Niedersächsischer Missionsdirektor Michael Thiel bei Mission EineWelt

Direktor Michael Thiel (rechts) im Gespräch mit Direktor Peter Weigand (vorne), Jochen Kronester, Referent für Finanzen und Verwaltung, Pfarrerin Reinhild Schneider, Referentin für Partnerschaft und Gemeinde und Helge Neuschwander-Lutz, Medien und Pressereferent (v.r.). Foto: MEW/Ermann

Pastor Michael Thiel ist seit einem Dreivierteljahr Direktor der Evangelisch-Lutherischen Mission in Niedersachsen (ELM). Das Werk hat seinen Sitz in Hermannsburg, einem kleinen Ort zwischen Celle und Hannover, vergleichbar mit Neuendettelsau. Am heutigen Montag war Thiel zu einem Antrittsbesuch bei Mission EineWelt, noch rechtzeitig, bevor der hiesige Direktor Peter Weigand in den Ruhestand geht.

„Uns verbindet emotional und historisch viel“, sagte Weigand bei einer Gesprächsrunde mit Mitarbeitenden von Mission EineWelt. Direktor Thiel war in der Runde besonders an den Erfahrungen des bayerischen Partnerschaftszentrums interessiert, wenn es um die Vermittlung der Arbeit in die Gemeinden geht. Die Anzahl der Übersee-Mitarbeitenden nehme ab und damit auch die Zahl der Menschen, die ihre Erfahrungen vermitteln könnten, beschrieb Thiel die aktuelle Situation. Mission EineWelt, so die Referentin für Partnerschaft und Gemeinde, Pfarrerin Reinhild Schneider, setze deshalb verstärkt auf Mitarbeitende aus den Partnerkirchen, die für kürzere oder längere Zeit in Bayern mitarbeiten und die Partnerschaftsarbeit mit ihren Erfahrungen und ihrem kulturellen Hintergrund bestärken.

In Hermannsburg, so Direktor Thiel, setze man zurzeit auf ein Austauschprogramm, bei dem beispielsweise Pfarrerin und Pfarrer aus Deutschland für vier bis sechs Wochen in eine Übersee-Partnergemeinde gehen und die dortigen Gemeindepfarrer für den gleichen Zeitraum zu einem Gegenbesuch in die deutschen Gemeinden kommen.

Mission EineWelt und das ELM arbeiten unter anderem bei Medienproduktionen wie der gemeinsamen Zeitschrift, beim Kirchentag und in Gremien des Dachverbandes EMW eng zusammen. Diese Zusammenarbeit soll auch unter der neuen Führung des bayerischen Partnerschaftszentrums fortgesetzt werden.