die Armut im globalen Süden und vergrößern die Schere zwischen Arm und Reich weltweit. Sie tragen somit zu einem erhöhten Migrationsdruck bei. Und sie stehen im Widerspruch zur christlichen Grundüberzeugung, dass die Wirtschaft im Dienst des Lebens steht und dem Wohl aller Menschen dienen soll.

Eigentlich verpflichtet der EU-Vertrag von Lissabon die europäische Handelspolitik dazu, zur Förderung der Menschenrechte, der Armutsbekämpfung und der nachhaltigen Entwicklung beizutragen. Doch die derzeit verhandelten Wirtschaftspartnerschaftsabkommen mit afrikanischen Staaten (Economic Partnership Agreements - EPAs) verstärken asymmetrische Handelsbeziehungen, und Rohstoffraubbau, behindern die regionale Integration in Afrika und erzwingen den Marktzugang für billige europäische Produkte auf Kosten einheimischer ProduzentInnen.

Die Politik muss die Einhaltung sozialer und ökologischer Standards in Handelsverträgen fest verankern und Menschenrechte vor Konzerninteressen setzen. Handelsabkommen müssen stets auf ihre Verträglichkeit mit dem Wohl des Gemeinwesens überprüft werden.

 

Weitere Informationen:
Netzwerk Gerechter Welthandel:
www.gerechter-welthandel.org
Entwicklung braucht Entschuldung – Bündnis erlassjahr.de: www.erlassjahr.de

Religionsfreiheit weltweit

„Gewalt im Namen von Religion und islamistischer Terror gehören zur Wirklichkeit unserer Zeit und machen Angst. Daraus darf aber keine Angst vor der Religion an sich werden oder generell vor Menschen muslimischen Glaubens. Dieser Trugschluss gefährdet den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Religionsfreiheit.

Als Christinnen und Christen treten wir für Religionsfreiheit ein. Wir sehen die verbindenden Ursprünge und Gemeinsamkeiten der verschiedenen Religionen, genauso wie wir die Unterschiede sehen. Der Dialog zwischen Religionen und Konfessionen ist nicht immer einfach, jedoch fruchtbar, wo es Offenheit und Respekt auf allen Seiten gibt. Toleranz endet, wo Religion und Religionsfreiheit missbraucht werden, um Menschen und ihre Würde zu verletzen. Deswegen stehen wir an der Seite bedrängter und verfolgter Christinnen und Christen weltweit.“
(https://www.ekd.de/Zehn-Ueberzeugungen-Flucht-und-Integration-14970.htm)

Überall sind Politik, Religionsgemeinschaften und jede/r Einzelne gefordert, die Religionsfreiheit zu achten und Menschen nicht wegen ihres Glaubens oder ihrer Weltanschauung zu diskriminieren, zu misshandeln, zu verfolgen oder zu ermorden.

 

Weitere Informationen:

https://www.bayern-evangelisch.de/was-uns-bewegt/christenverfolgung.php

https://www.ekd.de/ekd_de/ds_doc/oekumenischer_bericht_religionsfreiheit2017.pdf

http://www.bruecke-nuernberg.de/

https://mission-einewelt.de/internationale-beziehungen/partnerkirchen-uebersee/

Menschenwürdige Arbeit

Ein Großteil unserer alltäglichen Konsumgüter wie Nahrungsmittel, Kleidung oder IT-Produkte werden unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen hergestellt. Viele ArbeitnehmerInnen werden nicht ausreichend bezahlt und leiden unter mangelndem Arbeits- und Gesundheitsschutz. Versuche, sich zur Durchsetzung von Arbeitsrechten gewerkschaftlich organisieren, werden vielerorts massiv, nicht selten auch mit physischer Gewalt, unterdrückt.

-Wirtschaftliche Betriebe sollen ihrer unternehmerischen Sorgfaltspflicht durch die Einhaltung sozialer Standards und der Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) nachkommen. Dazu gehört auch die Verantwortung für die Einhaltung dieser Standards und Normen entlang der kompletten Lieferkette.

- Die Politik ist gefordert, klare gesetzliche Rahmenbedingungen für die Einhaltung sozialer Standards und der Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) durch Unternehmen zu gestalten. Die Einführung einer Berichtspflicht sowie von Sanktionsmöglichkeiten sind unabdingbar. Mission EineWelt fordert die Bundesregierung auf, sich ernsthaft und konstruktiv für das Zustandekommen des auf Ebene der Vereinten Nationen angestrebten verbindlichen internationalen Abkommens für Wirtschaft und Menschenrechte („UN-Treaty“) einzusetzen, das klare Regeln für Unternehmen und Klagemöglichkeiten für Geschädigte vorsieht und vor allem die Einhaltung von Menschenrechten vor Handelsinteressen stellt.

 

Weitere Informationen:

Eine Welt Netzwerk Bayern e.V.: www.eineweltnetzwerkbayern.de

Treaty Alliance Deutschland: https://www.cora-netz.de/cora/die-treaty-alliance-deutschland/

Aktion fair toys: www.woek.de/themen-projekte/fair-spielt/

Kampagne für Saubere Kleidung: http://www.saubere-kleidung.de/

Handyaktion Bayern: www.handyaktion-bayern.de