Länderinformationen
Basisinformationen zum Land sowie Reise- und Sicherheitshinweise erhalten Sie auf der Website des Auswärtigen Amtes. Die Daten dort werden regelmäßig aktualisiert.
Weiterführende Links
Internetseite der Salvadorianischen Lutherischen Synode:
http://esiglesialuterana.wordpress.com
Partnerschaften Bayern – Übersee
Mission EineWelt begleitet und unterstützt im Auftrag der bayerischen evangelischen Landeskirche mehr als 70 Dekanats- und Schulpartnerschaften sowie Partnerschaften von Institutionen. Eine Übersicht über alle Partnerschaften im Raum der bayerischen evangelischen Landeskirche finden Sie in unserem Partnerschaftskatalog und unserer digitalen Partnerschaftslandkarte.
El Salvador: SLS
Salvadorianische Lutherische Synode (Sínodo Luterano Salvadoreño, SLS)
Die Sínodo Luterano Salvadoreño (SLS) / Salvadorianische Lutherische Synode besteht aus einem Kirchenverbund von 62 Gemeinden in 6 Mikroregionen. Höchstes Organ ist die Asamblea General. Die SLS ist die „Säule“ der CILCA, an deren Amts- und Gemeindeverständnis sowie ihrer „Misión integral“ sich die anderen zentralamerikanischen Kirchen orientieren.
Impressionen aus El Salvador
Allgemeine Informationen zur Partnerkirche
Um mehr Informationen zu erhalten, klicken Sie nachfolgend auf das „+“-Symbol.
Sitz / Adresse des zentralen Kirchenbüros
Der Sitz der Kirchenleitung salvadorianischen Lutherische Synode ist in San Salvador:
Sínodo Luterano Salvadoreño (SLS)/Salvadorianische Lutherische Synode
Calle Antigua a Montserrat, parallel al Boulevard Los Próceres.
Final Colonia Luz, San Salvador/El Salvador
Telefon: (503) 2248-3461, 2275-9401/02
E-Mail: lutomg(at)sls.org.sv
Leitende/r Verantwortliche/r
Bischof Dr. Medardo Gómez
Statistik zur Kirche
Die Sínodo Luterano Salvadoreño (SLS) / Salvadorianische Lutherische Synode besteht aus einem Kirchenverbund von 62 Gemeinden in 6 Mikroregionen.
- 20.000 Gemeindemitglieder
- 30 Pfarrer
- 17 Diakone
- 14 Evangelisten
- ca. 125 Katecheten
Arbeitsfelder / kirchliche Einrichtungen
Die SLS ist die „Säule“ der CILCA, an deren Amts- und Gemeindeverständnis sowie ihrer „Misión integral“ sich die anderen zentralamerikanischen Kirchen orientieren. Aufgrund der nachlassenden internationalen Hilfe und der umfassenden Projektstrukturen aus der Kriegszeit ist die SLS in finanzielle Schwierigkeiten gekommen. Seit 2004 gibt es Rundgespräche, unter der Leitung des Lutherischen Weltbundes (LWB), der Partnerkirchen mit der SLS, um gemeinsam eine nachhaltige Kirchenstruktur zu entwickeln. An diesem Prozess ist auch die ELKB beteiligt. Im November 2009 wurde Runde-Tisch-Prozess abgeschlossen.
Seit 2011 ist unter der Leitung des Lutherischen Weltbundes (LWB) der Nachhaltigkeitsprozess eingeleitet worden. Im Juli 2011 fand in El Salvador ein Nachhaltigkeitsseminar statt in dem die Strategie für die Zeit bis 2014 festgelegt wurde.
Weitere Arbeitsschwerpunkte sind:
- Pastorale Arbeit in den Gemeinden
- Diakonische Arbeit: Obdachlosenhilfe (Casa La Esperanza), Entwicklungsprojekte, Katastrophenmanagement, Gesundheitsprogramme, Arbeit mit Kleinbauern,
- Menschenrechtsarbeit, prophetisches Amt der Kirche, Programme gegen Kriminalität und Gewalt im Lande
- Lutherische Universität: durch niedrige Studiengebühren stehen die theologischen und nichttheologischen Studiengänge vor allem ärmeren Bevölkerungsgruppen offen (ab 2006 eigenständige Organisation, Verbindung zur SLS nur mehr durch die theologische Fakultät).
Finanzsituation
keine Angaben
Missions- und Kirchengeschichte
- 1952: Reverendo Roberto Gussik, Missionar der Missouri-Synode, gründet in Pasaquina die erste lutherische Gemeinde „Die heilige Dreieinigkeit“. Der Kirchenaufbau geht langsam vonstatten.
- 1970: Reverendo Medardo Gómez kommt auf Bitten einer Gruppe von Gemeindemitgliedern nach San Salvador.
- 1971: Am 11. 0ktober wird die „Sinodo Luterano Salvadoreño“ (SLS)/Salvadorianische Lutherische Synode gegründet.
- 1980: Der katholische Erzbischof Óscar Romero wird ermordet. In seinen Ansprachen und Predigten hatte er immer wieder die Verbrechen des Militärs, der Regierung und der herrschenden Oligarchie angeprangert und für die Armen, Entrechteten und Ausgebeuteten gekämpft. Medardo Gómez sieht sich als sein Nachfolger als prophetische Stimme des Volkes gegenüber den Mächtigen. 1980 ist auch der Beginn des zwölfjährigen grausamen Bürgerkrieges. Die SLS ist massiven Repressionen ausgesetzt, da sie sich aktiv für die Opfer des Krieges einsetzt. Auf Kirchengemeinden werden Bombenanschläge verübt, Mitarbeiter werden bedroht und entführt.
- 1986: Am 6. August wird Medardo Gómez im Flüchtlingslager „Fe y Esperanza“ zum Bischof geweiht. Der Lutherische Weltbund, seine Mitgliedskirchen und Hilfsorganisationen fördern nach Kräften die Arbeit der SLS unter den Flüchtlingen, Kriegsopfern und Rückkehrern aus den Flüchtlingslagern.
- 1991: Gründung der Universidad Luterana Salvadoreña, wo ehemalige Kombattanten und die arme Landbevölkerung eine akademische Ausbildung erhalten können. Die theologische Fakultät steht allen Konfessionen offen und entwickelt auch Fortbildungsangebote.
- 1992: Der Friedensvertrag eröffnet der Kirche neue Wirkungsmöglichkeiten. Gleichzeitig geht die internationale Hilfe in der Nachkriegszeit zurück, was viele Sozialprojekte in finanzielle Schwierigkeiten bringt. Es wird ein Partnerschaftsvertrag zwischen der SLS und dem Dekanat München geschlossen. Auch zur Gemeinde Penzberg entwickeln sich enge Beziehungen. Die SLS ist als größte Kirche Vorbild auch für die anderen Kirchen der CILCA.
- 1995: Der erste Partnerschaftsvertrag wird zwischen der Gemeinschaft der zentralamerikanischen Kirchen (Lutherische Kirchen der zentralamerikanischen Länder: Costa Rica, El Salvador, Honduras und Nicaragua) und der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern (ELKB) geschlossen. Die SLS ist als größte Kirche Vorbild auch für die anderen Kirchen der CILCA. Der Vertrag zwischen den CILCA-Kirchen und der ELKB wurde 2010 auf der Landessynode in Neu Ulm für weitere 5 Jahre erneuert.
- 2000: Seit dem Jahr 2000 besteht auch ein Dreiervertrag der CILCA-Kirchen mit Evangelischen Kirche lutherischen Bekenntnisses in Brasilien (IECLB) und der bayerischen Landeskirche (ELKB). Darüber wurden Pfarrerinnen und Pfarrer aus der IECLB in die CILCA-Kirchen entsandt.
- 2011: Am 23. November 2011 wurde der Vertrag der bayerischen Landeskirche mit den CILCA-Kirchen für weitere fünf Jahre erneuert.