Ein Angebot zum Globalen Lernen
– Ausstellungen zum Ausleihen vom Centrum Mission EineWelt –
Reformation und die Eine Welt
Reformation und die Eine Welt – so lautet das Motto für das Reformationsdekadenjahr 2016. Das Motto verbindet historische Entwicklungen und ethische Impulse.
Einblick in die Ausstellung
Reformation ist einerseits global geworden und hat die Grenzen lokaler Provinzkirchen weit hinter sich gelassen: Mehr als 400 Mio. Menschen rund um die Welt verbindet und bewegt reformatorischer Glaube und Frömmigkeit; reformatorischer Glaube hat das Gesicht der Welt verwandelt, indem er polyzentrisch Impulse gegeben hat und gibt – beispielsweise für die Entwicklung der Menschenrechte, für das interreligiöse Gespräch oder das weltweit ökumenische Miteinander.
Andererseits stehen wir vor immensen globalen Herausforderungen wie anhaltender wirtschaftlicher Ungerechtigkeit, Kriegen oder Naturzerstörung und ihren Folgen: Die Eine Welt fordert uns heraus. Sie ist der Kontext, in dem wir reformatorisch leben – gemeinsam als eine Kirche in weltweiter Communio.
Die Ausstellung „Glaube, der die Welt verwandelt“ geht globalen geschichtlichen und ethischen Themen und Herausforderungen nach. Sie möchte Lust darauf machen, sich immer wieder verwandeln zu lassen und an Veränderungen mitzuwirken.
Ein interaktives Erlebnis
Die Ausstellung besteht aus abwechslungsreichen Modellen und wurde multisensorisch konzipiert. Verschiedene Elemente sprechen unterschiedliche Sinne an und laden zur Interaktion ein. Die Besucherinnen und Besucher sollen sich aktiv mit dem Thema „Reformation und die Eine Welt“ auseinandersetzen.
Inhaltliche Schwerpunkte
Themenstationen
Die einzelnen inhaltlichen Schwerpunkte werden in Stationen dargestellt. Sie bestehen entweder aus einem Roll-up oder einem bedruckten Tisch. Die runde Tischform lädt vor allem kleinere Gruppen zu Gesprächen und Diskussionen zum Thema ein.
Audioelemente via. Hörstift
Als interaktives Element ergänzen sog. Hörpunkte die Tisch-Stationen. Die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung können mithilfe von Hörstiften (im Ausstellungsumfang enthalten) an speziell gekennzeichneten Bereichen Audiobeiträge abspielen. Diese Beiträge bieten weiterführende Informationen.
Würfel und Turm zum Anfassen
Zusätzlich zu den Hörpunkten bieten Modelle zum Anfassen einen multisensorischen Zugang. Vier Würfel und ein Turm aus Holzbausteinen laden dazu ein, sich auch haptisch mit dem Inhalt der Ausstellung zu befassen. Die Elemente werden auf den jeweils zugehörigen Tisch-Stationen platziert und sind explizit dazu gedacht, von den Besucherinnen und Besuchern in die Hand genommen zu werden.
Broschüre für alle, die noch mehr wissen möchten
Eine Broschüre mit historischen Daten ist für all diejenigen gedacht, die zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal die historische Entwicklung der bayerischen Missionstätigkeit nachlesen möchten. Hier gilt: „Mitnehmen erlaubt!“
Zielgruppe
Die Ausstellung eignet sich für Veranstaltungen genauso wie für die Gemeindearbeit oder den Unterricht (Oberstufe).
Ausstellungsumfang
Hinweis: Die Ausstellung ist nicht wasserfest. Sie eignet sich daher nur zur Präsentation in trockenen Räumlichkeiten und auf festem Untergrund.
Ausleihbedingungen
Leihgebühr: 50.- Euro für zwei Wochen
Verlängerung: 15,- Euro pro Woche
Abholung: in Nürnberg oder Neuendettelsau möglich
Versand: mit Hermes möglich (Kosten ca. 75 Euro für Hin- und Rücktransport); Kosten trägt die Ausleiherin / der Ausleiher
Weitere Leihbedingungen: siehe Seitenspalte
Sie arbeiten in der Jugend- und Erwachsenenarbeit und haben Projektwochen, Aktionstage, Gemeindefeste, Weltladenfeste oder Unterrichtsthemen, für die Sie eine entwicklungspolitische Kiste, eine Material- oder Länderkiste oder Ausstellung ausleihen möchten? Kein Problem! Fragen Sie hier das entsprechende Material über unser Formular einfach an.
Bitte beachten Sie, dass es sich hier nicht um eine verbindliche Buchung handelt. Ihre Anfrage – für die entsprechend angeforderten Materialien – muss erst durch unsere Mitarbeitenden geprüft werden. Es kann sein, dass für den gewünschten Zeitraum bereits alle Kisten oder Ausstellungen reserviert / vergeben sind.
Nach Eingang Ihrer Anfrage wird dies geprüft und wir nehmen Kontakt mit Ihnen auf, um weitere Details zu besprechen. Sie erhalten anschließend per Telefon oder E-Mail eine verbindliche Zu- oder Absage.
Bei Fragen oder Problemen wenden Sie sich einfach an die angegebene Kontaktperson auf dieser Seite. Vielen Dank.
Datenschutz
Die derzeitige Politik der EU folgt größtenteils den Interessen von großen Konzernen und Unternehmen. Eine faire und nachhaltige Handelspolitik wird bestenfalls in Sonntagsreden beschworen. In der Praxis handelt die EU immer wieder Abkommen aus, die nicht nur ungerechte Regeln und Strukturen festschreiben, sondern auch die sozialstaatlich basierte Gestaltungsfreiheit der sozialen Daseinsvorsorge und rechtsstaatliche Prinzipien gefährden. Demokratie, soziale Gerechtigkeit, Klimaschutz und Finanzmarktkontrolle drohen für die Interessen internationaler Konzerne ausgehöhlt zu werden. Solche Abkommen verschärfen die Armut im globalen Süden und vergrößern die Schere zwischen Arm und Reich weltweit. Sie tragen somit zu einem erhöhten Migrationsdruck bei. Und sie stehen im Widerspruch zur christlichen Grundüberzeugung, dass die Wirtschaft im Dienst des Lebens steht und dem Wohl aller Menschen dienen soll.
Eigentlich verpflichtet der EU-Vertrag von Lissabon die europäische Handelspolitik dazu, zur Förderung der Menschenrechte, der Armutsbekämpfung und der nachhaltigen Entwicklung beizutragen. Doch die derzeit verhandelten Wirtschaftspartnerschaftsabkommen mit afrikanischen Staaten (Economic Partnership Agreements - EPAs) verstärken asymmetrische Handelsbeziehungen, und Rohstoffraubbau, behindern die regionale Integration in Afrika und erzwingen den Marktzugang für billige europäische Produkte auf Kosten einheimischer ProduzentInnen.
Die Politik muss die Einhaltung sozialer und ökologischer Standards in Handelsverträgen fest verankern und Menschenrechte vor Konzerninteressen setzen. Handelsabkommen müssen stets auf ihre Verträglichkeit mit dem Wohl des Gemeinwesens überprüft werden.
Weitere Informationen:
Netzwerk Gerechter Welthandel:
www.gerechter-welthandel.org
Entwicklung braucht Entschuldung – Bündnis erlassjahr.de: www.erlassjahr.de
„Gewalt im Namen von Religion und islamistischer Terror gehören zur Wirklichkeit unserer Zeit und machen Angst. Daraus darf aber keine Angst vor der Religion an sich werden oder generell vor Menschen muslimischen Glaubens. Dieser Trugschluss gefährdet den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Religionsfreiheit.
Als Christinnen und Christen treten wir für Religionsfreiheit ein. Wir sehen die verbindenden Ursprünge und Gemeinsamkeiten der verschiedenen Religionen, genauso wie wir die Unterschiede sehen. Der Dialog zwischen Religionen und Konfessionen ist nicht immer einfach, jedoch fruchtbar, wo es Offenheit und Respekt auf allen Seiten gibt. Toleranz endet, wo Religion und Religionsfreiheit missbraucht werden, um Menschen und ihre Würde zu verletzen. Deswegen stehen wir an der Seite bedrängter und verfolgter Christinnen und Christen weltweit.“
(https://www.ekd.de/Zehn-Ueberzeugungen-Flucht-und-Integration-14970.htm)
Überall sind Politik, Religionsgemeinschaften und jede/r Einzelne gefordert, die Religionsfreiheit zu achten und Menschen nicht wegen ihres Glaubens oder ihrer Weltanschauung zu diskriminieren, zu misshandeln, zu verfolgen oder zu ermorden.
Weitere Informationen:
https://www.bayern-evangelisch.de/was-uns-bewegt/christenverfolgung.php
https://www.ekd.de/ekd_de/ds_doc/oekumenischer_bericht_religionsfreiheit2017.pdf
http://www.bruecke-nuernberg.de/
https://mission-einewelt.de/internationale-beziehungen/partnerkirchen-uebersee/
Ein Großteil unserer alltäglichen Konsumgüter wie Nahrungsmittel, Kleidung oder IT-Produkte werden unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen hergestellt. Viele ArbeitnehmerInnen werden nicht ausreichend bezahlt und leiden unter mangelndem Arbeits- und Gesundheitsschutz. Versuche, sich zur Durchsetzung von Arbeitsrechten gewerkschaftlich organisieren, werden vielerorts massiv, nicht selten auch mit physischer Gewalt, unterdrückt.
-Wirtschaftliche Betriebe sollen ihrer unternehmerischen Sorgfaltspflicht durch die Einhaltung sozialer Standards und der Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) nachkommen. Dazu gehört auch die Verantwortung für die Einhaltung dieser Standards und Normen entlang der kompletten Lieferkette.
- Die Politik ist gefordert, klare gesetzliche Rahmenbedingungen für die Einhaltung sozialer Standards und der Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) durch Unternehmen zu gestalten. Die Einführung einer Berichtspflicht sowie von Sanktionsmöglichkeiten sind unabdingbar. Mission EineWelt fordert die Bundesregierung auf, sich ernsthaft und konstruktiv für das Zustandekommen des auf Ebene der Vereinten Nationen angestrebten verbindlichen internationalen Abkommens für Wirtschaft und Menschenrechte („UN-Treaty“) einzusetzen, das klare Regeln für Unternehmen und Klagemöglichkeiten für Geschädigte vorsieht und vor allem die Einhaltung von Menschenrechten vor Handelsinteressen stellt.
Weitere Informationen:
Eine Welt Netzwerk Bayern e.V.: www.eineweltnetzwerkbayern.de
Treaty Alliance Deutschland: https://www.cora-netz.de/cora/die-treaty-alliance-deutschland/
Aktion fair toys: www.woek.de/themen-projekte/fair-spielt/
Kampagne für Saubere Kleidung: http://www.saubere-kleidung.de/
Handyaktion Bayern: www.handyaktion-bayern.de